warum ist er so böse ?

Celine

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13. Januar 2007
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265
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NÖ-Waldviertel
hallo ihr lieben


hätte nie gedacht, daß ich hier mal einen traum reinstelle, da ich mich normalerweise an meine träume gar nicht erinnern kann und auch nicht möchte weil ich meist nur ganz wirres zeug träume. nix zusammenhängendes auch nix konkretes. meist nur negatives.

aber nun trag ich schon ca. 14 tage einen traum mit mir rum den ich nicht vergessen kann. nun grübel ich schon die ganze zeit, was der wohl bedeuten mag. er hat mich auch fix und fertig gemacht.


ich träumte, daß mein mann bei einem autounfall ums leben kam. den unfall selbst sah ich nicht. habe es wohl irgendwie erfahren, wie weiß ich nicht. ich erlebte nur die trauer um meinen mann, hatte selbst keinen lebensmut mehr, wusste nicht wie ich ohne ihn weiterleben sollte. dachte die beerdigung werde ich nicht überstehen. zu der kam es aber nicht. die trauer habe ich ganz real erlebt und habe wirklich höllenqualen erlitten. in diesen qualen ist dann mein mann als geist erschienen und sagte ganz böse zu mir, "ich wüsste nicht warum ich dir jemals beistehen sollte (war wohl als so eine art schutzengel gemeint), nachdem was du mir alles angetan hast". ich konnte nicht verstehen warum er auf einmal so böse zu mir war. es war furchtbar. ich wurde wach und habe geheult wie ein schlosshund.

ich überleg schon die ganze zeit was das sollte. wir führen eine sehr harmonische ehe es gibt keinen streit od. irgendwelche meinungsverschiedenheiten. die werden gleich ausdiskutiert, aber auch da gibts nix gravierendes. auch so sind wir immer bemüht für den anderen da zu sein. beide.

was der traum bei mir ausgelöst hat, ist daß ich die zeit mit meinem mann noch mehr genieße. aber mußte ich dafür so gequält werden. ich war auch vorher in meiner ehe (über)glücklich.


würde mich über eure meinung freuen, was mir dieser traum wohl sagen wollte

schon mal ein danke im voraus
l.g.Celine
 
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Hallo Celine,

vorweg: ich kann keine Träume deuten.
Aber was du da schreibst hat mich angesprochen. Wir leben ja nur zu oft in den Tag hinein, nehmen alles als selbstverständlich an und merken nur dann, wenn etwas fehlt, wie sehr wir es gebraucht haben.
Dass du mit deinem Mann jetzt NOCH harmonischer zusammenlebst als zuvor ist doch eine fabelhafte Sache ! Ein schwächerer Traum hätte das wohl nicht bewirkt.
Oft ist es auch so dass wir in unseren Träumen einen Zugang zu einem Paralleluniversum haben - aber nur phasenweise, deshalb sind die Zusammenhänge ja auch so wirr und unvollständig.
Wie auch immer, deine Seele hatte beschlossen, dich an deine Liebe zu erinnern - sie (die Seele) ist auch immer liebevoll aber gnadenlos, wenn es um ihren Seeelenweg und um ihre Ziele geht.

Alles Liebe
Aeolion
 
hallo aeolion


danke für deine antwort. das ist gut möglich, daß mich meine seele daran erinnern wollte. kann ich mir gut vorstellen.
hoffe nur meine seele hat nächstes mal andere ideen wie sie mich erinnert. das war ja furchtbar.


nochmals danke und liebe grüße
celine
 
ergänzung:

sie hat dich bestimmt schon daran erinnert - nur du hast es offenbar nicht bemerkt. wie ich schon sagte, die seele ist unendlich liebevoll aber gnadenlos.

wenn du eine lektion nicht lernst oder lernen willst, dann ziehst du ereignisse an, die schmerzlicher sind als jene zuvor. das passiert so lange, bis dein leidensdruck so gross wird, dass du gezwungen wirst, die richtung zu ändern.

in letzter konsequenz (wenn du noch immer beharrlich deinen, nicht seelenauftrags-konformen weg gehst) wird dir dann der bus geschickt wenn du die strasse überquerst und aus ist´s mit der inkarnation. zurück zum start und aufs neue.

was mich an der sache so fasziniert ist, warum muss mensch durch leiden lernen ? es wäre doch wesentlicher effizienter und zeitsparender die richtung zu ändern, bevor einen der leidensdruck dazu zwingt....

Alles Liebe
Aeolion
 
hallo aoelion


tut mir leid aber ich versteh wirklich nicht, was du mir in bezug auf meinen traum sagen willst.

so allgemein gesehen, stimme ich dir schon zu. nur was bitte soll ich lernen oder soll meine lernaufgabe sein?


habe eine beziehungshölle hinter mir die damit endete, daß man versuchte mich zu töten. nach jahren wagte ich es wieder eine beziehung einzugehen, doch die war nach dem selben muster gestrickt, ich hielt das 8 jahre durch, denn ich hatte immer noch nichts gelernt. bis ich es schaffte davonzulaufen und mir zu sagen nie mehr einen mann. natürlich sperrte ich mich nicht ein, sondern lebte das leben wie es mir gerade paßte. ich genoß es einfach frei zu sein. als ich meinen mann kennenlernte sagte ich mir nein danke, ist ja wieder einer von dieser sorte. doch er gab nicht auf. heute weiß ich, ich hätte keinen besseren mann bekommen können.


und nun frage ich dich wie soll ich deine antwort verstehen? welche lektion soll ich lernen? welche richtung soll ich ändern? was ist mein seelenauftrags-konformer weg? doch nicht, daß ich es nicht verdiene glücklich zu sein?!?!?!


l.g. celine
 
also so für mich gesehen, würde ich meinen traum mehr mit verlustängsten in verbindung bringen.
was mich in der ganzen traurigen situation so schockiert hat waren seine worte. das paßt nicht zu ihm. darum auch der titel "warum ist er so böse"


l.g. celine
 
Liebe Celine, ich denke, mit der Idee über deinen Traum liegst du ganz richtig: es hat etwas mit Verlustängsten zu tun. :)
Also, Umkehrgedanke: woran habe ich mich gebunden und was wäre ich ohne ihn? In diesem Fall ist dein Mann ein Symbol für deine eigene männliche Hälfte, für deine Ratio, Entscheidungskraft und ähnliche "typisch männliche" Eigenschaften, die du hast. Du bist dann im Traum böse auf dich selbst und warum, dass kannst du dir nur selbst beantworten. Alles Gute!
 
hallo liebe unterwegs


danke dir ganz herzlich, daß du dich meines traumes angenommen hast.

habe deinen beitrag schon vor stunden gelesen und mir bis jetzt gedanken darüber gemacht. denke mal, daß du ganz richtig liegst, nur ist mir das bis jetzt nie so richtig bewußt geworden. es war immer nur so ein hauch von gedanke, der nie so richtig zum vorschein kam.

als ich so über mein leben nachdachte, wurde mir das erste mal bewußt, daß ich immer mutter, chef und sklave in einer person war. habe immer alles gesteuert nur mein eigenes leben (meine bedürfnisse) nicht. ich merke selbst, daß ich mich in den letzten jahren stark verändert habe.

viele entscheidungen überlasse ich meinem partner, bemuttere nicht mehr rund um die uhr. es kommt auch mal vor, daß es nur schnelle küche gibt, weil ich die eingesparte zeit für mich nützen möchte. so etwa wie raus in den garten in die sonne setzen und einfach genießen, etwas lesen oder einfach malen. alles dinge für die ich früher keine zeit hatte (haben durfte).

oft denke ich darüber nach was für ein schönes leben ich jetzt habe und das sind dann auch die momente wo eben dieser hauch von gedanke kommt, den ich warscheinlich gleich im anfangsstadium unterdrückt habe. und zwar solche gedanken wie: was ist wenn ich auf einmal alleine dastehe? bin ich überhaupt noch in der lage es alleine zu schaffen nachdem ich so viele entscheidungen abgegeben habe? dabei ärgere ich mich darüber, daß ich soviele dinge abgegeben habe und genieße aber gleichzeitig meinen bedürfnissen nun nachkommen zu können. es ist ganz einfach ein innerer zwiespalt.


danke dir noch mal für deinen schubs auch diese gedanken einmal zuzulassen


g.l.g.
celine
 
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Gern geschehen, liebe Celine. :liebe1:
Da hast du schon einen guten Weg hinter dir, gehe ihn weiter. Weißt du, viele Menschen lassen diese Gedanken gar nicht zu, das ist mutig von dir und fürsorglich dir selbst gegenüber. Hut ab!

Wenn dir mal danach ist, dann guck mal auf die Beziehung deiner Eltern, meist hängt es daran. :)
 
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