Warum Glauben?

BerZerK

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14. November 2005
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Hallo,

Ich bin ein ganz normaler deutscher der religionsunterricht bekommen hat und sich ein bisschen gedanken über die ganze sache gemacht hat.
aber bitte Warum sollte ich an gott glauben?
ich möchte in keinster weise euren glauben angreifen aber im endeffekt ist das ganze christentum doch nur ein system dem man sich unterordnet welches benutzt wurde um sein volk ruhig zu halten damit sie nach dem motto leben
( ist doch egal was mit dem leben passiert gott will das so)- perfekte werkzeuge.
Dies wurde ja auch schon immer von Priestern ausgenutzt und das in jedem Glauben. Und das hat in Amerika bei den Schwarzen sogar noch während der Sklavenzeit funktioniert, uns gehts scheiße naja wenn wir tot sind wird eh alles besser. *Super System echt*
Es ist doch nur ein psychisches Mittel!. Damit man mit einem Gebet seine Nerven beruhigen kann. Wie sinnvoll man bittet um etwas was sowieso nicht erfüllt wird da gott sich ja nicht einmischt und man vergisst eine rationale lösung für sein problem zu suchen da gott einem ja bestimmt hilft.

die ganze sache ist doch viel zu einfach abgehakt, gott will das ihr alles selbst regelt der braucht euch nicht beweisen das es ihn gibt. er ist etwas unsichtbares allumfassendes was immer und überall anwesend ist.

Ich weiß nicht was ich für eine Antwort erwarte mir reicht wohl erstmal die meinung eines "gläubigen" warum meine theorie falsch ist und es gott doch gibt.
 
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Hallo BerZerk,

ich bin beileibe kein Gläubiger im Kirchenmaussinne und stimme im Grossen und Ganzen mit dir überein; ich meine, dass das eigene innere Göttliche zuerst nach aussen projiziert wurde und diese exoterische Gottesvorstellung später von den Institutionalisierten Religionen als "Zuckerbrot und Peitsche" - Machtmittel missbraucht wurde (und noch wird).

Ich weiss auch nicht so recht, warum du diese Frage hier stellst, sie scheint mir in einem Christenforum angemessener, denn um die offizielle christliche Gottesversion scheint es dir zu gehen, oder hab ich da was falsch verstanden?
 
Njo, ich denke mal, an etwas zu „Glauben“ kann einem viel Kraft zum leben geben. Wen ich mir so das Christentum als Beispiel angucke.

Haben Viele Menschen Angst vorm Sterben oder eine Person zu verlieren die man liebt, wer auch nicht dies bezüglich.

Da hilft einem sein Glaube enorm, wenn der, auch wirklich Stark genug ist.

Ich als Mensch ohne irgendeiner Religion anzugehören, der sich in der grenzenlosen Unwissenheit wohl fühlt.

Finde es ok, wen Menschen irgendein Glauben angehören um einem das Leben zu erleichtern.

Auch wen die, schon oft Missbraucht wurde, gibt sie jedoch vielen die Kraft weiter zu leben.
 
mir gehts darum das es seit unglaublich vielen generationen immernoch denselben glauben gibt der eigentlich nur eine leere versprechung für die menschen ist der wie adonai schon so schön gesagt hat nur da ist um sich die nerven zu beruhigen - adonai wie ist es wenn der mensch für den man betet dann doch stirbt ist man dann nicht im grunde seiner existenz enttäuscht und muss an allem zweifeln wodran man glaubt (achne der tot ist ja was gutes......)
 
@BerZerk

BerZerK schrieb:
mir gehts darum das es seit unglaublich vielen generationen immernoch denselben glauben gibt der eigentlich nur eine leere versprechung für die menschen ist der wie adonai schon so schön gesagt hat nur da ist um sich die nerven zu beruhigen - adonai wie ist es wenn der mensch für den man betet dann doch stirbt ist man dann nicht im grunde seiner existenz enttäuscht und muss an allem zweifeln wodran man glaubt (achne der tot ist ja was gutes......)

Bei Dir hat es offenbar "Klick" gemacht -
Du hinterfragst die übrnommenen Dogmen Deiner Ahnen -

Stell Dir doch einfach mal die berühmten W-Fragen...
Irgendwann einmal kommt jede Seele an diesen Punkt -
viele sind erst nach harten Schicksalsschlägen dazu bereit!

Die Antworten dazu liegen "in Dir bereit"!

Gruß Gitta :escape:
 
@Berzerk:
Wieviel verstehst du wirklich von Religion? Das, was du hier aufführst, sind nichts als die üblichen Argumente. Ich habe sie auch einst im Mund geführt. Weisst du, ganz ehrlich, Gott ist es egal, ob du an ihn glaubst oder nicht. (Etwas anderes behaupten höchstens die Christen oder Moslems. Die brauchst du nicht ernst zu nehmen, wenn du nicht willst.) Gott, wenn es ihn denn überhaupt gibt, kommt ganz gut ohne dich zurecht. Und wenn es ihn nicht gibt, so ist das auch kein Problem für ihn. DU hast ein Problem mit Gott, nicht umgekehrt. Also musst DU DICH fragen, und nicht die Christen, warum du an Gott glauben sollst oder nicht an Gott glauben sollst. Natürlich, was erwartest du auch, die Christen werden dir ihre Sichtweise darlegen, wenn du sie fragst. Ob du diese Sichtweise annimmst, das ist dann deine freie Entscheidung, genau dasselbe würden die Buddhisten, Hindus, Atheisten, Taoisten, Animisten usw. auch tun. Jeder gibt dir gerne seine Antwort, aber es liegt an dir herauszufinden, warum du dich der einen Partei anschliessen, der anderen hingegen nicht anschliessen sollst.

Wenn du wissen willst, warum du ausgerechnet an den Christengott glauben sollst, dann finde es DU SELBST heraus. Frage nicht die Christen und dann zieh über sie her, wenn sie dir ihre Sichtweise darlegen, mit welcher du nicht einverstanden bist. Sie tun und glauben nur, was sie tun und glauben - genau wie du auch.
 
hi BerZerK - die Frage nach Gott entspringt dem Bedürfnis, den Sinn des eigenen Lebens kennenzulernen und sich selber auf die Schliche zu kommen und immer wieder gab es Menschen, die da etwas tiefer schürften wie Jesus uns Buddha deren Anhänger dann daraus ein Glaubenssystem machten das für viele zum Halt in ihremn Leben wurde. Und jeder hat auch wenn er nicht an Gott glaubt so ein System in sich ein Weltbild was zum Großteil aus Glauben an irgendetwas besteht, der Glaube an die wahre Liebe, an die Wissenschaft etc.

Liebe Grüße Inti
 
Mit dieser Art von Glauben, etwas nur deshalb anzunehmen, weil andre sagen man sollte glauben, damit hatte ich noch nie was am Hut. Schon weil es so viele Glaubensrichtungen gibt, bemerkte ich den Haken an Glaubenssystemen früh. Es kam mir immer absurd vor, dass jede Religion auf ihren Zugang beharrt und für einzig wahr hält. Das führte mich zunächst in eine Art Atheismus, jedenfalls Skepsis.

Bis ich anfing, mir die einzelnen Religionen tiefer anzusehen, nach gemeinsamen Wurzeln und gemeinsamen Inhalten zu forschen. Das meditative Versenken eröffnete mir einen persönlichen Zugang zum spirituellen Empfinden. Was ich inzwischen glaube, beruht sowohl auf persönlicher Erfahrung als auch auf Hintergrundwissen. Für mich kommt die Zugehörigkeit zu einer speziellen Glaubensgemeinschaft nicht mehr in Frage. Wenngleich ich respektiere, wenn manche Menschen gerade durch die Formen, Dogmen, Rituale einer einzigen, bestimmten religiösen Gemeinschaft ihre Gottesbegegnung finden. Auch ich verwende bisweilen "Rituale" oder Gebete oder Mantren als "Fahrzeug" zum Erleben. Aber ich hefte mich nicht an ein einziges System. Übrigens habe ich trotz allem Achtung vor den gewachsenen Religionen- denn diese haben Formen und Erfahrungen produziert, auf die ich nun in Freiheit zurückgreifen kann.

lg Kalihan
 
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Guten Morgen,

ich hab mit großer Aufmerksamkeit eure Diskussion hier verfolgt und eure Argumente gefallen mir sehr gut. Daher nur noch eine kleine Ergänzung aus meiner Sicht: Ich glaube rein an mich.

Ob es nun einen Gott oder mehrere Götter oder sonstige Wesen gibt, ist unerheblich. Einfach leben und jeden Moment bewusst wahrnehmen, darum geht es. Alles andere lenkt uns nur von uns selbst bzw. unserem Selbst ab.

Liebe Grüße
 
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