Warum fühle ich mich so leer?

Liebe Rosenrot,

ich kann total nachempfinden wie es dir geht, denn ich befinde mich seit geraumer Zeit in einer ähnlichen Situation. Ich neige nicht zu Depressionen, dachte ich, aber mittlerweile wird es wirklich eng, denn es tut sich nichts auf, was auf eine Veränderung hinweist.

Man kommt automatisch dahin, es irgendwie mit sich selbst auszuhalten. Wenn sich im Außen nichts zeigt, geht nur der Weg nach innen. Meditation anfangen wäre eine Möglichkeit, desweiteren viel frische Luft, Spaziergänge, Sport. Du könntest beten und um Hilfe und Kraft bitten, möge dir gezeigt werden, wie es weitergeht. Ich persönlich habe noch immer den Glauben, dass mal etwas geschieht, eine Veränderung der Situation herbeigeführt wird. Ich selbst finde den Ausgang nicht und somit beten und hoffen, dass Hilfe kommt.

Ich sehe in deinem Bild, dass die Situation richtig für dich ist. Du warst sehr im Außen orientiert, sei es durch Arbeit oder andere Dinge, womöglich um genau diese Stille zu meiden. Das klappt jetzt nicht mehr. Akzeptiere die Stille, lerne sie zu genießen so gut du kannst, sie wenigstens nicht abzulehnen und verurteile dich nicht oder sage dir, du hättest etwas falsch gemacht. Dem ist nicht so.

Sage dir, wenn Gott der Meinung ist, du hast genug Stille erlebt, dann wird er dir was anderes bringen.

Herzliche Grüße

Ivonne
 
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Träumen/visualisieren, dabei die Seele baumeln lassen..... das war/ist mein Weg des kreierens :) weil es aus dem innersten kommt, sich dem entsprechend anfühlt und dann manifestieren kann.

Im nachhinein erkannte ich auch für mich, die Leere kann etwas positives sein. Eine Art Übergang von alt zu neu, wie ein Schwebezustand. Oder auch ein Raum der Platz für neues bietet, ihn neu zu füllen. Mit dem....was DU willst. Finde es raus, probiere DICH aus :)

Beim träumen stellt sich die Frage des empfangen dürfens nicht..... so meine Erfahrung. Du bist im Fluss und Kontakt mit deinem inneren.
Ich war bewusst so zögerlich, da ich das Wünschen schon sehr lange praktiziere. Doch offenbar passt mein innerer Glaubenssatz nicht zum Wünschen.
Ich muss es mir wert sein zu empfangen- und daran hakt es.
 
Guten Morgen,

das Wünschen hat bei mir auch schon oft geklappt, auch bei meiner Wohnung. Man sollte aber nicht meinen, man wünscht den ganzen Tag drauf los und lebt dann nur noch auf der Sonnenseite und bekommt alles, was man sich wünscht. Es hilft sicherlich, eine positive Einstellung zum Leben zu bekommen. Aber das Leben ist eben kein Wunschkonzert. Zeigt es vielmehr, dass man sich in stetigem Wandel befindet, Leben bedeutet Veränderung und es wichtig ist, Zugang zu sich selbst zu bekommen, sich immer wieder zu fragen, ob man noch richtig ist und auch seine Gefühle wahrzunehmen.

Der Weg ist das Ziel. Manche Situationen muss man erstmal hinnehmen, während man andere verändern kann. Ist man in Verbindung mit sich selbst, spürt man oftmals, ob man was tun kann oder abwarten muss. Die Leere ist hilfreich und zu lernen, sie anzunehmen noch hilfreicher. Allein die Aufmerksamkeit, dass da Leere ist und die Suche nach dem Warum ist ein Schritt.

Viele Menschen befinden sich eigenartigerweise gerade in solch einer fast abwartenden Situation. Sie wissen, dass sie die aktuelle Situation nicht möchten, aber finden den Ausgang daraus nicht. Finde ich sehr interessant.

Einen schönen Sonntag wünsche ich euch.

Ivonne
 
Liebe @Rosenrot07

ich habe deinen Thread ein wenig verfolgt, hatte aber bisher leider nicht die Energie auch meine Deutung abzugeben.

Nun hast du ja schon ganz tolle und treffende Deutungen erfahren dürfen. Trotzdem würde ich ganz gerne auch noch meine Ansicht präsentieren.
Der Grund liegt datin, weil es für mich manchmal Legungen gibt, die mich so berühren, dass es mir ein Bedürfnis ist mitzudeuten, auch wenn schon etwas Zeit vergangen ist.

Zuerst möchte ich etwas zu deiner ersten Legung sagen. Ich deute jetzt die Karten so als hättest du der Reihe nach gelegt.

Nun springt mich sozusagen das Kreuz in der Mitte direkt an. Mir zeigt es ganz stark, dass es bei dir um Themen geht, die dich schon dein ganzes Leben begleiten, etwas Wiederholendes. Immer wieder holt es dich ein und du wirst konfrontiert. Zugleich liegt das Kreuz ja auch auf dem Hausplatz Baum und das verdeckte Haus ergibt ebenfalls den Baum.

Dein Halt im Leben. Deine Standfästigkeit. Die Lasten, die das Leben so mit sich bringen. Wer bin ich, wie steht das Leben zu mir und ich zu ihm. Immer wieder musst du dich damit auseinandersetzen, was dich mitunter so müde macht.

Dieser ewige Kampf, der sich regelrecht wie ein Anker in dir manifestiert hat. Die Leichtigkeit die immer wieder abhanden kommt, wenn du sie pberhaupt mal wirklich spüren kannst.

Der Baum über dem Kreuz. Das Leben mit all seinen Aufgaben, Herausforderungen drückt regelrecht auf das Kreuz, das Schicksal. Zu viel Belastung in dir selbst.

Der Anker auf Hausplatz Haus: Du hast deinen Platz noch nicht gefunden. Weder im Leben noch in dir. Aber die Sehnsucht ist da, endlich einen Weg zu finden aus deinem inneren Dilemma herauszukommen.

Das zeigt es auch, weil sich der Anker auf die Wege rösselt die zugleich auf dem Hausplatz Schiff liegen.
Die Sehnsucht so groß in dir, welches denn eigentlich dein Weg ist, um nicht zu sagen; dein Lebensweg. Einfach mal in der gerade Spur bleiben zu können. Nicht immer diese Abzweige, Stolpersteine die sich dir in den Weg legen.

Zugleich aber auch die Sehnsucht, mal konstant in dir einen Weg für dich selbst zu finden, denn Wege und Schiff ergibt den Ring.
Beziehungen zu anderen Menschen als auch die Beziehung zu dir selbst ist ein großes Thema, wenn nicht sogar ein Knackpunkt in deinem Leben. Du verlierst häufiger den Kontakt zu dir selbst, was dann auch diese Leere in dir mit sich bringt.

Die Wege rösseln sich auf den Klee. Ich interpretiere jetzt mal eine Eigenschaft der Karte, nämlich “das kurze Glück“ Die guten Momente, den guten Kontakt zu dir selbst kannst du nie lange halten, eben nicht konstant. Und selbst wenn du gute, schöne Momente hast, dann scheinen sie für dich trotzdem irgendwie eine “Gefahr“ unterbewußt zu bedeuten. So, als wenn du dann auf der Lauer liegst, wo denn dann der Haken ist oder aber zu denkst....“jetzt geht es mir gerade gut, ich weiß aber darauf folgt garantiert das nächste Tief“
Dieses zeigt ja auch der Fuchs daneben an.

Da der Baum auf Hausplatz Klee liegt, welches zusammen die Schlange ergibt zeigt es, dass das Thema Mutter sehr ausschlaggebend ist. Deine Mutter, die dir nicht die richtigen “Schuhe“ gegeben hat damit du richtig durchs Leben wandern kannst. Mit Flip Flops kommt man nicht gut durch den Winter.

Zugleich rösselt sich der Baum ja auch auf dem Fuchs, welcher im Haus Schlange liegt. Zusammen ergibt es den Berg.
Immer wieder Blockaden, Hindernisse eben weil oder wegen der unpassenden Schuhe.
Und deine Mutter scheint dir in deiner Kindheit eben nicht der Fels in der Brandung gewesen zu sein und auch ihr Herz wohl nicht immer so weich wie gewünscht von dir.

Aber der Fuchs zeigt mir auch an: fange an dich zu häuten. Streife deine alte Haut ab. Lasse dir von niemanden eine Haut überstreifen, die gar nicht zu dir gehört. Fange an dich in deiner Haut wohl zufühlen.
Doch das fällt dir eben schwer.

Der Park auf Hausplatz Reiter, zusammen der Berg. Spiegel auf den Fuchs, rösselt auf den Klee als auch auf die Vögel/Eulen.

Das Leben da draußen als auch viele Menschen ist für dich oftmals ein Hindernis. Eine Hürde die genommen werden muss mitunter. Wenn du dich nicht gut mit dir fühlst bedeutet es Streß für dich.
Du gehst zwar raus, bist aktiv aber es fühlt sich oft für dich falsch an oder kostet dich Überwindung.
Du nimmst teil ohne wirklich anwesend zu sein, weil du oft das Gefühl hast nicht gesehen zu werden. Man sieht deine Hülle aber nicht dein Inneres.
Dieses “nur über meine Leistungen“ werde ich definiert oder werde ich geliebt bedeutet eine große Anstrengung für dich. Stets und ständig auf der Hut zu sein, dass du ja auch bloß 100% ablieferst ist ein enormer Druck. Kein Wunder, dass danach eine Leere in dir ist, denn du fühlst dich ja nie um deiner Selbswillen geliebt. Du musst was abliefern, dann mag man dich auch - so dein Denkmuster.

Gespräche mit deiner Therapeutin sind wie ein Geschenk für dich, möge es auch manchmal anstrengend sein. Aber sie helfen dir um wenigstens öfter mit dem Leben da draußen klar zu kommen.

Ich wage mal zu behaupten, dass deine Therapeuten die Karo Dame auf den Wegen ist, die sich auf die Ruten spiegelt, welche auf dem Platz der Blumen liegen und zusammen den Park ergeben.

Deine GesamtQS ist das Kind.
Es geht also immer noch um die Arbeit an deinem inneren Kind und die Schattenseiten deiner Kindheit die aufzuarbeiten sind.
Nach Außen zeigst du zwar die erwachsene Rosenrot aber innerlich bist du die kleine Rosenrot. Es möchte etwas gefüllt werden in dir. Etwas, was dir als Kind versagt geblieben ist. Deshalb die Leere.

Erst wenn man erkennt, dass man nichts mehr nachholen kann aus der Vergangenheit was einen füllt, sondern die Füllung nun nur aus dir selber entsteht, dann kann die Leere weggehen.

Insofern hat @Ivonne schon Recht. Es geht um das Akzeptieren.
Die Vergangenheit war wie sie war, mit all ihrem falschen Schuhwerk. Du kannst das Geschehene nicht mehr ändern. Aber du kannst dir neue, passende Schuhe zulegen in denen du gut laufen kannst.
Auch kleine Schritte führen zum Ziel.

Sei dir bewußt, dass deine innere Leere nur daraus redultiert, weil dein inneres Kind, die Kleine, nicht genügend gefüllt wurde.

Die Erkenntis darüber, das Verstehen warum....das kann dir nun eventuell helfen wieder vorwärts zu kommen und die Leere zum Teufel jagen können. Denn nur wenn man den Feind kennt wird man ihn besiegen können.

Du schaffst das :)

Liebe Grüße
Nicolina
 
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