Hallo Solis
Das natürliche Gleichgewicht wahren!
Der Mensch sollte mit der Natur leben nicht gegen sie. Dadurch, dass wir selber Natur sind schaden wir uns im Endeffekt auch selbst, wenn wir sie großflächig verändern (z.B. Tieren ihren Lebensraum wegnehmen) und zerstören.
LG
Farid
Dagegen sage ich auch nichts
Wir Menschen haben diesem Planeten und seinen Lebensformen schrecklichste Dinge angetan, all unsere natürlichen Feinde ausgelöscht und uns erschreckend effizient verbreitet und vermehrt.
"Gehet hin und mehret euch" hieß es hierzulande mal und ich frage mich was sich wohl der Typ auf den Osterinseln gedacht hat als er den letzten Baum der Insel gefällt hat, um noch einen Steinkopf zur Küste rollen zu können...
Aber das Problem ist doch, dass der Mensch nie gelernt etwas anderes zu machen als (praktisch) jedes Lebewesen in der Natur: Alles was möglich ist um die eigenen Gene weiter zu geben und die eigenen Triebe zu befriedigen. Und das absolut gnadenlos gegenüber anderem Leben. Schau mal in die Natur, da herrscht Krieg! Unzählige Tierarten die die Erde bevölkerten wurden restlos ausgelöscht, weil andere Spezies besser angepasst waren als sie und sie aus ihrem Lebensraum verdrängten - lange vor dem Menschen.
Und immer wenn der Lebensraum einer Spezies sich nicht gegen diese wehren konnte wurde er zerstört oder massiv verändert.
Und hier sind nun wir, sieben Milliarden Affen mit Waffen die sich selbst zum größten Problem geworden sind, weil JEDE Spezies irgendwann ein Gleichgewicht mit ihrer Umwelt findet oder ausstirbt.
Nur ist der Mensch die erste Spezies die hier vor einer echten Wahl steht: Weiter machen wie es die Evolution uns gelehrt hat, um nach Episoden von Überbevölkerung, Hunger und Krankheit wieder von vorne anzufangen, und letztlich irgendwann auch ganz auszusterben - wie jede andere Spezies zuvor,
oder der Mensch schafft es ein dauerhaftes Gleichgewicht herzustellen.
Und ja, die Natur zu bewahren gehört auch in meinen Augen ganz vorne mit dazu. Aber wir können einfach nicht mehr zurück zur Landwirtschaft mit einem Pferd vorm Pflug ohne damit Hunger, Kriege und schrechliches Elend über die Menschheit zu bringen.
Allerdings wir können zum einen unseren Lebenswandel anpassen, z.B. braucht wirklich jeder ein eigenes Auto, weniger Fleisch etc.?
Und wir können forschen, z.B. wie man die Erträge unserer Felderwirtschaft erhöhen kann. Jedes mal, wenn wir mit einer neuen Züchtung den Ertrag auf einem Acker verdoppeln, halbieren wir damit die Fläche die wir brauchen um die gleiche Anzahl an Menschen zu ernähren - und wir müssen weniger/keine Natur zerstören um alle satt zu bekommen.
Es gibt auch Zeichen die hoffen lassen, es ist ein globales Phänomen, dass sobald eine Gesellschaft Wohlstand (primär im Sinne von genug zu essen, Hygiene und guter medizinischer Versorgung) und gute Bildung bei Frauen hat, stoppt das Wachstum der Bevölkerung, obwohl die Menschen älter werden - unabhängig von Religion oder politischem System
(quelle verfügbar, kann noch keinen link posten)
Auch wenn die Weltbevölkerung noch steigt, sinkt weltweit die Anzahl an Kindern die eine Frau hat rapide. In nur vierzig Jahren hat sich diese Zahl halbiert!
Wie es momentan aussieht, wenn der globale "Fortschritt" (gemessen an den Kriterien oben, nicht in PS unter der Haube oder dem Kontoauszug) so weitergeht und wir Wege finden ohne weitere Zerstörung unserer Umwelt auszukommen, wird die Weltbevölkerung wohl bei etwa 10 Milliarden stehenbleiben oder zu sinken beginnen.
Wir hätten dann unser Gleichgewicht erreicht ohne dass Milliarden Menschen dafür leiden und sterben mussten.
Ist es dann nicht richtig die Blume "im Labor zu zerstückeln" wenn du die Wiese so davor bewahren kannst als Ackerland zu enden?
Und klar ist das auch nicht "natürlich" ein wildes Tier einzufangen und ihm einen Sender zu verpassen, aber genau das dient dem Schutz der Art.
z.B. Durch Walen auf den Rücken geklebte GPS-Sender (die nach einer Weile von alleine wieder abgehen) hat man herausfinden können, wo diese sich zur Paarung und Geburt ihrer Jungen hin begeben und diese Gebiete zu der Jahreszeit unter besonderen Schutz gestellt damit die Wale ungestört sind.