Warum legt man eigentlich Karten?

Hi Falkenauge,

Gibt es etwas zu dem Du kommen kannst, ohne dass es zuvor zu Dir gekommen ist?

Wie willst Du denn zu etwas kommen, das Du gar nicht kennst?

Zuerst kommt es zu Dir. Und dann kannst Du Dich entscheiden, ob es zu Dir passt oder nicht.

Liebe Grüsse
:winken5:
 
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Hallo Steinchen,

wenn Du zum Beispiel eine Geschichte oder einen Roman schreiben möchtest, dann kannst Du Dir z.B. eine oder mehrere Karten aus dem Deck ziehen und kannst Dir so aus den dargestellten Situationen ein Handlungsgerüst bauen.

Oder wenn Du etwas geschrieben hast und weißt nicht, wie die Handlung weitergehen soll oder wie Du den Knoten, den Du selbst gesponnen hast, wieder auflösen kannst, dann ziehst Du einfach eine Karte und kannst dadurch Deiner Geschichte neue Impulse geben und sie vielleicht in eine neue Richtung lenken.

Bei Karten, die besonders viel Raum für Fantasie lassen, kannst Du Dir einfach eine Karte nehmen, die Dich besonders anspricht und ein Gedicht darüber schreiben (gut funktioniert das beispielsweise bei dem Margarete Petersen Tarot).

Ich denke, man kann Tarotkarten vermutlich auf ähnliche Weise für alle kreativen Tätigkeiten nutzen. Wenn man das Leben selbst als kreatives Kunstwerk betrachtet, dann ist das von der "normalen" Nutzung der Karten gar nicht so weit entfernt.

Liebe Grüße
Michael
 
Hallo Michael,

Danke für Deine Antwort.
Das ist wirklich eine sehr schöne Idee, die Karten mal auf diese Weise zu benutzen und betrachen.
Ich habe sehr viel Decks und betrachte mir immer wieder gerne die schönen Bilder.
Und oft entdecke ich wieder etwas neues.
Ich selber schreibe zwar nicht, aber Geschichten in Gedanken habe ich sehr viele, wenn ich mir die Karten so anschaue.
Vielleicht werde ich wirklich mal ein paar Gedanken aufschreiben.


Liebe Grüße
Steinchen
 
Lieber Michael,

bin leider erst heute auf dieses "Posting" gestoßen, weil ich mal wissen wollte, worüber in der Vergangenheit "geschrieben" wurde. Interessantes Thema, welches mich auch schon seit langen beschäftigt.
Wie gesagt, die Karten "kamen" zu mir. Ich öffnete mich für "diesen" Weg und auf einmal lagen Karten da. Sie zogen mich "magisch" an. von da an wurden es immer mehr Informationen, mehr Wissen,..... mehr Bcher,..... von allen mehr.

Tarot sollte man machen, um eine Situation "un-emotional" zu betrachten. Manchmal, in verfahrenen Situationen benötigt man die "Aussage" der Karten, um ohne Angst zu sein. - Die Zukunft ist eine Variable.- Sie ist Veränderungen unterworfen. Nicht alles, was vorhergesagt wird, kann erfüllt werden, weil auch die "Außenwelt" lebt, und Veränderungen unterworfen ist. Das sollte man immer bedenken. Es ist somit immer nur eine "begrenzte" Zeit, die man einblicken kann. Nicht "Ewigkeiten".- Das zu diesen Thema.

Dich, lieber Michael
würde ich gerne fragen, ob Du schon mithilfe von Tarot-Karten geschrieben hast??? Funktioniert es wirklich? Es ist eine interessante Art, die Karten zu verwenden.
Liebe Grüße- Alia
 

Hallo!

wie bin ich zu Tarot gekommen?
Ein abendschulkurs "selbsterfahrung durch tarot". Das klang interessant für einen neugierigen menschen wie mich. So fings an - und hat mich seither nicht mehr losgelassen...

wie / für was verwende ich tarot?

da gibt es verschiedene bereiche.

- um eine art leitlinie für die nächsten wochen zu erhalten, mache ich eine monatslegung - meist einen MagaDiamond ;) . Besonders wichtig ist dabei für mich immer der "aspect
of least" control. Der lebensbereich oder die vorgehensweise, die ich besser "laufen lassen" soll. deshalb spreche ich auch von leitlinie, nicht von "was die zukunft bringt". ich glaube immer noch daran, dass *ich* mein leben bestimme - und nicht die karten. Hier habe ich auch schon Pentagramm, Hohepriesterin, Keltisches Kreuz, oder TenGates benutzt.

- wie schon einige male angesprochen: selbsterfahrung. ich möchte mich einfach ein bisschen besser kennenlernen. sowohl von meinem inneren psychischen aufbau, also auch von meiner wirkung nach aussen. manchmal (selten) finde ich es auch interessant in die "ursachenforschung" oder in die "abgründe der seele" zu gehen. Solche legungen mache ich eher selten (etwas 2 mal im jahr). schliesslich ändert sich ein charakter nicht so schnell. Legesysteme, die ich hier bevorzuge: Blinder Fleck, Mackenlegung, Ahnenpfad.

- dann natürlich hilfe in krisensituationen. je nach fragestellung nehme ich hier mehr analytische legungen wie Ankh oder Grosses Werk. Oder mehr lösungsorientierte wie IfOnly. Manchmal auch ein Entscheidungsspiel.

- relativ selten versuche ich eine beziehung - was nicht unbedingt paarbeziehung heissen muss - zu klären. und lege dann ein Beziehungspiel

Ich sehe die aussage der karten immer als einen *RAT*, nicht als eine *Vorschrift* oder gar eine (unabänderliche) *Vorhersage*. diese aussage ist mir besonders wichtig, da in diesem bereich leider viel zu viele leute unterwegs sind, die "Schicksal vorhersagen" - was die karten nicht können! nach meiner ansicht holen sie nur das ans tageslicht, was wir tief im unterbewussten sowieso schon wissen.

Falls interesse an dem ein oder anderen erwähnten legesystem besteht, bin ich gerne bereit, es angelegentlich hier vorzustellen. ist auch noch so eine macke von mir: das richtige - sprich zur fragestellung passende - legesystem auswählen. mit dem richtigen werkzeug arbeitet es sich halt besser.

Grüsse

Astragon
 
Hallo Lieber Astragon, Nachdem ich mich "Blau" gelesen habe, hier etwas "entspannenderes für die Augen. Zu Deinem Angebot, einige Kartensysteme zu erklären..................

.........Hättest ja wenigstens Eins anfügen können.......- KK ist klar. Pyramide hab ich erklärt. Orakel ist das bekannteste.......

Ich hab noch andere,- aber meistens Ägyptische, oder Schamanische aus dem "White Eagle".

Kannst ja vielleicht das Eine oder andere erklären. Bin schon ganz ohr. Liebe Grüße - Alia
 
Liebe Alia,

es ist tatsächlich so, dass ich das Tarot meistens dazu nutze, um damit kreativ zu spielen. Hin und wieder mache ich mir zwar auch kleine Legungen für wirkliche Situationen, aber das kommt nicht besonders oft vor. Das MagaDiamond, das Du übersetzt hast, hat mich irgendwie fasziniert, und ich werde das in Ruhe ausprobieren (für eine tatsächliche Situation oder Person).

Wenn ich Gedichte mit dem Tarot schreibe, ziehe ich einfach eine Karte und lasse mich davon inspirieren. Hat bisher immer funktioniert; meistens kommt sogar etwas dabei heraus, was für mich im Moment sehr wichtig ist. Dazu brauche ich aber ein Tarotdeck mit phantasievollen Bildern (mit dem Rider Tarot würde es wahrscheinlich nicht so gut funktionieren - ich nehme das Margarete Petersen oder das Tarot der weisen Frauen).

Einen Roman zu schreiben, habe ich im Moment noch keine Zeit (habe noch einen "richtigen" Beruf), aber Handlungsstränge kann man mit Tarotkarten auf jeden Fall basteln, das habe ich schon mal ausprobiert. Natürlich muss aus der eigenen Phantasie immer noch viel dazu kommen, aber ich finde, es ist ein tolles Hilfsmittel für Kreativitätsblockaden.


Liebe Grüße
Michael
 
schön von Dir zu hören und danke für Deine Antwort.

Wenn du sagst, dass Du mit den Karten "Spielst", heißt das dann, dass Du mit Ihnen Gedichte schreibst??? Oder ist damit noch etwas anderes gemeint??? Kontest Du auch schon mal ein Gedicht veröffentlichen???
Auch ich habe früher, um meine Karten besser kennenzulernen, dauernd irgendwelche Fragen gestellt, um sie besser kennenzulernen. Dies war eingentlich auch so was wie "ein" Spiel. - Als ich dann aber mal "sehr" betroffen war und dauernd fast die selben Fragen zu einem Thema stellte, streikten plötzlich meine Karten und gaben keine "Aussage" (sehr wirre Aussage, die mich noch konfuser machte). - Dann ging ich zu einer Wahrsagerin, die mir Zigeunerkarten legte. - Diese musste ich mehrfach mischen, weil sie nie so lagen, wie sie brauchte. Darauf sagte sie mir: "Jetzt könnte ich Ihnen Ihre ganze Vergangenheit erzählen." Aber wir wollten nicht Vergangenes,- sondern Zukünftiges.- Also nochmals. - Hinterher trat Vieles von dem ein, was sie vorher gesagt hat. Nur Eines nicht, aber ich weiß, warum es nicht klappen konnte. Diesen Gedanken hat sie NIE ausgesprochen, sondern nur an-. Sie begann es mit "Aber.......!" und ließ das Ende offen. Dies Ende war "Negativ", deshalb traf das "Gute" nicht ein. - Aber es ist Okay so.

Das MagaDiamond hat mir auch beim Ersten Blick gefallen, denn ich hatte schon wenige Tage vorher zwei "Plätze" daraus übersetzt und war Astragon somit seeehr dankbar für seine Mühe, es hierher zu setzen. Als ich die ersten Karten übersetzte und das Legesystem sah, hat es mich auch begeistert. Deswegen machte ich die Übersetzung komplett, schon alleine aus egoistischen Beweggründen. Außerdem machte es mir Spass. Ich muss sowieso immer Englisch lernen, um mich auf meinen Reisen zu Seminaren über esoterische Astrologie vorzubereiten. Wir haben viele englischsprechende Teilnehmer dabei.

Das Tarot der Weisen Frauen habe ich auch schon mal gesehen. Es hat sehr schöne Karten. - Auch ich brauche "Sprechende" Karten. Vor allen muss auch die Kleine Arkane Aussagekraft besitzen. Mit welchen Karten ich arbeite, habe ich ja schon gesagt.- Whithe Eagle- Schamanen-Karten, Avalon, Herr der Ringe, Vision Quest. Und heute habe ich sehr schöne Karten auf einer Zeitschrift entdeckt. Es ist die Cosmopolitan für Mai 2003. Die Karten heißen "Karten der Liebe" und ich habe sie durch Zufall gefunden. Irgendwie/wqas suchte ich in dem Zeitschriftenregal unseres Einkaufsladens. Ich suchte und dann lagen sie da. Eine Zeitschrift. Ein Deck. NUR für mich.- Sie hatten MICH gesucht, wie es mir eigentlich immer passiert. Wenn ich etwas "EINMALIGES" sehe, was mir gefällt und zu mir "Spricht" (mich anspricht) weiß ich, dass es für mich ist. Das Schicksal hatte diese Karten zu mir geführt. Und darum bin ich dankbar.

Es ist schön für dich, dass Du einen Weg gefunden hast, Deine Gedanken in eine Kreative Form zu bringen. Lass Dich davon nicht abhalten. Was mir aber dabei einfällt ist, dass Du auch die Pyramide, die ich mal beschrieben habe nehmen könntest. Dabei könnte die untere Ebene die Basis "Deiner" Geschichte bilden und die einzelnen Ebenen darüber der weitere Verlauf. Stück für Stück könntest Du die Geschichte aufbauen. Baustein für Baustein und die Spitze ist das Ziel. Dorthin wo Deine Geschichte hin will. Die kleine Arkane könntest Du dabei als "Hilfsmittel" verwenden, um die Große Arkane noch genauer zu machen. (Sie wird dann Aussagekräftiger)-

So. Jetzt habe ich aber genug geschrieben. Wenn Du von mir auch ein Deutungssystem aus dem Ägyptischen haben möchtest, könnte ich wieder erklären.- Eine weitere Legung, die ich sonst immer jedes Jahr gemacht habe, war "DER ABSTIEG IN DIE UNTERWELT". Eine Gute Möglickeit, um seine "Dunkle" Seite zu erkennen und in einer Synthese mit der Guten zusammen zu führen.

So. Jetzt aber wirklich genug. Ich muss ja schon wieder einen Halben "Roman" hier her gestellt haben.

Liebe Grüße- Alia
 

Liebe Alia,

ich werde in den nächsten tagen ein paar der erwähnten legearten hier ins forum stellen. diesmal auch "deutschsprachige" :D

Wie ist das hier denn üblich?
Jedes legesystem bekommt einen eigenen thread?
oder alle zusammen in einen?
Ersteres wäre vielleicht für eine diskussion besser.

Wie ist es denn mit dunkelblau? Blau ist meine lieblingsfarbe, die möchte ich gerne weiter verwenden.
Deine augen will ich aber auch nicht kaputtmachen! Wie ists also? ;)

Grüsse

Astragon





 
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Hallo liebe Alia,

vielen Dank für Deine ausführlichen Anregungen und Tipps (Du gibst Dir immer so viel Mühe, bist tatsächlich ein Engel).

Zu den Gedichten: Eigentlich habe ich nicht vor, sie zu veröffentlichen; weiß auch nicht ob sie überhaupt eine literarische Qualität haben. Es ist aber ein guter Ausgleich zu meinem Beruf (Buchhalter). Wenn ich mir eine Karte gezogen habe, dann schreibe ich einfach ca. 10 Minuten lang auf, was mir dazu in den Sinn kommt, ohne es innerlich zu zensieren; einfach egal was kommt. Und oft ist das Material so gut (ich weiß vorher nicht, was dabei heraus kommt), dass ich es einfach so stehen lasse oder nur noch kleine Veränderungen vornehme. Keine Ahnung, ob das bei jedem funktioniert, ich glaube aber doch, denn ich habe neulich "zufällig" ein Buch von Robeta Allen (Literatur in 5 Minuten) gefunden, in dem eine ähnliche Methode beschrieben wird (allerdings nicht mit Tarot als Inspirationsquelle).

Die Idee mit der Pyramide ist auch sehr gut, funktioniert bestimmt. Das werde ich mir auf jeden Fall merken und irgendwann ausprobieren.

Da fällt mir ein - ich treffe mich monatlich mit einer Reiki-Gruppe, und bevor wir anfangen, machen wir immer zur Einstimmung eine Meditation, die wir aus verschiedenen Büchern entnommen haben. Das war uns aber letztes Mal zu langweilig, und so hat jeder von uns eine Tarot-Karte gezogen (wir sind sechs Leute), und ich habe aus den Motiven dieser Karten in der Reihenfolge, in der sie gezogen wurden, eine Meditation gebastelt, was auch ganz gut geklappt hat.

Danke für Dein Angebot mit dem Deutungssystem aus dem Ägyptischen. Ich glaube, ich muss mich aber erstmal in Ruhe mit dem MagaDiamond beschäftigen. Wenn ich darf, komme ich später aber gern darauf zurück.

Übrigens, wenn ich ganz klare eindeutige und kurze Antworten haben möchte, benutze ich das Cosmic Tarot. Das mochte ich erst überhaupt nicht, als ich es mal in einem Laden gesehen habe; aber schließlich konnte ich es irgendwann ganz preiswert bekommen; da habe ich es dann gekauft und inzwischen wirklich schätzen gelernt.

Irgendwie habe ich ein ziemliches Durcheinander geschrieben, fällt mir mal gerade so auf.

Liebe Grüße
Michael
 
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