Warum träumt mein Bruder GAR nicht ?

Gen Fu

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24. November 2007
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Hallo ihr Lieben,
wie es der Titel schon sagt, würde ich gerne fragen warum mein Bruder überhaupt nicht träumt....
Er ist der einzige Mensch, den ich kenne und der nicht träumt.
Ist so etwas normal ?
 
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Huch, das ging aber schnell ! :)

Ja, das könnte natürlich auch sein, aber dass er sich so gut wie nie erinnert ??
Warum erinnern sich die Anderen ?
 
Hallo Gen Fu!

Huch, das ging aber schnell ! :)

Ja, das könnte natürlich auch sein, aber dass er sich so gut wie nie erinnert ??
Warum erinnern sich die Anderen ?

Die Träume, an die man sich erinnern kann, die hat man in der REM Phase (ich glaube so heißt das) also in der Einschlaf- und in der Aufwachphase. Wenn man nun ins Bett geht und sofort in den Tiefschlaf fällt (ja... sowas gibt es. Mein Mann ist einer von denen, die sofort in den Tiefschlaf fallen. Er liegt kaum im Bett und schon ist er weg. Im Tiefschlaf) und Morgens dann auch noch von dem Wecker aus dem Tiefschlaf gerissen wird, dann fehlen diesem Menschen die Einschlaf- und die Aufwachphase und somit fehlen ihm auch die Träume, die er dann hätte.

Das heißt jetzt nicht, dass dein Bruder nicht träumt. Auch in der Tiefschlafphase träumt der Mensch. Nur an diese Träume können sich die wenigsten erinnern.

Es kann natürlich auch sein, dass es im Leben deines Brudes nichts gibt, was er Nachts verarbeiten müsste durch Träume. Aber das ist im Grunde äußerst unwahrscheinlich.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiter helfen. :)

Liebe Grüße
Nordluchs
 
Huch, das ging aber schnell ! :)

Ja, das könnte natürlich auch sein, aber dass er sich so gut wie nie erinnert ??
Warum erinnern sich die Andere ?

Jedes Lebewesen träumt - auch Tiere. Es gehört zur Gesunderhaltung dazu.
Eine beliebte Foltermethode, die man nicht einmal so leicht nachweisen kann, ist, Menschen daran zu hindern, zu träumen. Das hält niemand über einen längeren Zeitraum aus.

Doch nicht jeder erinnert sich an seine Träume.

Vielleicht schläft Dein Bruder nicht lange genug, oder er ist zur Zeit sehr im Streß, fühlt sich körperlich nicht fit..........
oder wacht auf und hat sofort irgendwelche Gedanken, die den kommenden oder vergangenen Tag betreffen.

Wenn er es wieder lernen will, sich zu erinnern, benötigt er etwas Geduld und Übung.

Die einfachste Methode ist die, daß er sich ein Traumbuch anschafft und es mit einem Stift griffbereit an sein Bett legt.
Kurz bevor er einschläft, nimmt er sich ganz klar vor, seinen Traum gleich morgens aufzuschreiben.)Bitte nicht denken: Mal sehen, ich träum bestimmt wieder nicht :clown: - dann wird es auch so sein)

So, und am nächsten Morgen (bitte den Wecker so stellen, daß noch ein bißchen Zeit ist) -
sobald er registriert hat, daß er es ist, der in seinem Bett liegt (schon mal gemerkt, daß man das morgens manchmal für eine Sekunde nicht weiß? :clown:)
sofort Papier und Bleistift nehmen und schreiben.

Vielleicht gelingt es am Anfang nicht. Aber nicht den Mut verlieren - nach ein paar Tagen klappt es.
 
Die Organisation des bewusstseins ist eine sehr komplizierte Angeegenheit, fast vergleichbar mit einem Staatssystem und da gibt es ja bekanntlich auch verschiedene Möglichkeiten.

Manche Menschen können sich mitten im Trubel auf eine Aufgabe konzentrieren und nehmen vom Rest der Welt rein gar nichts mehr wahr, da kann zwei Meter daneben eine Kerze umfallen und sie merken es erst kurz vor sie eine Rauchvergiftung bekommen.

Andere haben Mühe, sich auf einen Text zu konzentrieren, wenn nicht absolute Ruhe herrscht , bzw. der Wahrnehmungsraum nur mit vertrauten uninteressanten Reizen gefüllt ist.

Wenn ein Wachbewusstsein sich gewohnt oder darauf trainiert ist, streng zu unterscheiden was Fantasie und was Umweltreize sind, wird es beim Aufwachen eine Art Neustart erleben, welcher löscht was im Traum geschehen ist.
Vielleicht nehmen sie eines Morgens wahr, völlig verschwitzt zu sein und führen es auf zu warm zurück, auch wenn sie in derselben Umgebung in anderen Schlafperioden kein Bisschen geschwitzt haben.

Möglicherweise kann jemand, wenn er will, sich abends vornehmen, sich an seine Träume zu erinnern, auch wenn er überzeugt ist, überhaupt noch nie geträumt zu haben.
Einen Versuch wäre es immerhin wert, schaden kann es vermutlich nicht, ich jedenfalls kann mir nicht vorstellen, wie jemand dadurch zu schaden kommen könnte.
 
Hi zusammen

Mein Vater behauptete auch lange, er träume nicht. Und wenn, dann nur gelenkte Tagträume, aber nicht diese unkontrollierten Nachträume. Er wehrte sich gegen diesen Gedanken. Ein bärenstarker Mann, der sich vor Träumen fürchtete. Aber dann fiel ihm doch noch ein Traum aus seiner Kindheit ein, der war sogar präkognitiv und erfüllte sich. Ein Traum, der ihm das Leben rettete. Deshalb erinnerte er sich daran.

Nach unserem langen Traum-Gespräch träumte er seinen Tod voraus. Erfüllte sich ebenfalls... Vielleicht wollte er sich deshalb nicht erinnern, weil es besser so war...
 
Hallo Gen Fu!



Die Träume, an die man sich erinnern kann, die hat man in der REM Phase (ich glaube so heißt das) also in der Einschlaf- und in der Aufwachphase. Wenn man nun ins Bett geht und sofort in den Tiefschlaf fällt (ja... sowas gibt es. Mein Mann ist einer von denen, die sofort in den Tiefschlaf fallen. Er liegt kaum im Bett und schon ist er weg. Im Tiefschlaf) und Morgens dann auch noch von dem Wecker aus dem Tiefschlaf gerissen wird, dann fehlen diesem Menschen die Einschlaf- und die Aufwachphase und somit fehlen ihm auch die Träume, die er dann hätte.

Das heißt jetzt nicht, dass dein Bruder nicht träumt. Auch in der Tiefschlafphase träumt der Mensch. Nur an diese Träume können sich die wenigsten erinnern.

Es kann natürlich auch sein, dass es im Leben deines Brudes nichts gibt, was er Nachts verarbeiten müsste durch Träume. Aber das ist im Grunde äußerst unwahrscheinlich.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiter helfen. :)

Liebe Grüße
Nordluchs


Danke, du hast mir weitergeholfen im Bezug auf die Schlafphasen :)
Aber ich mache mir Gedanken über den erröteten Satz.
Kann es tatsächlich sein, dass Jemand in der Nacht nichts verarbeiten muss ? Das würde heißen, dass alles klar ist im "realen" Leben.

Und da wäre noch etwas:
Ich träume sehr oft und erinnere mich auch häufig an meine Träume.
Heißt das, dass ich nicht genug Tiefschlaf habe ?
Grundsätzlich schlafe ich sehr schwer ein ( halbe Stunde) und wache auch schwer auf.
 
Die Organisation des bewusstseins ist eine sehr komplizierte Angeegenheit, fast vergleichbar mit einem Staatssystem und da gibt es ja bekanntlich auch verschiedene Möglichkeiten.

Manche Menschen können sich mitten im Trubel auf eine Aufgabe konzentrieren und nehmen vom Rest der Welt rein gar nichts mehr wahr, da kann zwei Meter daneben eine Kerze umfallen und sie merken es erst kurz vor sie eine Rauchvergiftung bekommen.

Andere haben Mühe, sich auf einen Text zu konzentrieren, wenn nicht absolute Ruhe herrscht , bzw. der Wahrnehmungsraum nur mit vertrauten uninteressanten Reizen gefüllt ist.

Wenn ein Wachbewusstsein sich gewohnt oder darauf trainiert ist, streng zu unterscheiden was Fantasie und was Umweltreize sind, wird es beim Aufwachen eine Art Neustart erleben, welcher löscht was im Traum geschehen ist.
Vielleicht nehmen sie eines Morgens wahr, völlig verschwitzt zu sein und führen es auf zu warm zurück, auch wenn sie in derselben Umgebung in anderen Schlafperioden kein Bisschen geschwitzt haben.

Möglicherweise kann jemand, wenn er will, sich abends vornehmen, sich an seine Träume zu erinnern, auch wenn er überzeugt ist, überhaupt noch nie geträumt zu haben.
Einen Versuch wäre es immerhin wert, schaden kann es vermutlich nicht, ich jedenfalls kann mir nicht vorstellen, wie jemand dadurch zu schaden kommen könnte.


Danke für den Ratschlag !
Mein Bruder ist streng-rational und legt großen Wert darauf „Realität“ von „Traumtänzerei“ zu unterscheiden, vielleicht liegt es daran.
 
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Danke für den Ratschlag !
Mein Bruder ist streng-rational und legt großen Wert darauf „Realität“ von „Traumtänzerei“ zu unterscheiden, vielleicht liegt es daran.

Ja, denke ich auch. Er wehrt sich gegen die Nachtträume und verdrängt sie wie mein Vater. Mein Pa war ein Künstler und sehr kreativ. Das war sein Ventil. Vielleicht hat Dein Bruder auch ein Ventil, wo er seine Traumwelt ausleben kann.
 
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