Neben der von dir angesprochenen Oberfläche des Gehirns und der Anzahl der Synapsen pro Neuron müsste man auch noch die Größe des Tieres an sich betrachten. Größere Tiere haben automatisch größere Gehirne
Größere Tiere müssen nicht zwangsläufig ein entsprechendes größeres Gehirn haben. Eine Spitzmaus hat im Verhältnis zur Körpergröße (4%) ein größeres Gehirn als der Mensch (2%) oder des Elefanten (0,2%).
Ein Pferd ist größer als ein Mensch (Hirnmasse etwa 1500g), hat aber ein kleineres Hirn (etwa 600g). Ein Schimpanse ist kleiner als ein Löwe, hat aber ein größeres Hirn als ein Löwe. Hund und Katze sind etwa gleich groß und doch ist das Hirn des Hundes mindestens doppelt so groß. Eine Ratte hat ein Hirn von etwa 2g, ist aber wesentlich intelligenter als eine Katze, deren Hirn 30g schwer ist. (Alle Angaben sind durchschnittliche Angaben.)
Ein größeres Tier hat zwar ein großes Hirn, aber nicht unbedingt im Verhältnis gesehen ein größeres Gehirn als eine körperlich kleinere Wesensart.
Auf der letzten Seite wurden übrigens Kraken bereits als sehr intelligente Weichtiere im Meer genannt. Warum berücksichtigt die keiner?
Ein Krake oder allgemein die Gattung Tintenfische, sind Tiere die gezielte Bewegungsabläufe bewerkstelligen können. Sie werden als die intelligentesten Weichtiere bezeichnet. Gezielte Bewegungsabläufe benötigen scheinbar ein hohes Maß an Koordination zwischen den Sinnen und der Motorik (Bewegungsabläufe), ob das aber gleichzeitig ein Zeichen von Intelligenz ist? Kann ein Krake lernen? Kann ein Krake Probleme lösen? Kann ein Krake mit einem anderen Kraken kommunizieren?
Delphine können so etwas, daher denke ich werden Delphine genannt und Kraken nicht.
Wenn ein Neuron 1000 Synapsen hat, hat es 1000 Synapsen.
Da wird nicht auf einmal eine Synapse weniger draus.
Aber wenn wir 1000 Neuronen hätten und ein Neuron hat eine Synapse zu einem anderen Neuron, dann haben 2 Neuronen etwas zu tun und 998 nicht. Einer sendet, einer empfängt. Das war die Rechnung von oben.
In diesem Punkt musst Du Dich nicht winden - Du brachtest die Rechnung mit 998 Neuronen. Ausgehend von einem Neuron(A) mit 1000 Synapsen, das mit einem anderen Neuron(B) verbunden ist, wären bei dem Neuron(A) immer noch 999 Synapsen frei um mit andern Nervenzellen (Neuronen mit unterschiedlichen Strukturen und Aufgabenbereichen) verbunden zu sein.
Wenn ein Neuron mit einem anderen Neuron verbunden ist, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass es eine Rückverbindung gibt, die eine zweite Synapse desselben Neurons belegt.
Wir haben ja gerade festgestellt, dass dein errechnetes Verhältnis falsch war. Du wirst in keinem Nervengewebe mehr Neuronen als Synapsen finden. Das wäre energetisch auch höchst ungünstig.
Okay, wenn ich es anders ausdrücke, also nicht das Verhältnis von Neuronen und Synapsen als solches sehe, sondern die wirklichen Verhältnisse wären Maus 1 Neuron mit 8.000 Synapsen und Mensch 1 Neuron 100.000 Synapsen, das bedeutet, das menschliche Hirn ist 12,5 Mal enger vernetzt als das Hirn einer Maus - so korrekt?