Billige Ausrede,...erst groß tönen und dann einen Rückzieher machen.
Irrtum werte Dame, ich hab von Anfang an gesagt, dass ich keine Lust habe, Dir das zu erklären.
Und fordere mich nicht dazu auf, dass ich jetzt eine wissenschaftliche Kritik der Studie verfasse.
Keine Sorge, wie Du selbst sagst "Das würde in die Hose gehen" (überspitzt zusammengefasst).
Ich werde mich bemühen möglichst wenig "core science" einzubringen, damit es verständlich bleibt...
Ich habe schon gezielt mit Absicht die Veröffentlichungen von Seralini zitiert.
Es ist ein Paradebeispiel, wie Kritiker mundtot gemacht werden sollen.
Übrigens wurde wenigstens die Studie Seralinis von 2007 anscheinend von Greenpeace finanziert.
Mehr noch: Im Juni 2005 gelang es Greenpeace per Gerichtsbeschluss, die Offenlegung der Zulassungsstudie von Monsanto für den Europäischen Markt zu erzwingen.
Die offengelegten Daten von Monsanto (Fütterungsversuche an Ratten) hat Seralini in seiner Veröffentlichung 2007 und 2009 verwendet. Prof. Seralini und seine Co-Authoren betonen in ihren Veröffentlichungen, dass sie nicht behaupten einen Nachweis der chronischen Toxicität der untersuchten Genmaissorten gefunden zu haben, weil der experimentale Aufbau der Fütterungsversuche von Monsanto zu viele Mängel aufweist, um diesbezüglich eine konkrete Aussage machen zu können. Was Seralini und Co. allerdings beschreiben ist, dass in den vorliegenden Monsantodaten Anzeichen vorhanden sind, die zu einer Entwicklung von chronischen Zuständen führen können und daher dringend nähere Untersuchungen bedürfen.
Mit anderen Worten sie widerlegen die Fähigkeit der von Monsanto vorgelegten Daten, formell und wissenschaftlich die Sicherheit der drei Genmaissorten zu belegen; Dies aufgrund des mangelhaften Studiendesigns und der nicht vorhandenen statistischen Robustheit der gewählten Methode (von Monsanto).
Der Seralini-Artikel von 2007 wurde 2009 in seiner statistischen Methodologie verbessert.
Die Ergebnisse des Forschungsteams um Professor Seralini stellen die Gültigkeit der Genehmigungen durch die European Food Safety Agency (EFSA) in Frage. Entsprechende Gegendarstellungen kamen prompt von Monsanto, EFSA und dem Office of Food Control in Australia and New Zealand (FSANZ) in einer diffamierenden, voreingenommenen und fehlerhaften Art und Weise.
Seralinis Antwort auf Deine zuletzt zitierte Kritik des FSANZ liegt schon länger vor, ist sehr detailliert und zeigt wissenschaftlich eindeutig die Richtigkeit seiner Vorgehensweise.
Wenn es Dich interessiert, such ich Dir den Link dazu, aber ich bezweifle, dass Du den Inhalt "verarbeiten" kannst...
Mitlerweile haben sich eine große Zahl von Akademikern, Professoren und Forschern zusammengetan, um gegen die Diffamierung und Schikanierung von Seralini zu protestieren und die Offenheit und Transparenz von Risikostudien bezüglich "Gen-Organismen" zu verteidigen. Der Protest wird von dem European Network of Scientists for Social and Environmental Responsibility (ENSSER) organisiert, die einen offenen Brief dazu geschrieben haben, der bereits von mehr als 600 Wissenschaftlern unterschrieben wurde.
Ich könnte da noch weiter ausholen, aber das wird dann doch zuuu lang.
Ja klar, die böse Wissenschaft ...
Dieser Absatz Deines Posts ist eigentlich nur eine Ansammlung von Polemik, Verunglimpfung und Allgemeinplätzen.
Ich hab nie behauptet, die "Wissenschaft" an sich sei böse.
Ich hab auch nicht von "Verschwörungen" gesprochen.
Dass es natürlich auch in der Wissenschaft gewisse "Machenschaften" gibt, kannst Du nicht von der Hand weisen.
Was Du mir als "Verschwörung" unterschieben willst, sind die teilweise offengelegten Marktmanipulationen der führenden "Gen-Konzerne", die von Desinformation bis hin zu Bestechung und Erpressung gehen.
Meine Einstellung kennst Du leider nur peripher, hast aber schon versucht was originelles zusammen zu spinnen. Aber das ist es halt auch: Spinnerei.
Natürlich kann Gentechnik helfen und sehr nützlich sein, wenn z.B. bestimmte Antibiotika oder Insulin in hermetisch von der Umwelt abgeschotteten Apparaturen in Hochsicherheitslabors produziert werden. In diesen Fällen kann man auch mal "Trial and Error" spielen, die möglichen negativen Folgen wären mMn relativ gut kontrollierbar.
Aber im Bereich "Nutzpflanze in der Freien Natur" oder "Nutztier" ist Gentechnik nach heutigem Stand ein hochgefährliches Lotteriespiel. Die z.Z. existierenden Zulassungs- und Kontrollregularien sind mangelhaft bis katastrophal.
Natürlich ist der Traum der helfenden Gentechnik ein schöner Traum...
Aber die Langzeitfolgen sind bei weitem nicht absehbar und der schöne Traum kann leicht zum Alptraum mutieren.
Die Risiken der Genmanipulation sind von renommierten Wissenschaftlern klar definiert worden und sind nicht widerlegt worden. Und wenn selbst führende Wissenschaftler sagen "Wir wissen nicht was wir tun ..... aber wir fangen schon mal an", dann ist mir persönlich das Risiko zu hoch.
Schöne neue Gen-Welt... frei nach Orwell
Das muss nicht zwangsweise was bedeuten, aber wäre umgekehrt eine Studie von einem Konzern finanziert worden, der GM Sorten auf den Markt bringt, hätte ich damit gar nicht hier auftauchen können, ohne hämische Kommentare einzustecken zu müssen
Ja, ist doch klar, denkt doch mal nach...
P.S: Biologische Schädlingsbekämpfung ist auch nicht immer besser
Tja, es ist tragisch, aber Dummheit und Ignoranz kennen keine Grenzen. Ich frag mich nur, was das mit Gentechnik zu tun hat ?
Oder meintest Du das "auch" in Deinem Satz.