Wen es interessiert
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Einige seiner Texte könnte man auch aus einem ganz bestimmten Blickwinkel sehen.
Da wäre die Selbstdarstellung:
Ich bin die Liebe.
Das steht so nicht in der Schrift.
Aber wir meinen das herauszulesen.
Wie wäre es, wenn er oft gefragt worden ist was er so mache,
und mit wem er denn da so unterwegs sei?
Liegt es hier nicht auf der Hand, davon zu sprechen wenn die Liebe fertig hat?
Also von den verwandtschaftlichen Angehörigen der verschiedensten Art,
die eben bei ihm gewesen sind, wie etwa der eine oder andere Stiefonkel, oder sein Stiefbruder?
Da konnte schon aus so einem Stiefbruder ein Stiefsohn werden.
Johannes, er selbst spricht oft von dem anderen Jünger, den Jesus liebte.
Oder am Ende des Evangeliums heißt es, der da, bleibt er bis ans Ende der Tage,
was geht es Dich an?
Hier könnte durchaus angedeutet worden sein,
mit dem gleichen Recht wie obiger Satz: Ich bin die Liebe:
es handelt sich um eine Verwandtschaftsbezeichnung die sich im Lauf der Zeit ändern könnte.
So gesehen bleibt ein Stiefbruder nicht immer ein Stiefbruder,
besonders dann nicht, wenn er unmittelbar zum Stiefsohn gemacht worden ist.
Aber was geht das uns an?
Ist das nicht eine andere Geschichte?
Das war bestimmt damals schon sehr erheiternd.
Sehr wahrscheinlich war das sogar so lustig in diesem engeren Kreis,
dass es unbedingt erforderlich geworden ist ausdrücklich darauf hinzuweisen,
gut es ist so, aber darum geht es jetzt eigentlich gar nicht.
Darum lasse man eben mal die Verwandtschaft beiseite.
Der Text dazu: Wer Vater und Mutter nicht verlässt, kann nicht mein Jünger sein usw.
Soll wohl bedeuten Spiritualität bedingt nicht unbedingt eine Verwandtschaft,
aber eine Verwandtschaft muss für die geistige Welt nicht hinderlich sein.
Damit sind wir wieder beim Ernst des Lebens angelangt.
(Raising My Family)
und ein