Warum ging diese Partnerschaft auseinander?

Hallo Sternja,

woher holst Du Deine Schlussfolgerung?

"Mond/Saturn in 2 im Trigon zu Mars/Neptun in 5, steht wohl eher dafür, dass er heimliche Affären ohne tiefere Bindung, einer Langzeitbeziehung vorzieht.
Darin findet er seine Bestätigung, da Pluto im Sextil dazwischen steht."

Ich habe mir das Radix angesehen und finde diese Interpretation unmöglich.

Herzlichst
Sonja:jump20:

So meine Lieben,

was ich jetzt hier tue ist vermutlich das, was ihr off-topic nennt???
Aber ich habe das Bedürfnis, nachdem meine Glaubwürdigkeit hier in diesem Thread infrage gestellt wurde, dies hier zu ergänzen.
Und zwar ist Folgendes eine PN, die ich von Sonja persönlich nach dieser kleinen Meinungsverschiedenheit erhalten habe.


Liebe Tanja,

ich habe Deine Geburtsdaten erhalten und gerade Dein Radix auf dem Monitor. Deine 12. Haus-Besetzung würde ich als maximal dominant einstufen. Seit der Jahrtausendwende durchlebst Du eine permanente Tranformation, die etwa im Frühjahr 2010 abgeschlossen sein dürfte.

Wann hattest Du mit Deinem Astrologiestudium begonnen? Ich vermute, Dein Interesse erwachte mit dem PlutoTransit-RadixNeptun und setzte sich dann unter der großen Saturn/Pluto-Opposition 2001-2003, die Deine Mond/Neptun/Mars-Konjunktion im Radix aktivierte, fort. Anschließend, etwa Frühjahr 2003, aktivierte der lfd. Pluto Deinen RadixMars.

Anmerkung Tanja:
Ich war 17 Jahre alt als ich das erste Mal mit Astrologie in Berührung kam und seither hat mich das Fieber auch nicht mehr verlassen. Aber es stimmt, ab 2001 wurde mir zum ersten Mal bewusst, dass das mein Beruf bzw. meine Berufung ist...........................


Mars ist eine Trieb- und Aggressionskraft ohne Wertung und ohne Ziel. Pluto gibt dieser Aggressionskraft den gehörigen Anstoß und den Drive - und sorgt für die Orientierung. Seit dieser Zeit benötigst Du Ziele, um Deine geballte Aggressionskraft konstruktiv einsetzen und zum Ausdruck bringen zu können.

Falls Du in dieser Zeit Dein Astrologie-Studium vorantreiben solltest, so wird Dir der Erfolg gewiss sein.
Unter dem Pluto/Mars-Einfluss entwickelt der Geborene eine ungeheure Durchschlagskraft verbunden mit Ausdauer, Durchsetzung und Zielstrebigkeit. Selbst wenn er wie ein Hase nach rechts und links Haken schlagen würde - er findet immer wieder auf seinen Hauptweg zurück, verliert seine Richtung nie aus den Augen - und geht wie ein Marathonläufer durchs Ziel!

2007 geht der lfd. Pluto über Deine Radix-Sonne und 2008, wenn Pluto in den Steinbock wechselt, wird Dein Aszendent aktiviert.

Aus meiner Sicht befindest Du Dich schon lange in der plutonischen Regenerationsphase. Thema wird auch der Beruf sein, denn beide Hauptachsen im Horoskop bilden ein liegendes Kreuz. Dein Skorpion-Zenit/M.C. wird somit auch aktiviert - in Kenntnis Deiner Vorhaben wirst Du die Astrologie professionell betreiben und sehr gut sein - eine plutonische Wertung, denn unter dem Pluto-Einfluss dringt man zum Kern einer Sache und gibt sich nicht mit halbherzigen Dingen zufrieden.

Freude, Liebe, Licht und Kraft
wünscht
Sonja

Vielen lieben Dank dafür, liebe Sonja!!!

Und natürlich auch viel Freude, Liebe, Licht und Kraft für Dich!!!:)
Tanja
 
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Hallo Tanja,
das stimmt, das Ganze ist so etwas wie ein innerer Zwispalt.

Ich hatte zum Beispiel einmal eine Beziehung zu einem sehr häuslichen Jungfrau und Krebs-betonten Mann, der enorm fürsorglich war und mit mir eine Familie gründen wollte. Er zog bereits nach sechs Wochen bei mir ein und war treu und anhänglich, aber ich bin an seiner Seite vor lauter Langeweile fast zugrunde gegangen. Die Vorstellung mit diesem Mann alt werden zu müssen, versetze mich regelrecht in Panik und ich setzte ihn nach einem halben Jahr vor die Tür, weil ich einfach nicht mehr konnte und ihn irgendwie auch nicht liebte. Diesem Mann trauerte ich komischerweise auch überhaupt nicht nach, obwohl wir uns niemals gestritten haben und uns bis heute sehr gut verstehen, aber ich war einfach nur erleichtert ihn los geworden zu sein, und bin es auch bis heute.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, meinst Du, dass es sehr wohl feuerbetonte Männer gibt, mit denen eine verbindliche Beziehung möglich ist?! Korrigiere mich bitte, falls ich da falsch liege.

Den letzten Abschnitt Deiner Antwort habe ich allerdings ganz bestimmt nicht so recht verstanden. Was meinst Du damit, dass ich meinen inneren Mann suchen soll? Wie kann man so etwas beispielsweise umsetzen?

Du sagst, dass ich meine männliche-feurige Seite mehr leben sollte.
Dazu fällt mir folgendes ein: Im Kreis meiner Freundinnen habe ich fast ausschließlich Jungfrau-betonte Frauen, die mich auch nur von dieser einen Seite her kennen.
In meiner letzten Beziehung zu dem von mir dargestellten Mann war ich selbst ein "Temperamentbolzen". Er erlebte die Jungfrauseite an mir fast gar nicht. Ich war kreativ und extrovertiert - voller Abenteuerlust, Kreativität und genoß mit ihm zusammen Spass und Spiel. Ich glaube, ich liebte ihn auch gerade deshalb so sehr, weil er mir durch seine eigene Spontanietät diese Seite von mir näher brachte, die aber sonst fast niemand in meinem Umfeld kannte.
Meine Freundinnen sagten immer, dass er und ich Gegensätze seien. Er allerdings konnte diese Aussage niemals verstehen, weil er mich komplett anders erlebte. Er sagte immer, ich sei so etwas wie seine geistige Zwillingsschwester - feuerbetont eben - und er fand meine Freundinnen unerträglich langweilig und behauptete sie würden mich kein bißchen kennen.

Und dann möchte ich noch etwas dazu erwähnen: Die meisten Menschen, die mich flüchtig kennen, halten mich für sehr reserviert, zurückhaltend und schüchtern. Lernen sie mich aber dann doch tiefer kennen, sind sie immer ganz perplex, und sagen, dass sie nie gedacht hätten, dass hinter dieser Fassade eine derartig lebenslustige, genussfreudige und temperamentvolle Frau steckt.
Ich komme mir oft vor, als bestehe ich dadurch aus zwei Wesensteilen, die nur sehr schwer miteinander in Einklang zu bringen sind, und das macht glaube ich die Suche nach einem geeigneten Partner doppelt so schwer.

Wie ist es denn möglich diese beiden Seiten miteinander zu vereinen? Sie scheinen sich insgesamt irgendwie zu widersprechen. Hat jemand dazu eine Idee oder kennt diesen Zwispalt vielleicht sogar von sich selbst?
 
Liebe Virigin,

es ist nicht unbedingt negativ, dass du zwei verschiedene Seiten in dir hast.
Im Grunde haben wir das alle irgendwo. Wenn nicht sogar mehr.
Bei mir ist zum Beispiel alles im Schützen, noch ein bisschen Wassermann und der Steinbock-Merkur, aber alles auf der Ich-Seite, mein Problem ist es, dass ich in manchen Dingen zu festgefahren war und sicher in manchen auch heute noch bin. Also die Kehrseite der Medaille ist auch nicht das Optimum.

Was du mir schilderst, hört sich für mich an, als würdest du mit deinen Freundinnen nur deine weibliche Seite ausleben.
Und mit diesem Mann hast du dann nur noch deine männliche Seite ausgelebt.
Wobei dir sehr wohl die weibliche Seite dann gefehlt hat, wenn du sagst, du wärst gerne mit ihm zusammengezogen und so weiter.

Hmm, wie bringen wir das jetzt zusammen.
Also es gibt ganz sicher feuerbetonte Männer, die zu einer Langzeit-Beziehung fähig sind.
Meiner zum Beispiel hat viel im Löwen, aber ich selbst hab ja auch viel im Schützen.
Das ergänzt sich dann.
Du bräuchtest einen Mann, der so wie du, beide Seiten in sich vereint hat.
Also jemand der wie du ein kuscheliges Heim genießen und andererseits aber nach wie vor was unternehmen und erleben möchte.

Du könntest ja bei deinen Freundinnen mal üben, wie es ist, wenn du mal deine männliche Seite auszuleben versuchst. Oder du suchst dir zum Ausgleich feuerbetonte Freundinnen.
Dass du nur Freundinnen hast, die deine weibliche Seite ansprechen, kann auch damit zu tun haben, dass du dich deine männliche Seite nicht recht zu leben traust.
Dafür brauchst du einen Mann, der dich mitreisst.
Versuche mal das, was du gerne von einem Mann hättest, also dein inneres Suchbild, selbst zu leben, selbst zu sein.

Deine Löwe-Sonne will Spass und Spiel, und je mehr dabei mitmachen, umso besser (11. Haus). Spricht schon für den Partylöwen.
Sonne Opposition Jupiter steht entweder für maßlose Übertreibung oder im Gegensatz für Minderwertigkeitsgefühle. Da gilt es eine Mitte zu finden.
Die Sonne steht auch für deinen Vater.
Ich musste mein Verhältnis zu meinem Vater erst für mich bereinigen, bevor ich meine Sonne leben konnte.
Ein Problem mit dem Vater hindert fast jede Frau daran, eine vernünftige Beziehung eingehen zu können. Sonne in Löwe und Mond in Jungfrau würde schon dafür sprechen, dass bereits deine Eltern sehr verschieden waren. Das überträgt sich dann auf das Kind.
Das Kind (also du) muss dann lernen, diese beiden Seiten zusammenzubringen.

Ich bin mir sicher, dass das geht!

Deine weibliche Seite müsstest du also gut kennen und annehmen können.
Also würde ich die Sonne ansehen, mal das Verhältnis zum Vater überdenken und wenn nötig mit ihm Frieden schließen. Muss auch nicht konkret sein, wichtiger ist es innen mit dem Bild deines Vaters Frieden zu schließen. Da Mars im Trigon (Löwe-Widder) zu deiner Sonne steht, müsste dein Mars, also dein Antrieb, dann von alleine anspringen. Und Mars steht dann eben auch für den Mann in dir und auch den draußen in der Welt.


Ich versuche mal eine andere Sichtweise.
Laut Karma-Astrologie, in der du das Kind (Merkur) wärst, müsste es in deiner Kindheit eine unangenehme Erfahrung mit einer männlichen Person gegeben haben (Bruder, Onkel - Merkur Quadrat Mars), es könnte auch hier das Problem liegen, eine Art innere Blockade.

Ich hoffe ich konnte dir das halbwegs verständlich erklären.
Ansonsten löchere mich einfach weiter mit Fragen...............................

Lieben Gruß:)
Tanja
 
Hi Virigin :)

Virigin: schrieb:
Wie ist es denn möglich diese beiden Seiten miteinander zu vereinen? Sie scheinen sich insgesamt irgendwie zu widersprechen. Hat jemand dazu eine Idee oder kennt diesen Zwispalt vielleicht sogar von sich selbst?

Ja, es ist so, wie Tanja es schon beschrieb:
Es ist "normal" bzw besser ausgedrückt:
Jeder Mensch ist aus 4 Elementen "zusammengewürfelt", und zwar mehr oder weniger ausgeglichen.

Bei mir ist es auch sehr unausgeglichen:
Hab Sonne, Mond, Merkur und Mars im Feuer, Venus in einem Luftzeichen und dazu einen wässrigen Fische-Aszendenten.

Und bei mir gab´s auch Phasen, da war ich völlig verwirrt:
einerseits bin ich wirklich ein eher feuriger Mensch - und das war es auch, wie ich mich selbst erlebt habe. Aber nach außen wirke ich zum Teil auch anders, als ich mich fühle (wobei, wenn man mich kennt, dann eher nicht. ;) ).

Aber ich habe auch durchaus auch eine sehr wässrige Komponente in mir. Und die schwappt manchmal über, mir über dem Kopf zusammen.
Dann war und bin ich oft selbst sprachlos und kannte mich gar nicht mehr aus.

Oder: wenn jemand sehr initiativ und extrovertiert ist, und plötzlich erlebt sich dieser Mensch selbst als sehr instabil und schwach (gibt´s bei mir auch - Feuer-Wasser schwankt sehr stark, allgemein Feuer: es lodert, aber nicht immer gleich stark), dann sorgt das für große Verwirrung.

Zur Frage, wie vereine ich das in mir?
Das geht und ging irgendwie von selbst - ich würde sagen, Astrologie ist eine große Chance, auf Papier nochmal aufgemalt zu entdecken, dass es völlig in Ordnung ist, dass man so ist, wie man ist, und wie man sich schon immer gedacht hat, dass man ist. ;):clown:

Ich kann mich erinnern, als ich begann, mich mit meinem Radix auseinanderzusetzen, war ich völlig hin und weg, als ich entdeckte: Hey, ich ticke richtig! :D Ich bin wirklich so, wie ich mich fühle. ;)

Ich hatte mit diesem Elementeungleichgewicht bzw dem Feuerübergewicht eine lange Beziehung mit einem Mann, der aber wiederum ein paar mehr wässrige Teile hatte - wohl zum Ausgleich. ;) Aber durchaus auch feurige Anteile, und luftig war er. Das hat sehr gut funktioniert.
Zu deiner Frage: viel Feuer bedeutet auf gar keinen Fall, dass ein Mensch bindungsunfähig ist. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Aber er wird vielleicht eine andere Art von Bindung anstreben als jemand, der eine hohe Wasser- und Erdbetonung hat.

Ein bisschen bin ich verwundert, weil Du schreibst, der Mann erlebte Dich als temperamentvoll und feuerbetont, deine Freundinnen wiederum kennen nur deine Jungfrauseite. :confused:
Kann es sein - mal als Idee - dass Du Dich sehr stark an deine Umgebung anpasst? Mit Mond in 1 und der Spitze 7 im Zeichen Fische gehst Du vermutlich sehr stark auf dein Gegenüber ein und saugst die Eindrücke auf.
Wenn Du nun männlicherweise feuerdominierte Typen anziehst, Dich aber im Kreise deiner Freundinnen eher mit jungfraubetonten Damen umgibst, dann ist es klar, dass Du auf die jeweiligen Personen so wirkst, wie Du Dich gibst und wie sie auf Dich wirken. Wenn Du Dich nun leicht anpasst, dann wird das immer so sein.
Was grundsätzlich nicht negativ zu werten ist. Aber es hilft zu verstehen, warum gewisse Dinge so sind, wie sie sind.

Ob es möglich ist zu forcieren, sich Freundinnen mit einer Feuerbetonung zu suchen, ist die Frage. Ich finde immer, auch gute Freundinnen sind Begegnungen im Leben, und die hat man üblicherweise nicht allzu häufig und forcieren kann man sie auch nicht. Bekanntschaften kann man forcieren.

Die Anspruchshaltung an sich selbst, an sich "arbeiten zu wollen" ist eine sehr große. Manchmal gelingt es, manchmal gelingt es nicht so gut oder nicht so schnell, wie man sich das vorstellt. Für den Anfang ist es oft wertvoll, sich selbst zu akzeptieren, anzunehmen und bewusstzumachen. :)

Neptun beherrscht die Spitze deines siebenten Hauses - und liegt genau am IC, der Spitze deines vierten Hauses. Neptun an der Spitze 4 bedeutet unter anderem schwankender Boden (und noch ganz viel mehr, steht für einen sehr sensitiven Menschen).
Es wäre wirklich sinnvoll, sich mit deinem "inneren Mann" auseinanderzusetzen. Vielleicht suchst Du Dir einerseits sehr selbständige Männer, und vor allem könnte ich mir vorstellen, dass Du an ihnen Halt suchst.
Und Halt sollte man aber eigentlich versuchen, in sich selbst zu finden.
Vielleicht liegt darin ein Punkt, warum das mit den Beziehungen bisher nicht klappte.

Das waren ein paar Gedanken von mir zu deinem Thema.

Liebe Grüße & alles Liebe,
Chimba
 
Es ist beruhigend, dass dieser innere Zwispalt nichts ungewöhnliches ist und dass es auch andere Menschen gibt, die sich so oder ähnlich selbst erleben. Das Ganze ist für mich ganz einfach im Augenblick tatsächlich sehr verwirrend, weil mich diese Trennung (und wohl auch die Beziehung an sich) in Selbstzweifel gestürzt hat. Deshalb bin ich Euch sehr dankbar, dass Ihr mir helft mich über mein Horoskop näher kennenzulernen. Leider bin ich in dieser Richtung noch nicht allzu bewandert, aber sehr interessiert.
Ich habe das Ganze noch einmal überdacht und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es zwar schon so ist, dass sich in meinem Freundeskreis extrem viele Jungfrauen in AC, Mond oder Sonne befinden. Dennoch habe ich auch ein paar Freundschaften zu Feuerzeichen, mit denen ich den "Partylöwen" gerne auslebe, den es auch tatsächlich in mir gibt. :clown2:
Das habe ich in meinem vorigen Beitrag irgendwie vollkommen übersehen, denn ich neige wirklich dazu, Dinge wahnsinnig zu übertreiben und merke dies oft erst im Nachhinein.
Mit den Jungfrau betonten Freundinnen von mir, gehe ich allerdings so gut wie nie feiern, sondern führe tiefsinnige Gespräche mit ihnen, da ich tatsächlich immer wieder durch andere oder auch durch Bücher geistige Anregung brauche.
Mein Ex-Partner hat mir beides gegeben. Er war ein sehr gebildeter Mann (Sänger mit Doktortitel), der irgendwie gedanklich nie wirklich ruhen konnte. Die Beziehung basierte sehr auf Kommunikation. Es gab unzählige Dinge, die uns gemeinsam interessierten. Wir wurden nie müde uns über das Leben zu wundern und hatten noch dazu den gleichen Humor.
Meine tiefste bisherige Frauenfreundschaft hatte ich zu einer Frau, die trotz ihres Jungfrau-Sonnenzeichens extrem temperamentvoll war (26.08.1974, 19 Uhr in Bremerhaven). Sie lebt mittlerweile im Ausland und sowohl ich als auch sie haben seither nie wieder eine so innige Freundschaft erlebt. Sie hat meine beiden inneren Seiten sozusagen voll und ganz berührt und das hat sie so oder ähnlich von mir auch immer gesagt.

Mein Verhältnis zu meinem Vater hat mich in letzter Zeit auch sehr beschäftigt: Mein Vater hat in meiner Kindheit sehr viel getrunken. Ich glaube, dass dies eine Art Trauma bei mir ausgelöst hat.
Der schlimmste Streit, den mein letzter Partner und ich hatten, drehte sich um das Thema Alkohol. Mein Ex-Freund neigte in jeder Hinsicht zur Maßlosigkeit und als er sich einmal extrem auf einer Gruppenreise in meiner Anwesenheit betrank, löste das in mir enorme Aggressionen gegen ihn aus. Ich schämte mich vor den anderen seine Freundin zu sein, und ich fühlte mich von ihm wochenlang abgestoßen. Dieser Streit ließ sich nie wieder richtig beheben, da er mich sehr lange daraufhin ignorierte und nicht bereit war mit mir das Ganze zu klären, was mich erst recht wütend gemacht hat, obwohl er von mir wohl eher erwartet hätte, dass ich mich entschuldige.
Er schrieb in seinem Abschiedsbrief, dass ich damit die Beziehung kaputt gemacht hätte. Und da ich weiß, dass diese Abneigung gegen alkoholisierte Männer tatsächlich etwas mit meinem Vater zu tun hat, gibt mir das schon sehr zu denken. Ich weiß aber nicht, was ich dagegen tun könnte.
Das, was Cimba schreibt, ist sehr treffend. Ich bin wirklich sensitive. Das habe ich auch erst vor kurzem entdeckt, denn ich habe geglaubt , dass alle Menschen, die Energien des anderen spüren könnten. Ich komme mir oft vor wie eine Klangschale, die von außen zum Vibrieren gebracht wird, dadurch erleben mich viele Leute ähnlich wie sie es selbst sind. Diese Sensitivität verwirrt mich oft vollkommen. Ich bringe im Umgang mit anderen nicht selten, die Gefühle der anderen mit meinen eigenen durcheinander bzw. nehme die der anderen stärker wahr als meine eigenen. Auch das hat in meiner letzten Beziehung zu Problemen geführt. Mein Ex war sehr streitsüchtig. Wenn er losschrie, war ich immer wie blockiert, weil ich es nicht fertig brachte mich zu wehren, da ich Angst hatte seine verletzten Gefühle auf einmal selbst fühlen zu müssen. Ich rannte meist, während seiner cholerischen Gefühlsausbrüche davon und musste erst eine Weile für mich sein, um mir klar zu werden, was ich gerade selbst fühle, um es dann in einem ruhigen Augenblick mit ihm klären zu können. Ich weiß nicht, ob Ihr das nachvollziehen könnt. Es ist jedenfalls nicht einfach mit dieser Sensitivität zurecht zu kommen. Das bedeutet für mich ein Dauertraining in Abgrenzung, um zu mir selbst zu finden.
 
Liebe Virigin,

das bedeutet für mich, dass du dich lieber von alkohol-gernhabenden und cholerischen Männern fernhalten solltest.
Und auf keinen Fall sollst du in dir etwas ändern, damit du sie besser ertragen kannst.
Wenn du das nicht möchtest, bringt es auch nichts sich da rein zu zwingen.

Du brauchst jemand der deine sensible Seite versteht, nicht darauf herumtrampelt und trotzdem mit dir Spass haben will.

Und verzeih dir, dass du es nicht ertragen konntest, dass dein Vater so gerne getrunken hat, dafür kannst du nichts und deshalb solltest du dich auch nicht damit quälen.

Alles Liebe von mir:)
Tanja
 
Liebe Virigin,

ich muss seit deinem letzten Beitrag immer an eine Begebenheit denken, die deiner Erfahrung mit deinem Ex sehr ähnelt.

Mit meinem letzten Ex war ich auf einer Familienfeier (meine Familie) auf der er sich auch gnadenlos betrunken hat. Auch ich fand es nur widerlich und hab kein Wort mehr mit ihm gesprochen. Er ist rumgehüpft wie ein Kleinkind, total albern und hat sämtliche Frauen (meine Tanten usw.) angebaggert und wollte sie andauernd küssen und lauter solcher Scherze.

Ich war tierisch angewidert, und auch ein nachfolgendes Gespräch hat nichts daran geändert, dass in meinem Kopf andauernd der Gedanke rumkreiste: „Ja lass den mal alleine weg gehen. Dann wird er das wohl genauso machen.“

Somit kam es zwangsläufig zur Trennung.
Und das war mir auch lieber, anstatt eine Beziehung mit einem Menschen zu führen, in den ich einfach kein Vertrauen mehr hatte.

Lieben Gruß
Tanja
 
Hallo Tanja,
ich bin so froh, dass Du das genauso siehst und das ich mit diesem Empfinden nicht allein dastehen. Ich hielt mich deshalb tatsächlich schon für schwierig. Mein Ex hatte auch die Angewohnheit mir Störungen anzudichten.
Er hatte von mir gefordert, dass ich mich therapieren lassen sollte, um meine Einstellung zur Trunkenheit bei Männern zu ändern.
Er schrieb in seinem Abschiedsbrief, dass ich Schuld daran hätte, dass er nach diesem Vorfall so unendlich stark leiden musste.
Ich konnte noch so oft erklären, wie abstoßend für mich so etwas ist und was ich als Kind in dieser Richtung durchmachen musste, für ihn war es einfach eine Gemeinheit und er hat es als bösartige Freiheitseinschränkung und Krankheit gewertet. Ich glaube auch, dass er sich dadurch in seiner Person in Frage gestellt gefühlt hatte oder ähnliches.
Ich hatte auch keinerlei Lust mehr mit ihm noch einmal irgendwo hinzugehen, weil ich dachte, es würde dann wieder passieren und ich hatte keine Lust mich an seiner Seite zu blamieren.

Zu dem Stichwort "Halt suchen" wollte ich noch etwas schreiben. Er war nämlich derjenige, der an mir Halt suchte. Kann man das im Horoskop erkennen? (Numerologisch nämlich schon: Lebenzahl 28). Seine Mutter hat seine Geburt nicht überlebt, und sein Vater hat ihn Zeit seines Lebens dafür gehasst. Er wurde in seiner Kindheit ständig herumgereicht, so dass er keine feste Bezugsperson hatte. Sein Geburtstag wurde niemals gefeiert, weil es der Todestag seiner Mutter war....
Und all dies hat er mir andauernd erzählt. Irgendwie war es als sei er in seinen Erinnerungen an seine Kindheit wie gefangen. Er lebte gar nicht richtig in der Gegenwart, und fühlte sich ständig von aller Welt angegriffen als eine Art Opfer.
Er ging glaube ich Beziehungen nur ein, um "Halt" zu finden, den er aus sich selbst heraus kein bißchen finden konnte. Er sagte auch immer wieder seine Affären in der Vergangenheit hätten ihm keinen "Halt" geben können.

Das ist bei mir eigentlich nicht so. Wenn ich meine bisherigen Beziehen daraufhin überprüfe, ist es schon so, dass ich sehr gerne tiefe Bindungen eingehe, aber eigentlich recht lange brauche, um mich vollständig zu öffnen. Ich habe im Grunde nicht das Bedürfnis mich auf andere zu stützen und bin sehr spirituell.
Von ihm fühlte ich mich nicht selten als Psychologin oder Ratgeberin missbraucht, während ich mich umgekehrt kein bißchen anlehnen durfte, denn dann bezeichnete er mich ganz entsetzt und wütend als zu labil für ihn.
 
Hallo Virigin,

in solchen Situationen hilft ein Horoskop nicht mehr viel, da muss man lernen mit dem Ganzen klar zu kommen.
Auch Halt wird man nie außerhalb von sich selbst finden, zumindest keinen der Bestand hat.

Er sollte sich mit seiner Mutter und seinem Vater auseinandersetzen. Innen.
Durch das Trigon von Sonne und Mond müssen sie sich wirklich sehr geliebt haben, was die Enttäuschung des Vaters nachvollziehen lässt. Aber sein Vater fand wohl nie den richtigen Weg damit umzugehen, statt seinen Sohn als den Teil zu betrachten, der von seiner geliebten Frau übrig geblieben ist, hat er ihn verteufelt.
Das führt zwangsläufig zu Problemen. Dem Kind wird damit klar gemacht, dass es schuldig ist.
Und das stimmt einfach nicht. Es war Gottes Wille, dass seine Mutter heimgeholt wurde, niemand kann etwas dafür und niemand hätte etwas dagegen unternehmen können.

Die Probleme erstehen immer daraus, wenn man sein Schicksal nicht annehmen kann oder will. Wenn man Gott als ungerecht und böse ansieht, weil er etwas für mich Unverständliches getan hat.

Er sollte begreifen lernen, dass auch durch Trauer und Schuldgefühle und Wut und was da noch dazu gehört, an den Dingen nichts mehr geändert werden kann und es gilt für die Zukunft seine Eigenständigkeit zu entwickeln, den Halt in sich selbst zu finden. Zu verstehen, dass sein Vater auch nur ein Mensch war mit Schwächen und Fehlern und nicht aus seiner Haut konnte. Und ihn loslassen.......................................

Lieben Gruß:)
Tanja
 
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