Warum glaubt der Mensch?

Irgendwie habe ich das Gefühl das viele den Glauben verloren haben aber warum?

Wieso verliert man überhaupt den Glauben an etwas?

Ich Glaube an mich und an das was ich tue, ist das überhaupt richtig, oder ist es egoismus gegenüber anderen Mitmenschen?

LG

Chamuel27
 
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ich brauche keine wissenschaftlichen beweise für irgendetwas und schon gar nicht des glaubens wegen. ich glaube und das ist einfach so, da gibt es kein wenn und aber, ich glaube weil ich es will und weil es einfach so ist.
 
Schönen Guten Morgen!

Ich kann nur für mich sprechen, auch wenn mir hie und da mal ein "wir" rausrutscht ;) Es geht mir jetzt auch nicht um eine Religion, sondern um ein Naturgesetz.

Ich glaube, weil es Berge versetzen kann. Und dieses innere Wissen, dass unsere Einstellung, unser Glaube unser Leben in DIE Richtung lenkt, die wir ursprünglich wollten, das bringen wir meiner Meinung nach bei unserer Geburt mit.

Wir sind der Erschaffer unserer persönlichen Realität und das "wissen" wir.

Und darum glaubt der Mensch. (So "glaube" ich zumindest :))

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Wir "glauben", weil wir alle ein (unbewusstes WISSEN) davon haben, wer wir sind und woher wir kommen.

Und dann werden wir in Kulturen hineingeboren, in denen dieses unbewusste Wissen in Form von "Glauben" weitergegeben wird und je nach Geburtsort und Kultur hängen wir diesem "Glauben" an und halten ihn für wahr und die Glaubensformen der anderen für falsch.

Je bewusster, erfahrener wir im Laufe der Leben aber werden, desto mehr erkennen wir, dass jeder Glaube seinen Anteil an Wahrheit und ebenso seinen Anteil an Irrtum hat und können all dieses verlassen, um uns dem Kernpunkt allen Seins zuzuwenden, beruhend auf Erfahrung und dem damit verbundenem Wissen.

Gruß von RitaMaria
 
Diejenigen die sich hier so groß zum Glauben bekennen, sind oftmals die, die heute zu Jesus beten und ihn morgen ans Kreuz nageln. Hinter der Fassade der Liebe zu Gott, verbirgt sich oft nichts anderes als abgrundtiefer Hass und Gleichgültigkeit. Und das trifft auf alle Religionen zu. Wenn's wirklich mal um die Not der Menschen geht, wie z.B. um die Judenfeindlichkeit, dann ist von den Christen weit und breit keiner zu sehen. Dann gibt es nur Achselzucken und der Satz: "Das geht mich doch nichts an."
 
opti schrieb:
Diejenigen die sich hier so groß zum Glauben bekennen, sind oftmals die, die heute zu Jesus beten und ihn morgen ans Kreuz nageln. Hinter der Fassade der Liebe zu Gott, verbirgt sich oft nichts anderes als abgrundtiefer Hass und Gleichgültigkeit. Und das trifft auf alle Religionen zu. Wenn's wirklich mal um die Not der Menschen geht, wie z.B. um die Judenfeindlichkeit, dann ist von den Christen weit und breit keiner zu sehen. Dann gibt es nur Achselzucken und der Satz: "Das geht mich doch nichts an."

Da bin ich auch deiner Meinung, irgendwie hast du recht, aber wieso sind Menschen denn so?

Gruss
Chamuel27
 
Chamuel27 schrieb:
Da bin ich auch deiner Meinung, irgendwie hast du recht, aber wieso sind Menschen denn so?

Gruss Chamuel27

Weil sie ängstlich und oberflächlich sind und nicht den Mut haben, sich mit ihrer inneren Not auseinander zu setzen. Und darum klammern sie sich an die Religion und erhoffen sich Hilfe von oben. So befinden sie sich ihr ganzes Leben lang auf der Flucht vor sich selber und flüchten in irgendwelche religiösen Vorstellungen. Ihnen zu helfen, ist so gut wie nicht möglich. Denn dazu müssten sie ihr ganzes Weltbild in Frage stellen. Aber dazu fehlt ihnen der Mut. Und sie müssten beginnen, ihr Denken zu hinterfragen. Aber dazu sind sie zu träge.

Als Konsequenz davon reden sie von Liebe, die sie nicht besitzen, machen sich selber und anderen etwas vor und sind zeitlebens relativ unglücklich. Denn Unglücklichsein ist ihre wahre Natur. Und darum sind sie auch so wild darauf, wenigstens einmal hier im Forum ein paar Streicheleinheiten in Form von grünen Punkten zu bekommen. Anstatt einmal in sich zu gehen, machen sie sich auf die Jagd nach grünen Punkten.
 
Weil sie ängstlich und oberflächlich sind und nicht den Mut haben, sich mit ihrer inneren Not auseinander zu setzen. Und darum klammern sie sich an die Religion und erhoffen sich Hilfe von oben. So befinden sie sich ihr ganzes Leben lang auf der Flucht vor sich selber und flüchten in irgendwelche religiösen Vorstellungen.

Lass mich das dann mal übersetzen, Opti...

Alle, die einer Religion anhängen, sind also oberflächliche Feiglinge - zu dämlich außerdem, sich mit ihrem eigenen Glauben auseinanderzusetzen.. Hab ich dich so richtig verstanden???

Alle, die sich aufgrund ihres Glaubens zu etwas imstande sahen, das sie selber niemals für möglich gehalten hätten, taten dies dann entsprechend aus mutloser Feigheit??

Es mag sicher berühmtere Beispiele geben, die man sich ergooglen kann, aber mir fällt in diesem Zusammenhang eine Tante von mir ein - die man sicher nicht ganz zu Unrecht als frömmelnde Scheinheilige hätte bezeichnen können.
Aber als sie gefragt war, damals in Berlin, als die Synagogen brannten und die Juden wie Vieh zusammengetrieben wurden - da wurde ihr klar, dass Gott sie nicht in der Kirche brauchte, sondern dort, wo Menschen litten und getötet werden sollten.
Sie ging unter dem Einsatz ihres Lebens in den Untergrund und konnte viele retten. Sie hinterfragte niemals ihren "Glauben", der war für sie unantastbar, aber sie hinterfragte ihren bequemen Platz in der Welt und war eher bereit, ihr Leben zu opfern, als diesen Zuständen tatenlos zuzusehen..

Es gab sehr viele von diesen und ich bin sicher, es würde sie auch heute wieder geben.

Ihnen zu helfen, ist so gut wie nicht möglich. Denn dazu müssten sie ihr ganzes Weltbild in Frage stellen. Aber dazu fehlt ihnen der Mut. Und sie müssten beginnen, ihr Denken zu hinterfragen. Aber dazu sind sie zu träge.

Ich denke, sie brauchen deine Hilfe nicht. Sie können deine Sichtweise nicht verstehen, das kann ich als Religionslose auch nicht....
Aber es ist völlig daneben und absolut unsachlich, ALLEN Gläubigen Mut und Zuvilcourage abzusprechen.
Es gab und gibt zu allen Seiten und in allen Religionen Menschen, die aufgrund ihrer Religion den Mut und die Kraft fanden, Dinge zu tun, zu denen sie ohne Religion niemals in der Lage gewesen wären.

Sie müssen nicht hinterfragen, wenn sie keine Veranlassung dazu sehen.

Sie müssen ihren Weg nicht ändern, weil du ihn nicht gutheißt und abwertest.

Sie haben das Recht, ihren eigenen Weg zu gehen - wie jede andere Seele auch.

Weder haben die meisten von ihnen eine innere Not, noch sind sie auf der Flucht. Sie haben in den Dingen, die ihr Leben ausmacht, ihren Weg gefunden.
Das steht ihnen zu und das hat respektiert zu werden, auch wenn man die Inhalte nicht teilen kann oder will.
Und ich frage mich ernsthaft, worin deine Not besteht, da du dich immer wieder fast krankhaft verpflichtet fühlst, alles anzugreifen und niederzumachen, was deiner eigenen, eher lieblosen Sicht nicht entspricht.

Gruß von RitaMaria
 
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RitaMaria, erspare mir deine Worte. Den religiösen Fanatikern ist nicht zu helfen. Ja, es ist noch viel schlimmer, als ich es beschrieben habe. Angst und Fanatismus gehen Hand in Hand. Eine sehr explosive Mischung. Gott schütze mich vor diesen religiösen Fanatikern.
 
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