Warum glauben Menschen an etwas, das es nicht gibt?

Leider auch umgekehrt.
Dass ein Atheist von Gläubigen negativ beurteilt wird - nicht in seiner Gesamtheit als Mensch, aber in diesem Punkt - kommt natürlich oft vor.
Aber dass ein Atheist als NAIV hingestellt wird, ist mir persönlich noch nicht untergekommen. Weder hier noch im RL.
 
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dass ich meinem "Grübeln" immer eine "Handlung" folgen lasse.
Ein Grübeln ist ja schon einmal gut, dass man sich nicht einfach etwas hingibt und nachplappert wie ein Papagei, aber es will auch sagen, noch zu keinem angemessenen Schluss gekommen zu sein und die Handlung, die lediglich durch ein Grübeln erfolgt ist und nicht durch einen angemessenen Schluss, kann ja auch nur Entsprechendes an Folgen nach sich ziehen:
Die natürlich wiederum den wenigsten gefällt - aber das ist ein anderes Thema.
Da kann es schon passieren, dass anderen solch ein einsetzendes Handeln nicht gefällt und sie sehen, was es eigentlich nicht geben dürfte.


Ich denke, dass das Grübeln unsere Gedanken gefangen hält und uns eher das Zaudern lehrt. Wir verändern die Dinge nicht durch das Nachdenken, sondern durch unser Tun. So ist das auch bei der Nächstenliebe, über die viel nachgedacht und geredet wird – aber entscheidend wäre, sie mit Leben zu erfüllen.
Da brauch ich nicht viel drüber zu grübeln. So wie du dich ausdrückst, wäre oder sollte der Mensch wie ein Automat sein, der gedankenlos und gehorsam folgt.

ist es nicht eher so, dass der Glaube Berge versetzt, indem er uns Hoffnung, Vertrauen, Zuversicht und Trost spendet.
Auch das klingt, als ob der Mensch wie ein Automat reagieren sollte und ihn dabei verblödet, statt sich selbstständig Gedanken zu machen!
Was für ein "Glaube" soll denn zu den Attributen verhelfen, die du nennst? Du redest so simpel wie im Kindergarten. Woran und an was soll denn wie geglaubt werden?


Der Glaube, dass es keinen Gott gibt, ist auch nur Glaube und definitiv kein Wissen.
Es müsste ja erst einmal geklärt werden, was denn "Gott" überhaupt sein soll.

Von manchen Atheisten wird es aber als Wissen hingestellt.
Vielleicht haben sie ja auch insofern Recht, als dass sie zu wissen meinen, dass deren Vorstellung über "Gott" kein Wissen sein kann.

Und da gibt es auch besonders sture Exemplare, die sehr penetrant sein können, wenn es um Abbringen und Ausreden-Wollen geht. Genau so penetrant wie Missionare.
Immer wieder, auch in diesem Forum, werden Gläubige als naive Volltrottel hingestellt.
Ich wurde katholisch auferzogen und nach einer Zeit des grübelnden Nachdenkens über den Sinn des Ganzen, fand ich keinen.
Wer aber das Denken und Handeln an einen an Gott Gläubigen ablehnt und deshalb Atheist wird, gibt jenen trotz seiner Ablehnung die Kompetenz über religiösen Glauben.

Leider auch umgekehrt.
Deshalb sind jene Atheisten nicht besser als jene Gläubigen.
 
Ich denke, dass man mit einer zu strengen religiösen Erziehung oft (oder meist?) das Gegenteil von dem erreicht, was man im Sinn hatte. Nämlich, dass sich diese “teilentmündigten Schützlinge/Zöglinge“ irgendwann (zumindest innerlich) von der Religion abwenden.
Nur eine kleine Minderheit lässt sich das ganze Leben lang (vielleicht auch noch gern) bevormunden.
 
Hi Ihr Lieben,

aus den vielen Posts entnehme ich dass außer mir noch etliche andere eine intensive bzw. strenge katholische Erziehung genossen haben. :cautious:

Interessant: Viele meiner spirituellen Freunde und besonders die, die sich mit Magie befassen, haben einen katholischen Background. :D
 
Warum glauben Menschen an Dinge, die es gar nicht gibt?
Ich verstehe sehr gut wie so etwas entstehen kann, jedenfalls nachdem ich das erlebt hatte. Ich glaube seither fest an unsere Naturverbundenheit (ohne Witz...so dacht ich's mir auch bevor ich deinen Nik sah : )
Wie solche Erlebnisse, die mit Sicherheit in den verschiedensten Variationen unzähligen Menschen zugefallen sind, interpretiert werden, ist natürlich individuell und kann auch als Gottgesteuert gedeutet werden.
 
Warum glauben Menschen an Dinge, die es gar nicht gibt?
Konkret meine ich damit unter anderem die Göttervorstellungen (genau die Gottheit bzw. Gottheiten, die isch Juden, Muslime und Christen vorstellen) der drei monotheistischen Religionen (von Judentum, Christentum und Islam)!

Die Menschen sind es, die sagen, dass es sie nicht gibt. Aber wo sind die Beweise?
Ich kann nicht beweisen, dass ich Gottes Stimme gehört habe. Dennoch stelle ich es nicht in Frage Dieses Gefühl, was die Stimme auslöste, war wie nach Hause kommen. Ich respektiere es, wenn Jemand gar nicht glauben mag. Aber ich behalte mir vor, an eine Existenz der ewigen heiligen Quelle zu glauben. Ob es beweisbar ist oder nicht
 
Ich sehe aber auch viel Furchtbares.

Liebe Eva,

über diese Aussage von dir habe ich meditiert.
Das was mir da gekommen ist war der Begriff "rechtes Sehen".

Da geht es darum, ob unsere Sicht nach Aussen die richtige ist, bzw. dem gerecht wird, was wir daraus schließen.

Ein Beispiel einer rechten Sicht findet sich in Psalm 23, 5:
"Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde."
Der Psalmist hätte hier auch alleine seine Sicht auf die Feinde wenden können und dann z. Bsp. eine Aussage tätigen können "Wie furchtbar und grausam ist die Welt".

Wohin wir unseren Blick wenden können wir selber entscheiden. Ob wir bleiben im äußeren Schein, oder sehen auch mal in unser Herz hinein.
Der Spruch "man sieht nur mit dem Herzen gut", denke ich gilt auch hier,
bei der Anklage an Gott bzgl. all des Leides in dieser Welt.

Die Anklage ist leicht gestellt, jedoch leider nicht leicht zu beantworten, so das es auch das Herz versteht. Darüber wurden schon etliche Bücher geschrieben, dieses ist nur ein Hinweis, vielleicht auch mal seine Sicht zu verändern.

Cupido
 
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