Warum hat sich kein intelligentes Leben im Meer gebildet?

Die Intelligenz zu definieren mag schwierig erscheinen. Trotzdem hoffe ich, dass man ganz intuitiv versteht, was ich unter Intelligenz meine.

Andere Argumente waren:
-Säugetiere hatten auf dem Land einen Zeitvorsprung
-Aber: Es gibt eigentlich gar keinen Zeitvorsprung, weil alle Tiere wahrscheinlich von den selben Einzellern abstammen und die Evolution somit für jedes Lebewesen zum gleichen Zeitpunkt begann.
-PsiSnake: Vorteile Land: Greifhände, Werkzeuggebrauch, aktive Thermoregulation (Warmblüter), grosses Gehirn braucht schnellen Stoffwechsel.

Man könnte vielleicht noch die Erfindung des Feuers, das Laufen auf zwei Beinen, der Verzerr gebratenen Fleisches hinzufügen.

Trotzdem sind für mich die genannten Argumente keine hinreichende Begründung, warum das Meer mit dessen Vielzahl an Lebensräumen keine Möglichkeit bot, innerhalb von 4 (?) Milliarden Jahre eine kulturfähige Intelligenz zu entwickeln.
 
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Ja, weil du offensichtlich nicht bereit, oder in der Lage bist Sachverhalte zu durchdenken.

"Plazentatiere" bzw. Säugetiere haben sich an Land entwickelt und sind erst im Laufe ihrer Entwicklung (wieder) ins Meer.
 
, innerhalb von 4 (?) Milliarden Jahre eine kulturfähige Intelligenz zu entwickeln.

Die nächste Definition - kulturfähig ...
... sind wir weil wir vierspurige Autobahnen und Atombomben bauen können ???
... bedeutet nicht soziale Gemeinschaften zu bilden (Delfine, Wale), die differenzierungsfähig sind und keine Play-Station brauchen???
 
Welche intelligente Lebensform hat sich aus dem Affen entwickelt? meinst Du den Menschen damit?

Wenn ja, warum sollte der Mensch intelligent sein? Weil er sich seinen eigenen künstlichen Lebensraum erschafft und den natürlichen Lebensraum, dem alles Leben auf diesem Planeten entspringt mit der Erschaffung seines künstlichen Lebensraum verdrängt? Ist das wirklich intelligent?

.........

Was ist daran intelligent?

Für mich gibt es Tiere im Meer, die intelligent sind und der Mensch ist es ebenfalls. Das was der Mensch tut, ist oft alles Andere als intelligent.

Deine Aufzählungen Lifthrasir sind nur einige Beispiele dafür, wie Zweck entfremdet wir die uns gegebene Intelligenz einsetzen. Das ist für mich ein Unterschied.
Ich bin mal so frei und schreibe die Definition hier rein. Das macht es mir leichter zu sagen, was ich meine.

Intelligenz ist die Fähigkeit, aus Erfahrung zu lernen, Probleme zu lösen und Wissen einzusetzen, um sich an neue Situationen anzupassen.

Ist vom Grundgedanken her eine schöne Sache. Delfine und Wale "wissen" sehr gut, wie es geht. Wobei der Begriff Wissen in diesem Zusammenhang für mich zu "menschlich" ist. Ich würde die Intuition noch mit dazu nennen. Denn intuitiv wissen wir, wie es sein könnte. Wir hören nur nicht hin.
Wir Menschen sind in der Lage, bewusst zu handeln und unser tatsächliches Handeln ist das, was dem Wort Intelligenz den bitteren Beigeschmack geben kann.

Einige Tiere im Meer sind intelligent genug, um sich den Lebensbedingungen anzupassen, egal ob es im Familienverband oder als Einzelgänger ist.
Wir Menschen sind dazu ebenfalls in der Lage. Jedoch nutzen bzw. benutzen wir unsere Intelligenz auch zum absichtlichen Töten, Zerstören und Vernichten von Lebensraum.
Und das ist nicht nur NICHT intelligent sondern bewusstes Missbrauchen von Intelligenz. Wir sind so weise, indem was wir tun könnten und oft so dumm, indem was wir tun.
Wir Menschen haben Intelligenz, sind jedoch oft nicht intelligent genug, um sie sinnvoll zu benutzen. Wie gesagt meine Meinung dazu......
 
Die Intelligenz zu definieren mag schwierig erscheinen. Trotzdem hoffe ich, dass man ganz intuitiv versteht, was ich unter Intelligenz meine.

Ich habe Dich verstanden und die Definition von Elfenkind trifft es wohl ganz gut...

Intelligenz ist die Fähigkeit, aus Erfahrung zu lernen, Probleme zu lösen und Wissen einzusetzen, um sich an neue Situationen anzupassen.

...doch beinhaltet Intelligenz nicht auch das Erkennen des Notwendigen und Nichtnotwendigen? Das Erkennen um die Konsequenzen aus den eigenen Handlungen?

Damit möchte ich fragen, sind Wale und Delphine, die im Meer leben und nachweislich durch ihre Erfahrungen Probleme lösen können - also lernfähig sind - weniger intelligent weil sie sich in ihrem natürlichen Lebensraum so optimal angepasst haben, das sie keine künstliche Welt benötigen?

Oder anders ausgedrückt, sind Delphine und Wale nicht wesentlich intelligenter, weil sie erkannt haben, das sie keine "Kulturelle Gesellschaftsform" und keine künstliche Welt benötigen?

Wir Menschen denken, wir wären die Krönung der Schöpfung, sind von uns selbst so hochmütig eingenommen, das es kulturelle Gesellschaften gibt, die sogar noch behaupten nur der Mensch hätte eine Seele. In ihrem Hochmut nehmen sie sich dann noch das Recht heraus andere Menschen ihrer Art als Ungläubige anzusehen und diese zu töten.
Ist dieser Hochmut wirklich intelligent? Ist es nicht vielmehr intelligenter zu erkennen wie ich mich meinem natürlichen Lebensraum anpassen kann, ohne diesen zu zerstören, ohne meine Artgenossen als Feinde töten zu wollen?

Delphine und Wale können ebenso wie wir Menschen kommunizieren, sie können ihr Wissen also auch weiter geben. Was wissen wir Menschen schon von diesen Tieren? Wir bezeichnen sie lediglich als nicht intelligent und ohne Seele - weil wir hochmütig sind. Aus dem Grund stellte ich die Fragen - denn wir denken wir wären die intelligentesten Lebewesen und erkennen nicht wie dumm wir doch sind - kein Lebewesen ist so dumm wie der Mensch!

Deswegen meine Frage, was soll daran intelligent sein, wenn an dem Ast gesägt wird, der einen hält? Ist es nicht intelligenter sich auf das Wesentliche, Notwendige und Natürliche zu konzentrieren?
Für mich sind Wale und Delphine intelligenter als Menschen, sie haben verstanden was es bedeutet mit seinem Lebensraum zu leben, nicht von seinem Lebensraum zu leben...
 
Warum hat sich kein intelligentes Leben im Meer gebildet?

Wie kommst du darauf? Seit wann sind Wale oder Delphine nicht mehr intelligent? Und zahlreiche mir unbekannte Meeresbewohner? Das würde ich jetzt wirklich mal von dir wissen, denn sonst muss ich dich fragen, was du unter Intelligenz verstehst. Falls du Menschen mit intelligenter meinst, zweifle ich dies sehr stark an.

Das bedeutet, dass einzelne Tiere zwar durchaus außergewöhnliche Leistungen vollbringen können, diese aber nicht automatisch von allen Vertretern dieser Art beherrscht werden. Die Fähigkeit ist dann lediglich im “Leistungsrepertoire” der entsprechenden Tierart vorgesehen. So wie das auch beim Menschen der Fall ist. Nicht jeder Mensch ist automatisch ein Hochleistungssportler, nur weil einige wenige Individuen zu außergewöhnlichen sportlichen Leistungen fähig sind. Im umgekehrten Fall heißt das: Wenn ein Mensch bzw. Delfin eine Aufgabe nicht lösen kann, bedeutet das noch lange nicht, dass kein anderer Mensch bzw. Delfin dazu in der Lage wäre.

Oder Lufttiere wie Krähen

So beobachteten Verhaltensforscher in Japan, wie Krähen die harte Schale von Nüssen öffnen können. “Die Krähen flogen mit den Leckerbissen hoch in die Luft und warfen sie dann einfach auf den Boden. Doch nicht immer war dies von Erfolg gekrönt. Manche der begehrten Nüsse waren auf diese Weise einfach nicht zu knacken. Daraufhin modifizierten die Krähen ihre Taktik geringfügig. Statt auf den normalen Boden, ließen sie die Nüsse gezielt auf Straßen fallen in der Hoffnung, dass die Autos die harte Schale schon klein kriegen würden.

Experiment gelungen, doch dafür hatten die Krähen jetzt ein anderes Problem: Wie sollten sie im dichten Autoverkehr, ohne selbst überfahren zu werden, an die begehrten Kerne kommen? Doch auch für dieses Dilemma fanden einige der klugen Tiere schon bald eine Lösung. Sie warfen ihre Nüsse nur noch über Zebrastreifen ab und machten sich dann über den begehrten Inhalt her, wenn die Autofahrer wegen anderen Verkehrsteilnehmern anhalten mussten.” (Quelle: scinexx)

http://www.meeresakrobaten.de/delfine/anatomie/delfin-gehirn-und-tierische-intelligenz/

Es bleibt wunderlich, dass Intelligenz immer am Menschen festgemacht wird, dabei lässt er diese gerne zu wünschen übrig...... (Denn viel intelligenzverbrauch in der Waffentechnik, dagegen wenig Intelligenzverbrauch in der Menschheitswerdung). Was den Schluss nahelegt, dass gar nicht Intelligenz zum tragen kommt sondern etwas, das wohl anders heißt..... denn irgendwie handelt doch ein intelligentes Wesen "weise" und nicht "unweise".
 
...doch beinhaltet Intelligenz nicht auch das Erkennen des Notwendigen und Nichtnotwendigen? Das Erkennen um die Konsequenzen aus den eigenen Handlungen?

Scheinbar nicht, sonst würden intelligente Tiere vor der gleichen Frage stehen. Sie handeln intuitiv, wenn eine Situation unpassend geworden ist.

Mensch und Tier sind in der Lage, so zu handeln, dass es ihnen gut geht, dass das Überleben und Leben gesichert werden kann. Also intelligent zu sein.
Und das wissen wir auch, wollen es nur nicht wahr haben.

Das Streben nach Dingen, die nur im Außen zu finden sind, hat den Menschen blind gemacht, glaube ich. Das liegt für mich jedoch nicht an mangelnder Intelligenz. :)
 
Scheinbar nicht, sonst würden intelligente Tiere vor der gleichen Frage stehen. Sie handeln intuitiv, wenn eine Situation unpassend geworden ist.

Mensch und Tier sind in der Lage, so zu handeln, dass es ihnen gut geht, dass das Überleben und Leben gesichert werden kann. Also intelligent zu sein.
Und das wissen wir auch, wollen es nur nicht wahr haben.

Das Streben nach Dingen, die nur im Außen zu finden sind, hat den Menschen blind gemacht, glaube ich. Das liegt für mich jedoch nicht an mangelnder Intelligenz. :)

Die meisten Tiere handeln intuitiv - oder anders gesagt, sie folgen einem Instinkt. Dabei wird instinktives Verhalten von Tieren in etwa mit einem Verhalten aus einem Naturtrieb oder angeborenen Trieb heraus, das ohne reflektierende Kontrolle abläuft.

Doch handeln Tiere wirklich nur instinktiv? Ein Delphin, der einen Menschen rettet, indem er einen Hai angreift - handelt bestimmt nicht instinktiv, denn zum einen gehört ein Mensch nicht der Gattung der Delphine an und ein Hai ist ein Feind - instinktives Verhalten würde eigentlich Flucht vor dem Feind bedeuten.

Wie Du selbst schreibst und dem stimme ich zu - handeln Wesen so, das es ihnen gut geht, wobei "gut gehen" immer von einem Schwerpunkt abhängt. Die meisten Wesen auf unserem Planeten richten ihr Handeln so ein - ob nun instinktiv gesteuert oder bewusst handeln - das ihre Art die größte mögliche Chance des weiteren Fortbestandes erhält.

Der Mensch hat sich jedoch im Laufe seiner Evolution von diesem Streben weitgehend entfernt. Warum ich der Ansicht bin?
Frühere Naturvölker nahmen Rücksicht auf ihre natürliche Umgebung - im Einklang mit der Natur zu leben. Doch je mehr der technische Fortschritt einen Platz im Leben der Menschheit einnahm, desto mehr entfernte sich der Mensch von dem natürlichen Leben und desto weniger erkennt er die Zusammenhänge...

...oder vergisst?
 
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Doch handeln Tiere wirklich nur instinktiv? Ein Delphin, der einen Menschen rettet, indem er einen Hai angreift - handelt bestimmt nicht instinktiv, denn zum einen gehört ein Mensch nicht der Gattung der Delphine an und ein Hai ist ein Feind - instinktives Verhalten würde eigentlich Flucht vor dem Feind bedeuten.
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Der Mensch hat sich jedoch im Laufe seiner Evolution von diesem Streben weitgehend entfernt. Warum ich der Ansicht bin?
Frühere Naturvölker nahmen Rücksicht auf ihre natürliche Umgebung - im Einklang mit der Natur zu leben. Doch je mehr der technische Fortschritt einen Platz im Leben der Menschheit einnahm, desto mehr entfernte sich der Mensch von dem natürlichen Leben und desto weniger erkennt er die Zusammenhänge...

...oder vergisst?

Ich glaube, die Prioritäten haben sich in vielen Bereichen verschoben. Wir Menschen haben vergessen, uns daran zu erinnern, was wirklich wichtig ist im Leben. Hört sich ziemlich desillusionierend an.......

Stellenweise ist zu spüren, wie sich um Nachhaltigkeit und gesellschaftliches Miteinander wirklich bemüht wird. Und auch Fortschritte erkennbar sind. Das fühlt sich jedoch mehr wie der Tropfen auf den heißen Stein an.
Es tut manchmal weh, zu sehen, wie rücksichtslos Menschen miteinander umgehen. Das ist nichts Neues, ich weiß, es fällt mir nur mehr auf. Da ist von Intelligenz nicht viel zu merken. Solange nur bis "zum Tellerrand" geschaut wird, bleibt eine sichtbare Veränderung im gesellschaftlichen Miteinander und eine sinnvolle Nutzung unserer Intelligenz wohl nur ein Traum.
Ich glaube nach wie vor, dass auch kleine Schritte etwas zum Positiven verändern können. Und zuerst fange ich bei mir an.... Ob das intelligent ist???? Das ist mir egal......:)
 
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