Hallo,
was den Schweriner Fall betrifft, so las ich gestern dazu einen Bericht, bzw. bekam ihn vorgelesen. Also, gleich mal erwähnt: Ja, es kann sein, daß das dort alles wieder gar nicht stimmt...
Jedenfalls wurde in diesem Artikel die Kindheit der beiden Eltern beleuchtet. Er hatte keine schöne, sie wurde adoptiert. Er wurde später scheinbar zu einer sehr dominanten Person, sie litt an Verlustängsten.
Ihre Tochter wurde vermutlich gezeugt als die Mutter 17 war, mit 18 hat sie endbunden. D.h. beide Eltern waren noch recht jung. Es war ein Frühchen und die Kleine wollte scheinbar von Beginn an nicht so richtig essen und war ein schwieriges Kind. Da es so viele Probleme gab, konnte er seinen Job nicht weiterführen oder beginnen. Also waren beide arbeitslos.
Die Eltern selbst haben sich mehr und mehr von der Außenwelt abgeschirmt. Sie durfte wohl anscheinend nicht mit anderen Leuten reden, da ihn das eifersüchtig machte. Die Eltern der beiden, bzw. die Adoptiveltern der jungen Frau machten sich Sorgen um die Enkelin, was die Eltern wieder als Einmischung empfanden. So hatten die Großeltern irgendwann keinen Zugang mehr zu der Kleinen. Ihnen wurde nicht mehr geöffnet, die Klingel wurde abgestellt, usw.
Der Großvater war zwei mal beim Jugendamt und klärte diese auf, was los wäre. Doch es wurde nicht oder falsch oder nicht intensiv genug kontrolliert.
Irgendwann wollten die Eltern ein zweites Kind, ein Wunschkind, wie es in der Zeitung hieß. Und es wurde ein Sohn. Auf diesen war die ältere Tochter eifersüchtig, auf was sie mit Hungerstreiks reagierte. Sie aß nicht und wehrte sich dagegen. Laut Bericht, hat die Mutter wohl alles versucht. Zum Arzt ging sie nie, weil sie Angst hatte, daß ihr das Kind weggenommen wird.
Irgendwann meldete sich ein Nachbar beim Jugendamt, da die Mutter nur abends/im Dunkeln mit dem Baby und den Hunden rausgehen würde. Er mache sich Sorgen um das Baby, und von dem anderen Kind würde man gar nichts mehr sehen. Jugendamt reagierte, doch es machte niemand auf. Sie hinterließen ein Schreiben und einen Tag später waren die Eltern mit dem Baby wohl beim Jugendamt und meinten, die Tochter wäre bei Bekannten oder Verwandten. Damit war das wieder erledigt.
Ich glaube es kam am Ende raus, da der vater den Krankenwagen bestellte. Die Mutter kann es scheinbar heute noch nicht glauben, daß ihr Kind verhungert ist. Sie denkt, es ist erstickt.
Dies mal als Kurzfassung. Wie es nun wirklich war...? Und wem man da nun irgendeine Schuld geben kann/soll... ?
Kaji