Warum nicht Christentum

Die Lehren der Christen ist Christentum, und das ist auf Papieren mit Worten verfasst.
Es geht um diese Lehren, ob sie der Wahrheit entsprechen, weil man eben es wäre dumm an Lügen zu glauben und darauf eine Überzeugung zu bauen.

geht es denn in Religionen um Historische Wahrheiten? oder vielleicht nicht um ganz andere Wahrheiten, denen die Religion als Gefäss dient?

Oder so gesehen: blende mal das gesammte neue Testament aus, ausser die Reden von Jesus, so wie sie im NT stehen - völlig unabhängig davon wer sie verfasst hat, wer sie gesagt, geschrieben oder von irgendwo aufgeschnappt hat: was an ihnen ist lüge?
 
Werbung:
Ich werfe jetzt kein Feuer auf die Erde und warte bis es sich entzündet,
denn im Innern in ihrer Magmakammer brennt es doch immer noch …

Aber ich möchte hier einwenden, in all den Gesprächen,
egal von welchem religiösen Blickwinkel aus,
die Vorstellung von einem längeren Leben und einem Himmel,
sie ist immer begleitet von einem geselligen Zusammensein.

Mir ist nicht bekannt, dass ein einzelner Mensch – und dazu vielleicht noch Gott –
den Himmel ausmacht, allein.

Darum ist es umso verwunderlicher, auf der anderen Seite,
in einer monarchischen Struktur wird jeweils ein Einzelner hervorgehoben,
aus welcher Geberlaune heraus auch immer,
nie ist etwa beim Christentum davon die Rede es wäre eine ganze Reihe an Beteiligten gewesen,
die sich unmittelbar, oder nach 3 Jahren, mit einer Auferstehung in einem anderen Naturell beschäftigt haben.

In Frage kommen da neben Jesus auch noch Judas, Jakobus und Stephanus –
um nur einige markante Persönlichkeiten zu benennen.

Soll das nun der vermeintliche allgemeine erfreuliche Aufbruch sein, oder wie?

So. Und wo ist jetzt dabei die Macht einer weltlichen Kirche, egal von welchem Format?




und ein :weihna2
 
Hallo Syrius,
Jesus wurde als Opfer der Juden präsentiert, und das Jüdische Volk als die Söhne des Satans dargestellt, wegen dem Christentum, welches die Kirche hauptsächlich durch die Erfindung des sogenannten Neue Testament geschaffen hat.

Da wird im erfundenen Johannes 8 in dem Mund Jesus folgendes gestellt,
„44. Ihr (Juden)seid von dem Vater, dem Teufel, und nach eures Vaters Lust wollt ihr tun.
Der ist ein Mörder von Anfang und ist nicht bestanden in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er von seinem Eigenen; denn er ist ein Lügner und ein Vater derselben.
45. Ich aber, weil ich die Wahrheit sage, so glaubet ihr mir nicht.
46. Welcher unter euch kann mich einer Sünde zeihen? So ich aber die Wahrheit sage, warum glaubet ihr mir nicht?
47. Wer von Gott ist, der hört Gottes Worte; darum hört ihr nicht, denn ihr (Juden) seid nicht von Gott.“


Die Tatsache, dass das Neue Testament eine erfundene Arbeit ist, ist z.B. in der Biblischen Enzyklopädie iii, 3481, vier Volumen; Adam & Charles Black, London, 1899; American Reprint, The Macmillan Co., New York, 1914.) bestätigt,

„Briefe unter einem anderen Namen, vor allem unter dem Namen von Personen, deren Lebensvorlegung oder wirkliche oder vermeintliche geistige Verwirklichung berühmt waren, zu verfassen, um dem Leser zu imponieren, war damals genau so üblich wie das andere Praxis, solche berühmte Personen in Geschichten einzubringen und deren Worte zu berichten, wie wir zum Beispiel in dem Fall Jesus, in den Evangelien und in dem Fall Peters, Paulus und andere Apostel, in den Apostelgeschichten.


"To compose 'letters' under another name, especially under the name of persons whose living
presentment, or real or supposed spiritual equipment, it, was
proposed to set before the reader, was then just us usual as was
the other practice of introducing the same persons into narratives
and reporting their 'words' in the manner of which we have
examples, in the case of Jesus, in the Gospels, and, in the case of
Peter, Paul, and other apostles, in the Acts."


http://www.depts.drew.edu/jhc/vanepis.html

Hallo Anadi,
Es ist leider so, dass vieles des NT verändert wurde, um die katholischen Dogmen zu stützen. Aber es gibt noch immer vieles, das der Wahrheit entspricht.

lg
Syrius
 
Hallo Syrius,
Das Buch ist gegen die Schriften von Celsus, weil Celsus die Geschichten mit Jesus, wie in der 4 Evangelien, welche ab zweiten hälfte des zweiten Jahrhunderts von Bischof Iraneus endeckt, angegeben, nicht einverstanden war.

In Anlehnung an jene Geschichten ist Origenes ein Verbreiter des Antisemitismus,

„Wegen ihren Unglauben und andere Beleidigungen gegen Jesus, werden Juden nicht nur leiden mehr als andere vor Jüngstengericht, von dem angenommen wird, unmittelbar bevorsteht ... .“

In Origenes einen Verbreiter des Antisemitismus zu sehen ist mir völlig neu und dahingehende Hinweise sind mir auch keine bekannt. Origenes wurde als Ketzer verurteilt, weil seine Schriften zur Stützung der Dogmen nicht dienen konnten.

lg
Syrius
 
Die Lehren der Christen ist Christentum, und das ist auf Papieren mit Worten verfasst.
Es geht um diese Lehren, ob sie der Wahrheit entsprechen, weil man eben es wäre dumm an Lügen zu glauben und darauf eine Überzeugung zu bauen.

Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst, und Gott über alles! Das ist Christentum - alles andere kannst Du vergessen!
 
geht es denn in Religionen um Historische Wahrheiten? oder vielleicht nicht um ganz andere Wahrheiten, denen die Religion als Gefäss dient?

Die Historische Wahrheiten sind wohl sehr wichtig um zu verstehen ob eine Religion authentisch ist oder nur ein Schwindel.
Die Christliche Kirche hat sich Mühe gegeben uns die 4 kanonischen Evangelien als authentisch darzustellen. In der 300 Jahren welche nach dem besagten Tod Jesus vergangen sind, eine große Anzahl Manuskripten, teilweise sehr gegensätzlich erschienen, welche alle, um glaubwürdig zu erscheinen, als authentisch sich behaupten wollten. Ein Zeuge der damaligen Zeit, Faustus, aus der christlichen Gruppierung der Manichäer, schrieb,

„Alle wissen, dass die Evangelien weder von Jesus Christus, noch von seinen Apostel geschrieben wurden, sondern lange Zeit danach, von unbekannten Personen, welche, wohl wissend sie würden nicht geglaubt, wenn sie Dinge erzählten, welche sie selbst nicht gesehen haben, betitelten ihre Geschichten mit Namen der Apostel, oder dessen Schüler."

http://www.wisdomworld.org/setting/hypatia.html

Every one knows that the Evangeliums were written neither by Jesus Christ, nor his apostles, but long after their time by some unknown persons, who, judging well that they would hardly be believed when telling things they had not seen themselves, headed their narratives with the names of the Apostles or of disciples contemporaneous with the latter.
 
Die Historische Wahrheiten sind wohl sehr wichtig um zu verstehen ob eine Religion authentisch ist oder nur ein Schwindel.
Die Christliche Kirche hat sich Mühe gegeben uns die 4 kanonischen Evangelien als authentisch darzustellen. In der 300 Jahren welche nach dem besagten Tod Jesus vergangen sind, eine große Anzahl Manuskripten, teilweise sehr gegensätzlich erschienen, welche alle, um glaubwürdig zu erscheinen, als authentisch sich behaupten wollten. Ein Zeuge der damaligen Zeit, Faustus, aus der christlichen Gruppierung der Manichäer, schrieb,

„Alle wissen, dass die Evangelien weder von Jesus Christus, noch von seinen Apostel geschrieben wurden, sondern lange Zeit danach, von unbekannten Personen, welche, wohl wissend sie würden nicht geglaubt, wenn sie Dinge erzählten, welche sie selbst nicht gesehen haben, betitelten ihre Geschichten mit Namen der Apostel, oder dessen Schüler."

http://www.wisdomworld.org/setting/hypatia.html

Every one knows that the Evangeliums were written neither by Jesus Christ, nor his apostles, but long after their time by some unknown persons, who, judging well that they would hardly be believed when telling things they had not seen themselves, headed their narratives with the names of the Apostles or of disciples contemporaneous with the latter.

Ob eine Religion authentisch ist oder nicht, ist einerseits wohl kaum mehr mit absoluter Sicherheit feststellbar und andererseits muss die Religion, wie Du früher selbst sagtest, Sinn machen und verständlich sein. Jesus sah damals, wie die Priester die Tora zu ihren eigenen Gunsten ständig veränderten und wusste, dass dasselbe geschehen wird, so auch seine Lehre aufgeschrieben würde.

Kurz vor seiner Himmelfahrt versprach er, uns die Geister der Wahrheit zu senden. Auch sagte er: Vieles hätte ich euch noch zu sagen, aber ihr würdet es noch nicht verstehen. Das will heissen, dass selbst authentische Berichte noch viele Lücken enthalten würden betreffend Dingen, die man jedoch heute durchaus verstehen kann.

Die Religion muss vernünftige Antworten darauf geben, wieso es Menschen gibt und diese nicht Engel im Himmel sind, was es mit dem Bösen auf sich hat, das Leid und die Erlösung. Komme mir keiner mit dem Apfel, den Eva im Paradies geklaut haben soll - dies ist bar jeder Vernunft.

lg
Syrius
 
Werbung:
Eigentlich ist eine Lehre auf die Person von Jesus aus Nazareth bezogen nur schwer verdaulich.
Erst von der Schale befreit und zubereitet wird sie bekömmlich wie eine Frucht.

Granatapfel oder Quitte bieten sich da zum Vergleich an.

Freilich, es stimmt schon, eingebettet findet man diese Geschichte in einer jüdischen Umgebung, jedoch weniger religiös zu verstehen, sondern in der familiären Fortführung des Lebens, so wie das auch in jeder anderen zivilisierten Gesellschaft vor sich gehen kann. Nur leider hapert es da mit unserem Verständnis, denn wir meinen vor einem Abgrund zu stehen am Lebensende, wie für das Auge sichtbar es die Niagarafälle nicht plastischer darstellen könnten, und nur gelegentlich segelt ein Drachenflieger mit seine Flügeln über diesen Abgrund, so als wäre es ein Beweis, dass es ein Weiterkommen darüber hinaus doch gibt. Uns gestattet von einer Brücke über den Abhang zu träumen.

Beim Christentum ist man bald bereit darauf hinzuweisen in der Hauptperson handelt es sich um eine gescheiterte Existenz mit zerrütteten familiären Verhältnissen. Dazu kommt noch der Vorwurf einer nicht bewältigten Aufarbeitung seiner Vergangenheit, mit dem gemäßigten Hang zur Droge Alkohol. Was auch nur die Beibehaltung einer alten Struktur bedeutet, wie der Genuss von gärenden Urwaldfrüchten von einst.

Wesentlich ist aber, und da sei mir der Vergleich erlaubt, dieses Vordringen in zumeist unbekannte menschliche Gebiete des Seins. So wie wir auch sagen es ist zwar ein General ein vorzüglicher Feldherr, bestens bewandert in Strategie und Taktik der Kriegsführung, aber wenn es danach darum geht ein Staatsgefüge zu leiten dann sind andere Qualitäten gefragt, und Andeutungen mit seiner Person verbunden sollten eigentlich verdrängt werden im Miteinander. Dieses Verhalten führt immer wieder zum Erfolg, und so auch hier.

Selbstredend ist ein solcher folgender Qualifikant kein Schafhirte, sondern hat sehr wohl von der Materie Kenntnis; so ist es auch hier in der Spiritualität, wenn ein Betroffener von einem anderen sozusagen erklärt worden ist, und zuletzt ist es dann so, als wäre der Inhalt plötzlich der Erklärende selbst!

Dann werden die Inhalte vom Ersten nur mehr so weit übernommen, wie sie sich auf den Zweiten übertragen lassen. So wäre die christliche Lehre eigentlich zu verstehen.

So ähnlich verhält es sich auch mit dem im Mai geborenen Menschensohn Jesajas, der im Neuen Testament immer wieder gerne herangezogen worden ist, denn es hätte bei Petrus ja auch zutreffend sein können; und dem darauf basierenden wiederkommenden Menschensohn mit seinen Überdeckungen in den Erfahrungen und Fähigkeiten zu seinem Vorgänger.

Zum Beispiel: Jesaja richtig verstehen.




und ein :weihna2
 
Zurück
Oben