Warum ich die Welt retten möchte

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Ja ich mache Prozessanalysen.....schön, wenn es jetzt noch was zu lachen gibt, solange aus dem Lächle noch kein Bächle geworden ist....so sind die Menschen eben, müssen immer erst auf die Schnauze fallen, bevor sies lernen.....:tongue2: :kugel: :cry3:

Nein, so schlimm steht's noch nicht um uns. Obwohl bei deiner Argumentation das Fortbestehen der Weltbevölkerung gefährdet ist: kein Sex, weil dadurch Kinder entstehen, denen wir diesen Planeten, mit all seinen ungelösten Problemen nicht zumuten uswusf.

Dein Drang uns alle zu (er)retten in Ehren, du isst doch auch nicht nur gegen Hunger, sondern hoffentlich zwischendurch auch mal, weil's schmeckt, nicht? :) Übrigens gibt's in dieser modernen, verruchten, sexgetriebenen Gesellschaft sowas wie Verhütung. Sogar Methoden, mit denen's trotzdem Spass macht! Beruhigend für's Gewissen. Win-win! Ausprobieren! :zauberer1
 
Liebe Giana

ich glaube Du verwechselst mich mit tanker #41 bzw vereinfacht zitiert in #43...ich war lediglich mal ziemlich demotiviert u.a. auch wegen des unter #11 genannten Aspekts, aber eben das ist nur ein Aspekt. Moralapostel spielen möchte ich nicht, weil ich selber ja keinen Dreck besser bin, nur dass ich eben etwas erlebt habe, das mich ziemlich überraschte und auch erschütterte, dachte ich doch schliesslich zuvor, dass am Glauben lediglich der Placeboeffekt nützlich sei, jedoch anderes nie ganz ausschloss. Um dieses Erlebnis zu verarbeiten bin ich hier gelandet. Gut es war mein Wunsch, die Welt verbessern zu können und ich bin immer noch daran herauszufinden, ob der Blitz nun Rückendeckung oder Warnung bedeutete...
Obwohl es mir besser gehen würde, mich in keinster Weise verpflichtet zu fühlen, versuch ich unmögliches...auch wenns nur ein Tropfen ist auf den heissen Stein, egal es kommt darauf an, was man daraus macht und das liegt nicht in meiner Macht....Hauptsache ich habs versucht...vielleicht überheblich sich zu überheben (der arme Rücken)...zuviel auf einmal bewältigen zu wollen...ich weiss ich weiss: Bei sich selber anfangen. Ich dachte einmal, wenn ichs nicht ausschliesse, die Welt verbessern zu können, halte ich einen Kanal offen, den andere von vorn herein ausschliessen, weils sies schlichtweg für unmöglich halten. Ich schränkte mich nicht durch falsche Bescheidenheit ein, wie zB Jene, die sagen Jesus hats für uns bereits "geritzt", weil ich mit seinem bisherigen Erfolg, bei dem heute vorherrschenden Chaos, nicht zufrieden war. Aber es kommt, wie es kommen muss, auf Hochmut folgt der Fall. Der Enthusiasmus, den ich im wahrsten Sinn des Wortes nach dem Erlebnis empfand, ist einer Ernüchterung gewichen, was im Endeffekt bewirkt, dass ich mir kein eigenes Kind mehr wünsche, weil ich ihm diese Welt nicht zumuten will. Das macht mich besonders traurig, weil meine Mutter als sie noch lebte, mal sagte, dass ich ein guter Vater wäre, so wie ich mit Kindern umzugehe...
Meine Frau hat einen Sohn, an dem auch ich Freude habe, allerdings bin ich nicht sein leiblicher Vater und er war anfangs Beziehung schon 12, wodurch ich die live erlebte Freude am entstehenden Leben... wohl ewig sehnsüchtig vermissen werde...
Ohne Hoffnung verliert irgendwie alles seinen Reiz....lieber wäre ich (blind) optimistisch, wie das den meisten Menschen noch zu gelingen scheint.....Unbekümmert, sagten mir doch einige Kollegen, das ich einfach zu viel denke...das einzige, was mir Hoffnung gab, war der Irrglaube, den ich nach meinem Erlebnis empfand...eben dass sich die Welt verbessern wird, ob durch mich oder durch Gott ist mir volkommen egal. Vielleicht haben ja viele den Glauben an Gott völlig verloren und dadurch den Draht zu ihm gekappt. Womöglich schliessen ja manche Menschen durch meine Schilderung die Möglichkeit nicht mehr aus und lassen den Draht zu, worin meine Hoffnung besteht....

:doof:
 
Hallo topeye

Höre ich da einen Widerspruch raus? Einerseits der Anspruch etwas bewirken zu wollen (find ich löblich) auch wenn das nur der von dir genannte Tropfen auf den heissen Stein ist. Resignation ob der Ohnmacht, der Übermacht - positiv formuliert die Erkenntnis, dennoch im Kleinen etwas verändern zu können. Du glaubst an Gott, doch hälst diese Erde und die Krönung der Schöpfung nicht für gut genug, um sie und ihre Errungenschaften an deine Nachkommen weiterzugeben. Ist dein Gott denn nicht zufrieden mit unserer Entwicklung? Verfolgen wir seinen vorgegebenen Plan oder widersetzen wir uns diesem? Ich glaube, dass wir unsere Welt verändern und verbessern können, durch dich und schlussendlich alle, die gewillt sind, etwas zum Positiven beizutragen, gemeinsam oder jeder für sich. Blinder Optimismus ist dabei genauso hinderlich wie Scheuklappenhafter Tunnelblick. Die richtige Mischung machts. Ein jeder fängt bei sich an, ist meine Devise. Dein letzter Satz hinterlässt den faden Beigeschmack von Missionierertum. Vielleicht sollte ich mir erst deine Geschichte durchlesen, bevor ich mir ein Urteil erlaube (wenn überhaupt). Doof bist keineswegs: zu viel denken gibt es nicht, es sei denn, man steckt in einer Schlaufe fest. ;)

EHEC, Massenproteste, Kriegsverbrecher - warum ich die Welt retten möchte? Betrachte sie mal wieder mit der Hoffnung leuchtender Kinderaugen.
 
Liebe Giana

herzlichen Dank für Deine Antwort :)
Auch für mich ist Missionieren eher negativ behaftet. Man soll immer für alles offen bleiben, sich auf nichts festsetzen...der Weg ist das Ziel...
Nur ist der Weg steinig, was in erster Linie Arbeit an sich selbst bedeutet. Wenn man davon ausgehen könnte, dass das jeder macht, wäre es auch nicht nötig, eine Doppelmoral zu entwickeln, die einem im innersten emotional absolut widerstrebt. Da es aber auf der Erde auch böse Menschen gibt, denen es vehement zu begegnen gilt, ists vorbei mit der kindlichen Hoffnung. Die ganze Problematik lässt sich auf den folgenden Satz reduzieren, den ich nun zum vierten mal zitiere (sorry wenns nervt)....ist auch kein schöner Satz, aber er kann zu Schönem führen, genau so wie der steinige Weg:
DAS BÖSE TRIUMPHIERT ALLEIN DADURCH,
DASS GUTE MENSCHEN NICHTS UNTERNEHMEN
Die Guten sind also zu gut. Es gibt also zu viele Idealisten, die auf direktem Weg nur durch Gutes das Gute erreichen wollen, so auch in den meisten Religionen....lass Dich von Bösen nicht besiegen, sondern überwinde es durch das Gute....so gut wie dieser Satz auch gemeint ist, in manchem lässt er die Menschen zaghaft im Kreis drehen bzw in einer Schlaufe festsitzen, wie Du sagst ;) Dazu schrieb ich hier noch was.

Sorry ist alles ein bisserl mühsam prozessanalytisch geschrieben von mir...seh ich ja selbst auch so....viel lieber wäre ich ein Romantiker, der einfach den Moment geniesst :blume:















ohne sich den Kopf über irgendwelche negative Mechanismen zu zerbrechen :wut2:

das war also einer der Haken vieler Philosophien und Religionen, die einfach fürs Ziel und nicht den Weg gemacht zu sein scheinen :zauberer1
 
:lachen:

Herrlicher Lacher! Machst du Prozessanalysen? Wir könnten ein Visio-Chart draus basteln. *scnr*

Wäre nicht einmal das dümmste, zumal dort der Ausweg bzw das Ziel meist unten zu finden ist.
Dabei denke ich an all die Marionetten, die im Himmel die Erlösung suchen und dabei den Weg zur (Er)Lösung hier unten ausser acht lassen...

;)
 
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