Warum NEIN zum bedingungslosen Grundeinkommen?

[LoneWolf]

Tja, würde ich z.B. arbeiten und mein Nachbar nur kassieren, müßte ich ja mit nem Klammerbeutel gepudert sein.....Nö, da würde ich auch schön die Seele baumeln und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen.
LG
U.

Dafür würdest du dann weniger haben als dein Nachbar. Dein Nachbar hätte ein großes Haus in einem herrlichen Garten, ein tolles Auto, würde sich am Wochenende im Wellnessclub erholen und drei mal im Jahr die Welt bereisen, während du in der Zimmer-Küche Wohnung einer Großstadt lebst und von der Grundsicherung jeden Monat Geld zur Seite legst und auf ein Fahrrad sparst.

Das würde dich aber dann nicht stören, weil du verstanden hast, dass der persönliche Wert deiner Existenz nicht an den Früchten deiner Arbeit gemessen wird und weil du eingesehen hast, je mehr Früchte man will, um so mehr muss man arbeiten. Vielleicht würdest du sogar arbeiten. Freiwillig, nicht weil es zwingend sein muss.

 

[Freija]

das passiert bei hartz 4......parallelgesellschaft konstruieren, eben les doch mal genau.....

hat jeder den job den er machen kann, dann wäre alles happy peppy, so ist es aber nicht,

genausowenig gehts um mich,......also......

du schreibst mich pers. an, dann mach ich es bei dir genauso......

 

[unterwelt]

weil es vieleicht gar nicht so viele pro argumente gibt, oder wieso ist der pro threat so schwach mit argumenten gefüllt.

weil einfach nur rum krakehlen keine lösung ist und auch zu keiner lösung führt.

was monk sich vermutlich mit beiden threads gedacht hat, ist die basis einer diskusion.

 

[Freija]

http://www.gmx.net/themen/wissen/mensch/2286m6u-uebergewicht-schlaegt-hunger

 

[LoneWolf]

Ein Gegenargument wäre vielleicht auch:

Weil der Mensch dieser Gesellschaft einfach noch nicht reif genug ist, zu begreifen, dass es beim bedingungslosen Grundeinkommen um die Trennung des menschlichen Wertes vom Wert seiner Arbeitskraft geht. Weil diese beiden Wertaspekte zur Zeit noch völlig miteinander vermanscht sind und so unerträgliche Zustände schaffen.

Und weil es - eine optimistische Schätzung - vermutlich noch 2867 Jahre dauern wird, bis der Mensch bereit ist, erste Schritte in Richtung Veränderung zu wagen.

 

[Aennchen]

Hallo miteinander,

ich kann mir vorstellen, dass das BGE funktioniert. Nur wird es wohl nicht per Stichtag für alle eingeführt werden können.

Wer denkt, dass der Großteil der Bevölkerung dann nur noch zuhause hängt und Däumchen dreht, der irrt sich IMHO. Wir alle haben den Drang nach gesellschaftlicher Anerkennung und Selbstverwirklichung. Viele würden wohl die Selbständigkeit wagen, wenn sie wüssten dadurch nicht im schlimmsten Fall auf der Straße zu enden, viele würden noch mal die Schulbank drücken oder auf die Uni gehen. Ich denke, dadurch würde ein ungeheures kreatives Potential freigesetzt. Existenzangst ist kein Motivator!

Ännchen

 

[Urajup]

Dafür würdest du dann weniger haben als dein Nachbar. Dein Nachbar hätte ein großes Haus in einem herrlichen Garten, ein tolles Auto, würde sich am Wochenende im Wellnessclub erholen und drei mal im Jahr die Welt bereisen,

Was hast Du denn für Nachbarn? Meine Nachbarn verdienen im Schnitt soviel, daß sie vielleicht noch 1200 - 1500 netto im Monat übrig haben. Davon muß das Häuschen (oder Miete) samt Unterhalt, Essen und Bekleidung für durchschnittlich 4 Personen finanziert werden. Nicht mitberechnet die Überstunden, die heutzutage von vielen Arbeitnehmern verlangt werden, so daß der durchschnittliche Arbeitstag im Schnitt 10 Stunden mißt.

Das würde dich aber dann nicht stören, weil du verstanden hast, dass der persönliche Wert deiner Existenz nicht an den Früchten deiner Arbeit gemessen wird und weil du eingesehen hast, je mehr Früchte man will, um so mehr muss man arbeiten. Vielleicht würdest du sogar arbeiten. Freiwillig, nicht weil es zwingend sein muss.

Genau, das erzähle mal einem schwer arbeitenden Handwerker, der schon 40 Jahre am Schraubstock steht und nun erfährt, er hätte von seinem Gehalt für die, die nicht arbeiten möchten, 10 % seines Nettoeinkommens abzudrücken. Am besten in deinen blumigen Worten. Vielleicht versteht er das dann eher und ist nicht mehr so ungehalten.....

Vielleicht ist er dann aber auch auf den Geschmack gekommen und legt zu Hause ebenfalls die Füße hoch?


LG
Juppi

 

[Freija]

arbeit heiß ja auch anerkennung, sinnvolles tun, soziale kontakte, wenn jemand glaubt das alle arbeitslosen nicht arbeiten wollen,....dann ist dieser assozial, nicht diejenigen die keinen job haben, und die 5 leute in jedem land, die nix wirklich nix tun wollen, .....kann man sich auch leisten, wenn man sich die zahlungen gerade in ösiland/politiker anschaut, grasser ne homepage , ne schlechte 100.000 mücken, freunde von mir schätzen den wert auf max. 1000€,....wieviel kohle versickert,....und es dann einigen hanseln neiden,.....ist menschenverachtend, nichts anderes..

 

[Urajup]

wenn jemand glaubt das alle arbeitslosen nicht arbeiten wollen,....dann ist dieser assozial,

Im Thema hier geht es nicht um Arbeitslose, die keinen Job kriegen, sondern generell um Menschen, die nicht arbeiten möchten, aber das bedingungslose Grundeinkommen kassieren wollen.


U.

 

[unterwelt]

Im Thema hier geht es nicht um Arbeitslose, die keinen Job kriegen, sondern generell um Menschen, die nicht arbeiten möchten, aber das bedingungslose Grundeinkommen kassieren wollen.


U.

nö, eigentlich geht es nur um argumente gegen das bedingslose grundeinkommen ^^