Hi Ahorn!
...Ich rede nur von früheren Kirchenmächtigen.
Ja, aber jetzt verrate es mir einmal: Was ist mit denen?
Nein, sie haben andere Glaubensgrundsätze - "bescheuert" existiert in meinem Sprachschatz nur für geputzte Fussböden.
Das mit den Fussböden ist ehrlich gut.
Das andere verstehe ich nicht:
Du schreibst so, als wären Machterhalt und Wiedergeburt einfach auf einer Ebene! Jedoch wird sich kein Mensch (außer vielleicht der, der sich wie ein von dir erwähnter Fußboden benimmt...) seine nächste Wiedergeburt absichtlich verhunzen, um die Macht einer Institution zu stärken, an die er selber nicht so recht glaubt.
Glaubst Du nicht, dass die Kirche früher aktiv ihren Machtstatus aufbauen und schützen wollte??? Lies mal in den Geschichtsbüchern...
Doch, glaube ich.
Und zwar aus unterschiedlichen Gründen.
Und du:
Glaubst du, dass die Kirche früher aktiv sich für das Wohl von Menschen einsetzen und es schützenm wollte??? Lies mal in den Geschichtsbüchern...
(Der Punkt ist: Unsere Ansichten beeinflussen unsere Wahrnehmung.
Für die Gewichtungen gibt es keinen objektiven Gradmesser.)
Doch - die zweite Vorstellung beeinflusst das Verhalten, dass es sich nicht für eine menschlichere Welt zu kämpfen lohnt, denn wenn man gegen die Kirche anging, dann wurde gesagt, dass man in die Hölle kommt. Der Kampfgeist der Menschen wurde damit sabotiert.
Definiere mir bitte, wie Du in diesem Zusammenhang "verbessern" definieren würdest.
verbessern: verändert in Ruchtung des als moralisch erkannten/definierten. Also bei kirchlich sozialisierten Menschen beispielsweise: Unterstützung der Armen, Hilfe für Rechtlose etc. - nachzulesen in der Bibel, in ganz alten, halbwegs alten, überhaupt nicht alten Schriften der Kirche!!!!
Wen habe ich pauschal beschuldigt???
Antwort: "In früheren Jahrhunderten hat die Kirche keine Gerechtigkeit gefordert, da hat sie Wasser gepredigt und selbst Wein getrunken (die mächtigen Kirchenherren!)." (Zitat Ahorn, und ich spiele mich jetzt nicht ewig mit dem Computer, dass ich das auch noch richtig zitiere... Sorry!)
Aber jetzt zum Kern:
Ich habe noch nie einen Hindu gesagt, ich verstehe seinen Glauben besser als er selbst.
Ich habe noch nie einer Muslima erzählt, eigentlich brauche sie kein Kopftuch aufzusetzen oder sie müssen es unbedingt tun.
Ich habe nie einem Juden aufgeklärt, wie er es mit Schweinefleisch zu halten hat oder einem Buddhisten eine kleine Unterweisung in die Lehre Buddhas gegeben.
Soweit ich mich einnern kann, soweit ich halbwegs nüchtern war, soweit ich meiner Sinne mächtig bin, habe ich nie, absolut nie so etwas gemacht.
Ich kenne sehr viele Leute, die auch noch nie so etwas gemacht haben.
Und ich bin überzeugt, es gibt noch viel, viel mehr Leute, die so etwas noch nie gemacht haben.
Diese Leute gibt es in allen religiösen Traditionen und gab es zu allen Zeiten.
Aber hier im Forum, bei Leuten, die im welchen-Sinn auch immer sich mit "Esoterik" beschäftigen:
Gibt es eine Form der erleuchteten Weisheit, die dermaßen auf andere herunterschaut, dass sie schwer anders als "unaushaltbar präpotent" erscheint.
Und wenn das anders wäre, wäre es eben entspannter.
So, jetzt habe ich mich in Rage geschrieben.
Jetzt weisst du's...
trotzdem liebe Grüße