TopperHarley
Sehr aktives Mitglied
Hallo Topper,
hier hast Du einen Sachverhalt wirklich hervorragend auseinander gelegt und in sehr guter Form wieder zusammen gebaut.
Vielen Dank dafür.
Gruß Universelight
Ja gerne
Soweit ich das mitbekomme war Jesus ein Revolutionär. Es ist nicht einfach, wenn man die besten Lehrer und höchsten Einsichten hat und dann mitansehen muss, wie die Menschen leben und leiden ... und ihr göttliches Potential verschwenden.
Auch wenn wir in der Bibel nichts über Jesus in den 17 oder 18 Jahren nach seinem 12ten Geburtstag erfahren, so gibt es Aufzeichnungen in Indien (Jesoph, Josa), Ägypten und Persien (Issa) von seiner Gegenwart. Es heisst er hat wunderbare Weisheiten gelehrt, die bei der örtlichen Priesterschaft auf großen Widerwillen gestoßen sind, denn Jesus trat öffentlich gegen die Vormachtstellung der Priesterschaft und jede Form von Formalismus auf. Und sein Ablehnung gegenüber dem Kastensystem in Indien (im Alter von ca. 21 bis fast 30) versetzte die Brahmanen (= indische Priesterschaft) in große Empörung.
Jesus trat entschieden gegen die vorherrschenden Rituale auf und wollte die Leute zurück auf den echten spirituellen Weg stellen, der eben nach innen führt. Er begab sich in die Häuser der Sudras (niederste Kaste) und wurde deswegen von den höheren Schichten als "Geächteter" betrachtet. Und ihrer Ansicht nach stellte er eine große Gefahr für die soziale Ordnung dar.
Und als Jesus wieder in seine Heimat zurückkehrte brachte er aufgrund seiner Lehren die Priesterschaft gegen sich auf ... stieß aber bei der einfachen Bevölkerung auf Gehör. Später dann zog er aber auch die Gebildeten an.
Was die jündische Priestschaft damals abgezogen hat war schon übel. Das waren damals richtige Blutfeste, bei denen viele Tiere geopfert wurden. Und die Händler und Geldwechsler (die armen Leute hatten kaum Geld und verkauften Gegenstände) in den Tempeln mussten Standgebühren an die Priester bezahlen. Ein richtig gutes Geschäft. Und als Jesus die Geschäftsleute aus dem Tempel vertrieben hat, haben die natürlich von den Hohen-Priestern das Geld zurück verlangt. Man kann sich vorstellen wie aufgebracht die Priester gewesen sein müssen, dass dieser Jesus gegen ihr System auftrat! Er kritisierte den Mangel an spirituellem Fortschritt der Juden ... ihren Materialismus, ihre physischen Vergnügen und das Abschweifen von den wahren spirituellen Idealen ... und er vermittelte die spirituellen Lehren, wie er sie wusste ... die Komplexität der Kaballah in einfacher, angewandter Form.
Ja, aber das ist immer so, wenn die großen Mystiker diese Welt verlassen. Was über die Jahrhunderte zurückbleibt sind verfremdete Lehren und irgendwelche Rituale. Es geht ja auch nicht anders, weil diese Mystiker sind echte Praktiker ... und ohne eine Einsicht und direkte praktische, göttliche Erfahrungen (wie jeder sie erreichen könnte) degeneriert jede Lehre zu einem rein intellektuellen Werk ... mit meist starker Betonung von Ritualen.
Es gibt da eine witzige Geschichte über einen Meister. Jedesmal wenn es ein Zusammentreffen gab, sprach er über die Lehren und versetzte die Zuhörerschaft in Meditation. An diesem Ort gab es eine Katze, die immer umherstreifte und die Leute beim Meditieren störte. Deswegen band man die Katze immer an einen Baum.
Später starb der Meister und viele Jahre vergingen. Und schließlich segnete auch die Katze das Zeitliche. Und als die Schüler das nächste Mal zusammen tragen sagten Sie: "Wir benötigen unbedingt eine neue Katze, und müssen sie genauso wie damals an einen Baum binden. Erst dann können wir mit unseren spirituellen Treffen fortfahren!
Auch in der Kirche gibt es gewisse Rituale, die eine ganz tiefe mystische Bedeutung haben ... für eine praktische Erfahrung im Inneren stehen ... wir sind aber dermaßen voreingenommen von der physischen Sinneswelt (Lust, Ärger, Gier, Verhaftung, Ego), dass wir die wahre Bedeutung nicht erkennen können ... sie nicht erfahren. Kein Wunder, dass wir uns auf die Rituale beschränken, denn das ist viel einfacher und wir brauchen uns nicht zu verändern. Wir alle suchen das höchstmögliche Glück in dieser äußeren Welt ... und Jesus hat ihnen einen Tritt in den A. gegeben, damit sie endlich aufwachen!
lg
Topper