Warum immer mehr Amokläufer

Das scheinen einige Kliniken, die sich ständig mit dem Problem beschäftigen, anders zu sehen:
http://www3.ndr.de/sendungen/visite/archiv/gehirn/computerspiele108.html

allem nachts über Stunden hinweg spielen, die reale Welt für sie also nicht mehr attraktiv erscheint.
aus dem Beitrag.


Die Spiele sorgen also dafür das die reale Welt nicht mehr attraktiv ist.
Das machen die von ganz alleine. :D
Die reale Welt hat damit NIEMALS was zu tun :lachen:


lg
 
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Hallo Klartext

Zitat:Stimmt zumindest partiell, was mit dem Funktionieren des Gehirns zu tun hat. Denn das unterscheidet nicht zwischen Spiel und Realität, sondern entwickelt einfach Gewohnheiten in Form von starken neuronalen Bahnen. Und wenn es durch Killerspiele auf den Handlungsablauf "Töten" programmiert wird, ist die Hemmschwelle, das im realen Leben auch zu tun, deutlich geringer.


Hast du jemals ein "Killerspiel"/Ego-Shooter gespielt?!

Ich bin eigentlich kein regelmäßiger Ego-Shooter-Spieler (wegen Eintönigkeit des Spielablaufs), aber mit dem Töten oder Gewaltanwendung gegen Menschen hat das soviel zu tun, wie das Schachspiel mit dem Krieg. Man lernt da anders als im Schützenverein oder beim Bund nicht mal den Gebrauch von Waffen, sondern von Maus und Tastatur, und anders als beim Film (oder Musik) wird man von der Handlung nicht mal emotionalisiert.

Das einzige was ich akzeptieren würde ist, dass man unter Umständen, aber nicht zwangsläufig sich von seinen Mitmenschen isoliert, oder mit ihnen
nur noch in abstrakter Form kommuniziert, aber das gilt auch für jemanden,
der den ganzen Tag nur Bücher liest.

LG PsiSnake

P.S: ich glaube alles kann süchtig machen: Drogen, Alkohol, Computerspiele,
Sex, Arbeit, Ruhm, Geld, Bücher, usw. usf.

Drogen (inklusive legaler Drogen/Alkohol usw.) nehmen nur dahingehend
eine Sonderstellung ein, weil sie den Körper direkt beeinflussen.
 
hi Psy

JEDER, der Ballerspiele spielt, ist ZWINGEND ein Amokläufer...

und jeder Der Bomberman Spielt ist ZWINGEND ein Terrorist

und jeder der Mario spielt wird ZWINGEND Klemptner der Psychedelische Pilze isst

und jeder der Tetris spielt, wird Kranführer bei einem Frachthafen

:rolleyes:
 
Ja Fist

also mindestens 20 Millionen Amokläufer,
5 Millionen Terroristen
20 Millionen drogensüchtige Kanalarbeiter
und am Bau gibts bald auch Arbeitslosigkeit in die Millionen

Wenn wir jetzt eine Mauer um ganz Deutschland ziehen, dann haben wir alle
Gewalttäter und potentiellen (also alle) Gewalttäter geschnappt, nicht zu
vergessen die 20 Millionen Internetstraftäter, die durch ihre illegalen Downloads die Musikindusrie in den Hungertod treiben:rolleyes:
 
Hi,

Niemand kann behaupten es würde nicht immer mehr junge Amokläufer geben. Seltsamerweise gibt es dies auch meist nur in Europa sowie Usa.
Wie kommt es dazu... ?



:)

Tja, früher durfte man ja auch noch legal, im Kollektiv töten.
Faschismus, Stalinismus... um mal bei der jüngeren Vergangenheit zu bleiben.
Die eigenen Landsleute an der Mauer abzuknallen, brachte doch viel mehr Fun, als Ego-Shooter.
 
Hallo Klartext

Zitat:Stimmt zumindest partiell, was mit dem Funktionieren des Gehirns zu tun hat. Denn das unterscheidet nicht zwischen Spiel und Realität, sondern entwickelt einfach Gewohnheiten in Form von starken neuronalen Bahnen. Und wenn es durch Killerspiele auf den Handlungsablauf "Töten" programmiert wird, ist die Hemmschwelle, das im realen Leben auch zu tun, deutlich geringer.


Hast du jemals ein "Killerspiel"/Ego-Shooter gespielt?!

Ich bin eigentlich kein regelmäßiger Ego-Shooter-Spieler (wegen Eintönigkeit des Spielablaufs), aber mit dem Töten oder Gewaltanwendung gegen Menschen hat das soviel zu tun, wie das Schachspiel mit dem Krieg. Man lernt da anders als im Schützenverein oder beim Bund nicht mal den Gebrauch von Waffen, sondern von Maus und Tastatur, und anders als beim Film (oder Musik) wird man von der Handlung nicht mal emotionalisiert.

Das einzige was ich akzeptieren würde ist, dass man unter Umständen, aber nicht zwangsläufig sich von seinen Mitmenschen isoliert, oder mit ihnen
nur noch in abstrakter Form kommuniziert, aber das gilt auch für jemanden,
der den ganzen Tag nur Bücher liest.

LG PsiSnake

P.S: ich glaube alles kann süchtig machen: Drogen, Alkohol, Computerspiele,
Sex, Arbeit, Ruhm, Geld, Bücher, usw. usf.

Drogen (inklusive legaler Drogen/Alkohol usw.) nehmen nur dahingehend
eine Sonderstellung ein, weil sie den Körper direkt beeinflussen.
Nochmal: Thomas Weil in XING zu dem Thema:
Nach dem Amoklauf von Winnenden und Wendlingen mehren sich die Stimmen, die ein Verbot von Killerspielen und Gewaltvideos fordern. Ähnlich wie schon vor sieben Jahren nach der Bluttat von Erfurt. Bis heute ist diesbezüglich jedoch nichts passiert. Die Einen sehen einen ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Umgang mit gewaltverherrlichenden Medien und der Bereitschaft, irgendwann einmal selbst gewalttätig zu werden. Killerspiele und Gewaltvideos machen gewalttätig, sagen sie. Die Anderen verweisen darauf, dass dieser ursächliche Zusammenhang nicht hinreichend bewiesen sei und appellieren an die Freiheit des Bürgers, selbst zu entscheiden, mit welchen Medien er umgeht und womit er sich in seiner Freizeit befasst. Ich fürchte, dass die Warnungen derer, die ein Verbot von Killerspielen und Gewaltvideos fordern, auch diesmal im Streit der beiden genannten Kontroverspositionen verhallen, ehe entsprechende gesetzgeberische Konsequenzen gezogen werden.


Machen Killerspiele und Gewaltvideos wirklich gewalttätig?
Ich denke, die Frage ist falsch gestellt und kann deshalb auch nicht eindeutig beantwortet werden. Zwar hat sich gezeigt, dass Amokläufer in der Regel eine hohe Affinität zu gewaltverherrlichenden Medien sowie zu Waffen haben. Aber eine direkte Kausalität lässt sich schon deshalb nicht herstellen, weil die Mehrzahl der Jugendlichen, die gegenwärtig zu den Usern von Killerspielen und Gewaltvideos gehören, in gewalttätiger Hinsicht auch weiterhin unauffällig bleibt. Die Schwierigkeit, die Frage "Machen Killerspiele und Gewaltvideoas wirklich gewalttätig?" eindeutig mit Ja oder Nein beantworten zu können, stärkt freilich die Lobby derer, die hier gesetzliche Einschränkungen ablehnen.

Neurobiologisch betrachtet handelt es sich um einen komplexen Vorgang, der im Gehirn eines Menschen abläuft und der aus einer "unauffälligen" Person einen Gewalttäter macht. Hierbei greifen Frontalhirn-Prozesse und limbische Prozesse so ineinander, dass sozial angemessenes Verhalten aussetzt und gewalttätige Muster zum Vorschein kommen.

Bevor eine Gewalttat zur Ausführung gelangt, müssen die Handlungsneuronen der prämotorischen Hirnrinde über entsprechende Handlungsmodelle verfügen, auf die die sog. "Bewegungsneuronen" zugreifen, wenn sie den muskulären Apparat mit der konkreten Umsetzung des hinterlegten Gewaltmodells beauftragen, das heißt: wenn es schlussendlich zu einer Gewalttat kommt. Dabei muss nicht zwangsläufig jedes einmal hinterlegte Gewaltmodell irgendwann in Gewaltbereitschaft und Gewalttätigkeit münden.

Unter normalen Umgebungsbedingungen unseres Gehirns ist unser denkendes Gehirn, das Frontalhirn, durchaus dazu in der Lage, steuernd zu intervenieren, die Folgen des eigenen Handelns zu beurteilen und ethisch zu reflektieren, aufsteigende Gewaltimpulse zu unterdrücken und die eigene Aggressivität so abzufedern, dass Konflikte sozial verträglich und konstruktiv gelöst werden.

Gegenüber den tieferen Hirnsystemen handelt es sich bei dem Frontalhirn der menschlichen Spezies allerdings um die jüngste Erfindung der Evolution. Doch dünn ist das Eis; denn die rationale Kompetenz dieses Hirnsystems ist leicht außer Kraft zu setzen - jedenfalls dann, wenn der äußere und innere Stress des Betreffenden überhand nehmen und ihm unkontrollierbar erscheinen oder wenn durch den Missbrauch externer Substanzen wie Alkohol und Drogen, das Frontalhirn kurzerhand lahmgelegt wird, so dass die aufsteigende aggressiven Impulse schließlich beherrschend werden.


Wie werden Gewaltmodelle hinterlegt?
Seit langem wissen Psychologen und Pädagogen, dass Lernprozesse nicht primär durch Einsicht sondern vor allem durch Lernen am Modell, das heißt: durch Nachahmung erfolgen. In einem gewaltbereiten oder gewaltverherrlichenden Ambiente wird daher der optionale Gebrauch von Gewalt zwangsläufig gelernt.

In seinem Buch "Warum ich fühle, was du fühlst" (Hamburg 2005) erklärt der Freiburger Neurobiologe Prof. Dr. Joachim Bauer, weshalb das so ist: "Bei anderen wahrgenommene Handlungen rufen unwei*gerlich die Spiegelneurone des Beobachters auf den Plan. Sie aktivieren in seinem Gehirn ein eigenes motorisches Schema, und zwar genau dasselbe, welches zuständig wäre, wenn er die beobachtete Handlung selbst ausgeführt hätte. Der Vorgang der Spiegelung passiert simultan, unwillkür*lich und ohne jedes Nachdenken. Von der wahrgenomme*nen Handlung wird eine interne neuronale Kopie hergestellt, so, als vollzöge der Beobachter die Handlung selbst. Ob er sie wirklich vollzieht, bleibt ihm freigestellt. Wo*gegen er sich aber gar nicht wehren kann, ist, dass seine in Resonanz versetzten Spiegelneurone das in ihnen gespeicherte Handlungsprogramm in seine innere Vorstellung heben."

Die Resonanzfähigkeit der "Spiegelneuronen" ist dafür verantwortlich, dass Modelle im Archiv der Handlungsneuronen abgelegt werde, das heißt: hinterlegt werden. Diese Modelle stehen damit für entsprechende Verhaltensweisen jederzeit optional zur Verfügung.


Fazit
Erlebte Gewalt - real genauso wie virtuell - hinterlegt Gewaltmodelle. Dieser Resonanzeffekt vollzieht sich mitunter so subtil, dass unser Frontalhirn sich seiner weder erwehren kann, noch davon etwas bewusst mitbekommt. Die hinterlegten Gewaltmodelle sind "Schläfern" gleich, die auf ein Code-Wort hin das tun, was sie gelernt haben: Gewalt.
 
Hallo !
Amokläufer gibt es deshalb,
weil durch antiauritärer Erziehung seit den 70. Jahren,kein Respekt mehr herrscht.
Schutzgesetze für die Jugend,
(Sie dürfen ja alles machen , Ordnung ist nicht nötig.)
Durch Film und Fernsehen, Spiele und ähnliches ist Gewalt ein legales Mittel
seine Ziele durchzusetzen.
Immer die Opfer waren /sind ja die Bösen, denen geschied es recht.
Arbeiten, Beruf lernen, Ordnung und Respekt braucht man nicht,
Man nimmt es einfach den Andern weg, die sind ja selbst schuld dass sie so viel haben.
Helden sind immer die TÄTER, sie werden in den Medien groß dargestellt
Opfer machen wenig Schlagzeilen, denn sie sind ja selbst schuld wenn sie zufällig im falschen Moment am falschen Ort waren.
Auch in viel Musik wird Gewalt verherrlicht, aber dass es nicht so auffällt singt man es in anderen Sprachen, nur nicht in der Heimatsprache, wo es ja jeder verstehen könnte.
Die Eltern werden vom Staat verarmt indem man die Löhne so heruntersetzt dass sie Beide arbeiten müssen um leben zu können, Kindererziehung ist ja unwichtig, wird ja von Ideologen in Ganztagesschulen, vom Wochenbett bis zum Erwachsen sein probagiert und per Gesetze verordnet.
Die Kinder lernen nur noch Ellenbogengesellschaft, nur wer stark ist gewinnt, egal ob andere verecken dabei. das ist die heutige Erziehung von Staat und Medien.
Also wird es immer mehr Amokläufer geben, denn unsere Gesellschaft will es so.

LG
das__LICHT
 
Fazit
Erlebte Gewalt - real genauso wie virtuell - hinterlegt Gewaltmodelle. Dieser Resonanzeffekt vollzieht sich mitunter so subtil, dass unser Frontalhirn sich seiner weder erwehren kann, noch davon etwas bewusst mitbekommt. Die hinterlegten Gewaltmodelle sind "Schläfern" gleich, die auf ein Code-Wort hin das tun, was sie gelernt haben: Gewalt.

Genau das ist der Grund, warum "Killerspiele" und ähnliche Spiele, in denen gemacht wird, was in der "realen Welt" verboten ist, potentielle Mörder, Verbrecher etc. und eben Amokläufer schaffen.

Ist aber nur eine Ursache, die Ellenbogengesellschaft macht es auch...
 
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"Emotionale Intelligenz" von Daniel Coleman der auch ein guter Freund vom Dalai Lama ist sagt in seinem Buch vor 20 Jahren glaub ich folgendes:
Die Industriealisierung ist an der Verrohung der Gesellschaft mitschuld.
In den USA hat es angefangen und wir in Europa nähern uns an und übernehmen diese Eigenschaften.
In einer Zeit wo nur der angesehen ist, der ein schönes Haus ,ein schönes Auto und Geld, gehen die menschlichen Eigenschaften wie Nächstenliebe verloren.
Frauen gehen auch arbeiten und erziehen nicht mehr ihre Kinder...die eigene Frau unterhält sich mehr mit ihren Arbeitskollegen als wie mit ihrem Partner .
Dann ist es überhaupt nicht verwunderlich das so viele Partnerschaften scheitern und die Kinder auf der Strecke bleiben um die sich niemand kümmert.
Weil erst ist sich jeder selbst der Nächste in der heutigen Zeit und der Trend geht weiter.
Menschen sind gezwungen zu arbeiten und Geld zu verdienen...oftmals haben die meisten heutezutage mehrere Jobs um durchzukommen.

Wenn man nun keine Zeit hat seine eigenen Kinder mit Liebe aufzuziehen und sich die Eltern nur streiten...
Was wird wohl dann aus den Kindern die niemals erfahren haben geliebt zu werden und nichts anderes kennen als Streit ,ins Heim abgeschoben und nur auf sich selbst gestellt.

Da wundert es mich nicht das es dann Amokläufe gibt....das ist ein ganz normaler Vorgang und es wird noch zunehmen die Gewaltbereitschaft.
Siehe USA...wir hinken denen vielleicht einen Jahrzehnt hinterher..
Aber bisher haben wir alle Eigenschaften dieses Landes auch übernommen.
Siehe Arbeitsmarkt...Zeitarbeitunternehmen die die Menschen ausbeuten und zwingen immer mehr für weniger Geld zu arbeiten.
Scheiss Gesundheitssystem welches den reichen Menschen Vorteile verschafft....und ...und ...und...
Also mehr Stress ,mehr Scheidungen und mehr Kinder die scheisse aufwachsen und potentielle Amokläufer werden können.
Das liegt aber sicher nicht an den Killerspielen sondern an der Verrohung der Gesellschaft durch die Ellenbogeneinstellung.
 
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