Warum hat sich kein intelligentes Leben im Meer gebildet?

Das Meer ist doch erstens viel grösser und zweitens gibt es dort doch auch schon länger Leben und viel mehr Lebensformen.

Trotzdem hat sich erstmals an der Oberfläche aus den Affen eine intelligente Lebensform gebildet.

Das Meer ist dreidimensional nutzbar, die Landtiere können ihre Welt fast nur zweidimensional nutzen.

Was hat also den Landtieren gegenüber den Meerestieren einen Vorteil erbracht in der Evolution?

Luft ist beweglicher, schneller. Wasser ist Zeitlupe. (könnte man argumentieren)

Vielleicht ist aber auch unsere Wahrnehmung falsch - und wir sind gar nicht g'scheiter als die Nassen
 
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Luft ist beweglicher, schneller. Wasser ist Zeitlupe. (könnte man argumentieren)

Vielleicht ist aber auch unsere Wahrnehmung falsch - und wir sind gar nicht g'scheiter als die Nassen

Hast du noch nie gesehen, wie schnell sich ein Fisch im Wasser bewegt? Wale legen teilweise riesige Distanzen zurück, die mit keinen von Landlebewesen zurückgelegten Distanzen vergleichbar sind (ausschliesslich Vögel).
 
Hast du noch nie gesehen, wie schnell sich ein Fisch im Wasser bewegt? Wale legen teilweise riesige Distanzen zurück, die mit keinen von Landlebewesen zurückgelegten Distanzen vergleichbar sind (ausschliesslich Vögel).
Grüß Dich
Ich habs vom menschlichen Vergleichsstandpunkt aus gesehen.
Aber du hast recht - und wenn, dann heirate ich sowieso einen Wal;
groß, friedlich, verlässlich, ausdauernd - und immer am Buffet.
 
...doch beinhaltet Intelligenz nicht auch das Erkennen des Notwendigen und Nichtnotwendigen? Das Erkennen um die Konsequenzen aus den eigenen Handlungen?
Scheinbar nicht, sonst würden intelligente Tiere vor der gleichen Frage stehen. Sie handeln intuitiv, wenn eine Situation unpassend geworden ist.

Mensch und Tier sind in der Lage, so zu handeln, dass es ihnen gut geht, dass das Überleben und Leben gesichert werden kann. Also intelligent zu sein.
Und das wissen wir auch, wollen es nur nicht wahr haben.

Das Streben nach Dingen, die nur im Außen zu finden sind, hat den Menschen blind gemacht, glaube ich. Das liegt für mich jedoch nicht an mangelnder Intelligenz. :)

Wenn ich mir die Entwicklung der Wesen nach Darwins Evolutionstheorie betrachte, dann ist es nach meiner Ansicht die genaue Betrachtung was als Evolution zählt der ausschlaggebende Punkt.
Evolution ist eine notwendige körperliche Anpassung einer Art an veränderte Lebensumstände um die Erhaltung der Art zu gewährleisten. Die Anpassung ist dabei ein passiver Prozess, der sich in einer natürlichen Selektion und Weitergabe von Erbinformationen, die die notwendige Anpassung hervorrufen, ausdrückt. Bis zur Veränderung der Lebensumstände abnormale körperliche Eigenschaften können in den veränderten Lebensumständen genau die Eigenschaften darstellen, die zur Anpassung notwendig sind.
Ergo sind wenige abnormale Eigenschaften notwendig um im Falle einer Veränderung ein Kontingent an Eigenschaften parat zu haben, die eine Anpassung im Zuge der Evolution ermöglichen.

Dagegen ist die Entwicklung des Menschen ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr als eine evolutionär notwendige Entwicklung zur passiven Anpassung an veränderte Lebensumstände zu bewerten.
Mit dem vermehrten Gebrauch von Werkzeugen und dem Beherrschen von Feuer begann ein Prozess, der als aktive Veränderung der körperlichen Eigenschaften gewertet werden kann. Der Mensch entwickelte aktiv die Fähigkeit seine körperlichen Leistungen zu erhöhen, zu verbessern und zu erweitern.
Durch den Gebrauch (etwa vor 1 Millionen Jahren) von Feuer zum Garen der Nahrung und zum Wärmen konnte der Mensch ein wesentlich größeres Nahrungangebot vollkommen anders nutzen.
Mit dem Gebrauch von Pfeil und Bogen (etwa vor 20.000 Jahren) verstärkte der Mensch seine körperlichen Fähigkeiten in der Jagd um ein Vielfaches und war so das einzige Wesen, das den Fernkampf beherrschte.
Mit dem Gebrauch von Booten (etwa vor 8500 Jahren) und der Nutzung des Windes als Antrieb durch Segel (etwa vor 7000 Jahren) begann der Mensch das Element Wasser als Transportweg zu nutzen.
Vor etwa 6000 Jahren wurde durch das Rad der Transport über Land um ein wesentliches effektiver und einfacher.
Der nächste wichtigste Schritt war die massenhafte Verbreitung von Wissen durch gedruckte Bücher. Die Entdeckung und Nutzung der Elektrizität, die Erfindung der Dampfmaschine und damit das einläuten der Industriekultur und letztendlich die Eroberung des Medium Luft durch die Luftfahrt.

Kein anderes Wesen nutzt technische Hilfsmittel um seine körperlichen Eigenschaften zu verbessern oder zu erweitern. Es gibt einige Tiere, die Hilfsmittel, die sie in der natürlichen Umgebung finden, zur leichteren Nahrungsbeschaffung nutzen, das war es aber auch schon.

Das bedeutet, alle derzeitigen Lebewesen mit Außnahme des Menschen, sind nicht über die notwendige körperliche Anpassung hinaus in eine aktive Phase der Veränderung gewechselt.
Ich bin zu der Ansicht gekommen das dieser Umstand wahrscheinlich nicht mit mehr oder weniger Intelligenz zu tun hat. Für alle anderen Wesen war eine aktive Veränderungsphase wohl nicht notwendig und jetzt, wo es notwendig wäre, nicht mehr machbar ist, denn diese Entwicklung benötigt Zeit.
Der Zeitraum, seit dem der Mensch durch seine extremen veränderten körperlichen Eigenschaften Mithilfe von technischen Mitteln so in den natürlichen Lebensraum eingreift, das andere Arten in ihrem Überleben gefährdet werden oder schon ausgestorben sind, ist so kurz, das alle anderen Lebewesen nicht in eine notwenidige aktive Phase der Veränderungen wechseln können.
Seit vielleicht 3000 oder 2000 Jahren greift der Mensch gefährdent in den Ablauf der Natur ein, gefährdete Arten können aber eine aktive Entwicklung, die der Mensch in einer Millionen Jahren durchgemacht hat (etwa 50.000 Generationen) nicht in einer Zeitspanne von 3000 bis 2000 Jahren nachholen.

Intelligente Lebewesen, die also die Fähigkeiten haben Probleme lösen zu können, zu lernen und zu kommunizieren müssten einen mittleren Generationswechsel von 22 Tagen haben um in 3000 Jahren mit dem Menschen gleichziehen zu können.
 
Hallo Lifthrasir,

hmmm.......interessante Ansicht, die logisch klingt.

Ich frag mich gerade, warum die Entwicklung sich so und nicht anders vollzog. Auch der Mensch benötigte Millionen von Jahren in seiner Entwicklung, um sich die Hilfsmittel zu schaffen, zu perfektionieren und dann zu seinem vermeintlichen eigenen Wohl gegen das Wohl vieler anderer Lebewesen einzusetzen. Einschließlich auch gegen seine Spezies selbst.
Ich glaube, zum Anfang waren die Hilfsmittel notwendig, um zu überlegen. Später kamen Habgier, Machtgelüste und andere "menschliche" Eigenschaften dazu. Und hier kippte das Gesamtkonzept meiner Meinung nach.
Zur Sicherung des eigenen Überlebens waren die Hilfsmittel notwendig, keine Frage. Diese dann eingesetzt, wenn es um Nahrungsbeschaffung und Schutz des eigenen Lebens ging. Und somit fehlte für die anderen Lebewesen an Land und im Meer, der "Grund" sich selbst zu "bewaffnen".
Was das Jetzt angeht, da stimme ich Dir zu. Es haben alle Lebewesen, ausgenommen der Mensch, keine Zeit mehr oder zu wenig, um sich für den Erhalt ihrer Art anzupassen.

Ich glaube jedoch auch das ist nicht ohne Grund so. Ich bin der Meinung, dass die Art und Weise der Evolution des Menschen der Schlüssel ist.... um die Ausgangsfrage zu beantworten. Und der Faktor Zeit.

Und warum mit dem Menschen gleich ziehen??? Hat dieser nicht die optimale Ausgangsbasis, um das Ruder herum zu reißen??? Wo er doch so intelligent ist. :D

Es gibt für mich immer noch intelligentes Leben im Meer. Das jedoch nicht in die Zukunft schauen konnte und kann, sein Leben immer nur im Augenblick lebte und lebt. Ohne Berechnung..... und Argwohn. Den eigenen Untergang zwar nicht voraussehend und erwartend ...und doch intelligent.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lifthrasir,

hmmm.......interessante Ansicht, die logisch klingt.

Ich frag mich gerade, warum die Entwicklung sich so und nicht anders vollzog. Auch der Mensch benötigte Millionen von Jahren in seiner Entwicklung, um sich die Hilfsmittel zu schaffen, zu perfektionieren und dann zu seinem vermeintlichen eigenen Wohl gegen das Wohl vieler anderer Lebewesen einzusetzen. Einschließlich auch gegen seine Spezies selbst.
Ich glaube, zum Anfang waren die Hilfsmittel notwendig, um zu überlegen. Später kamen Habgier, Machtgelüste und andere "menschliche" Eigenschaften dazu. Und hier kippte das Gesamtkonzept meiner Meinung nach.
Zur Sicherung des eigenen Überlebens waren die Hilfsmittel notwendig, keine Frage. Diese dann eingesetzt, wenn es um Nahrungsbeschaffung und Schutz des eigenen Lebens ging. Und somit fehlte für die anderen Lebewesen an Land und im Meer, der "Grund" sich selbst zu "bewaffnen".
Was das Jetzt angeht, da stimme ich Dir zu. Es haben alle Lebewesen, ausgenommen der Mensch, keine Zeit mehr oder zu wenig, um sich für den Erhalt ihrer Art anzupassen.

Ich glaube jedoch auch das ist nicht ohne Grund so. Ich bin der Meinung, dass die Art und Weise der Evolution des Menschen der Schlüssel ist.... um die Ausgangsfrage zu beantworten. Und der Faktor Zeit.

Und warum mit dem Menschen gleich ziehen??? Hat dieser nicht die optimale Ausgangsbasis, um das Ruder herum zu reißen??? Wo er doch so intelligent ist. :D

Es gibt für mich immer noch intelligentes Leben im Meer. Das jedoch nicht in die Zukunft schauen konnte und kann, sein Leben immer nur im Augenblick lebte und lebt. Ohne Berechnung..... und Argwohn. Den eigenen Untergang zwar nicht voraussehend und erwartend ...und doch intelligent.

Das Problem war nach meiner Ansicht, das der Mensch mit seinen Hilfsmitteln seine eigenen Fähigkeiten verstärkte und erweiterte. Wer "intelligenter" als der Nachbar war und effektivere Hilfsmittel erschuf war der "Stärkere" - es kam nicht mehr auf die wirklichen körperlichen Eigenschaften an, sondern auf die Effektivität der Hilfsmittel.
Mit der durch die Hilfsmittel erlangte Stärke und Überlegenheit haben die Menschen mehr und mehr damit begonnen ihre eigenen Ansichten und Wünsche durchzusetzen und mehr zu jagen oder zu sammeln als andere - Reichtum und Neid wurden geboren.

Bei den Tieren gibt es in dem Sinne keine Hilfsmittel, die die körperlichen Eigenschaften verstärken. Aus dem Grund kann es auch keinen Reichtum in der Tierwelt geben.

Tiere müssten mit dem Menschen gleichziehen um nicht seiner Gnade unterworfen zu sein, sondern um sich zu behaupten, doch wie gesagt ist das nicht möglich, der Faktor Zeit spielt gegen die Tierwelt.
Der Mensch könnte nur das "Ruder herumreißen" wenn er sich seiner Habgier nach mehr als der Nachbar hat entsagt und auf das natürlich Notwendige beschränken würde...
 
Nach jahrzehntelangen Schulenstreitigkeiten sind Psychologen doch auf einen Nenner gekommen, was die Definition von Intelligenz betrifft:

Intelligenz ist das, was der Intelligenztest misst.

Wenn das so ist, ist die Antwort doch ganz einfach:

weil unter Wasser das Ausfüllen der Fragebögen einfach zu schwierig ist.

Psychologen sind aufs offene Meer hinausgefahren, sind in verschiedene Tiefen abgetaucht und haben ihre Testfragen laut ins Meer hineingerufen. Doch keine Antwort. Und kein einziger Fisch war bereit, wenigstens den RPM auszufüllen, die Stifte blieben einfach nicht in den Flossen.

Und dann stellte die Psychologie (wie so oft, aber nun auch wissenschaftlich und statistisch begründet) fest, was man auch schon vorher wusste:

Im Meer gibt es kein intelligentes Leben. :D
 
Nach jahrzehntelangen Schulenstreitigkeiten sind Psychologen doch auf einen Nenner gekommen, was die Definition von Intelligenz betrifft:

Intelligenz ist das, was der Intelligenztest misst.

Wenn das so ist, ist die Antwort doch ganz einfach:

weil unter Wasser das Ausfüllen der Fragebögen einfach zu schwierig ist.

Psychologen sind aufs offene Meer hinausgefahren, sind in verschiedene Tiefen abgetaucht und haben ihre Testfragen laut ins Meer hineingerufen. Doch keine Antwort. Und kein einziger Fisch war bereit, wenigstens den RPM auszufüllen, die Stifte blieben einfach nicht in den Flossen.

Und dann stellte die Psychologie (wie so oft, aber nun auch wissenschaftlich und statistisch begründet) fest, was man auch schon vorher wusste:

Im Meer gibt es kein intelligentes Leben. :D

Na, wenn das mal nicht intelligent ist... :lachen:
 
Das Problem war nach meiner Ansicht, das der Mensch mit seinen Hilfsmitteln seine eigenen Fähigkeiten verstärkte und erweiterte. Wer "intelligenter" als der Nachbar war und effektivere Hilfsmittel erschuf war der "Stärkere" - es kam nicht mehr auf die wirklichen körperlichen Eigenschaften an, sondern auf die Effektivität der Hilfsmittel.
Mit der durch die Hilfsmittel erlangte Stärke und Überlegenheit haben die Menschen mehr und mehr damit begonnen ihre eigenen Ansichten und Wünsche durchzusetzen und mehr zu jagen oder zu sammeln als andere - Reichtum und Neid wurden geboren....

...mit der Erkenntnis, das die Güte der Hilfsmittel die neue Art der Stärke war, hat das Wettrüsten begonnen. Wer hatte die besseren Hilfsmittel erdacht und hergestellt?

Wie so oft, kommt der Stein des Anstoßes aus der Waffenlobby, denn das Militär ist der größte Erfinder neuer Technologien, siehe Atombombe - später Atomkraftwerke, zuerst die Waffe, dann eventuell die zivile Nutzung.
 
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Und für was hälst du (der Threadersteller) bitte zB Wale und Kraken??

Nur weil unsere Spezies sprechen kann und übermäßig moralisch (ver)urteilt, macht sie das nicht zur "mir Abstand" intelligenteren geschweige denn zur einzig intelligenten Lebensform auf diesem Planeten. Gerade dann nicht, wenn solche undifferenzierten unreflektierten Fragen gestellt werden :p
 
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