Warum ist sterben so schwer

@ belli es tut mir sehr leid was du und dein sohn alles schon mit erleben musstet. das leben is kein zuckerschlecken.

mein sohn hat innerhalb von 1 jahr abstand seine 2 geliebten uromas verloren.

er weiss auch und kann auch sehr gut damit umgehn. nur muss ich auch sehr stark sein, dass ich nicht ständig vo ihm weine.
ich bin ja die mutter und muss die trauer mit meinem kind leben und ihm helfen, haben auch schon im vorfeld sehr viel darüber geredet. und seine fragen auch beantwortet. finde das auch sehr wichtig, hat sich von beiden noch verabschieden können, dennoch mit dieser uroma hatte er eine engere bez.
 
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guten morgen

ja meine omi hat morphium bekommen, haben sie gestern auch nochmal erhöt, da meine mum es gesagt hat.

hab heute in der früh die nachricht bekommen, dass i um 1.30 endlich erlöst war.
es tut zwar weh, aber sie hatte alle nochmal gesehen und konnte dann endlich loslassen.
und das alleine, ws wollte sie auch nicht dass wir das sehen wie sie einschläft.

aber i hatte auch so ein gefühl heute, dass sie stirbt. bin so froh dass sie eröst is von ihrem ganzen leid und ich sie gestern noch gesehen habe.

aber irgenwie kann ich es a nit glauben, dass sie nicht mehr ist und habe das noch nit so realisiert, und es tut auch verdammt weh.

aber irgendwie bin i echt froh dass sie erlöst is.

Auch mein Beileid! Dennoch sie ist erlöst ,....gib deiner Trauer nach , und ja , es tut weh, ....es wird schon werden , langsam :trost::trost::umarmen:

LG Asaliah
 
Die Gedanken kenne ich.
Weißt du, obwohl "sie" nicht mehr in ihrer sterblichen Hülle ist, bleibt dir die Möglichkeit, dich nochmal von ihr zu verabschieden.
Ich machte das bei meiner eigenen Mutter, nachdem sie verstorben ist. Weil einfach auch so stark die Sehnsucht da war, sie nochmal zu sehen, nochmal "mit ihr" zu reden...
Und auch um mir evtl. nicht später ausmalen zu müssen, ob ihr Gesicht gequält aussieht etc...war mir einfach ein Bedürfnis.
Ich war 2x in der Pathologie sie besuchen, saß neben ihr, hab mit ihr geredet, und ihre Hand gehalten.
Auch am Tag ihrer Beerdigung hab ich mich, bevor Andere kamen, zum allerletzten Mal so verabschiedet, und den Sarg noch mal aufgemacht, und ihr auch einige Dinge mitgegeben.
Es war nicht schlimm, im Gegenteil, es hat mir geholfen, sie ohne schmerzverzerrtem Gesicht da liegen zu sehen. Zu sehen dass sie eigentlich völlig entspannt aussah...
Es wird von Psychologen auch sehr empfohlen, sich so zu verabschieden.
Es hilft zu realisieren, was da eigentlich passiert ist, dass sie fortgegangen ist, bringt einem im Trauerprozess weiter, und tröstet, wenn man sieht dass die liebe Verstorbene ganz gelöst da liegt, und man nochmal in Ruhe mit ihr reden kann, und sie auch angreifen...
(leider ist der Tod in der heutigen Zeit etwas was tabuisiert wird, und "tote Menschen" "schaut" man nicht mehr an. Was psychologisch gesehen nicht so gut ist. Früher wurde das alles noch anders gehandhabt, es war normal Totenwache zu halten...sich so nochmal verabschieden zu können, und es war gut so...)

Wenn das für dich keine absolute Unvorstellbarkeit ist, würde ich es dir sehr empfehlen. :trost::trost:

Finde ich sehr gut , wie du das gemacht hast .:)Und ja, ist / kann wichtig sein.
 
Finde ich sehr gut , wie du das gemacht hast .:)Und ja, ist / kann wichtig sein.

Danke, ich bin auch heilfroh dass ich es so machte, und keine Scheu davor hatte. Hätte wohl ansonsten Horrorvorstellungen gehabt, wie sie denn vielleicht aussieht.

Ich wünsche Leasofie, und auch Belli (ist ja auch noch nicht lange her) viel Kraft.
:umarmen:
 
Danke, ich bin auch heilfroh dass ich es so machte, und keine Scheu davor hatte. Hätte wohl ansonsten Horrorvorstellungen gehabt, wie sie denn vielleicht aussieht.

Ich wünsche Leasofie, und auch Belli (ist ja auch noch nicht lange her) viel Kraft.
:umarmen:

Ich hatte die Möglichkeit leider nicht und ich habe sehr lange gebraucht für mich einen anderen Weg zu finden, deshalb denke ich, íst es so wichtig die Möglichkeit zu nutzen , sofern man sie hat . Aber es findet eh jeder seinen eigenen Weg ,..:umarmen:
 
Bevor ich Vater wurde, war mir mein Tod egal, da ich sehr spirituell lebe.

Aber jetzt muß ich meine Kinder noch groß ziehen - da ist die Angst vor Krankheit und Tod sehr groß !!
 
Mönch;3657712 schrieb:
Bevor ich Vater wurde, war mir mein Tod egal, da ich sehr spirituell lebe.

Aber jetzt muß ich meine Kinder noch groß ziehen - da ist die Angst vor Krankheit und Tod sehr groß !!

Da du ja spirituell lebst , wie du schreibst , setze dich mit dem Thema auseinander , aber vergiss das Leben nicht ! :)

LG Asaliah
 
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Ihr Lieben,

ich habe mir meinen Mann noch nach einer Woche angesehen, weil es früher nicht möglich war. Alle haben mir davon abgeraten, doch ich hatte den Drang dazu. Und ich habe es nie bereut. Immer wieder, wenn ich so große Sehnsucht nach ihm habe und ihn mir zurückwünsche, dann denke ich ans dieses Bild und ich weis, dass er in diesen Körper nicht mehr zurück konnte. Es wäre nicht mehr möglich gewesen. Und das beruhigt mich sehr.

Aber niemand sonst wollte ihn mehr sehen. Alle anderen sagten, sie wollten ihn so in Erinnerung behalten, wie er war. Und auch das kann ich verstehen.

Lg
Hoffnung
 
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