Warum frißt der Hass mich auf....

Hallo Fina,

habe mir der faulheithalber nur deine Beiträge durchgelesen.
Mein Eindruck (korrigiere mich bitte, falls ich etwas falsch verstanden habe):
Schon dein Vater wollte Ruhe.
Hattest du das Gefühl, dass er dich nicht lieben würde, wenn du trotzdem laut gewesen wärest?
Was ist passiert, wenn du trotzdem laut warst?
Was ist aus deinem Vater geworden?
War er in der Familie geliebt und respektiert?
Gab es Vorfahren, die auch Ruhe gebraucht haben?

Meine Idee wäre, dass ihr etwas Familiensystemisches herum schleppt.
Vater - Du - Kind -> alle das selbe Problem.
Offenbar als übertrieben empfunden (muss objektiv nicht so sein, es zählt die persöniche Empfindung).

Es kann in dir das Gefühl sein, dass dises Überempfindlich keit gar nicht dir gehört, sondern wie ein Fremdkörper in dir dich stört.

Bin gespannt auf deine Antworten :)
 
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Die moderne Psychologie sieht es noch immer zu kompliziert.
Es läuft wie das parallel Verschieben in der Geometrie: Dein Vater hasst Lärm > er schiebts dir rüber (mit Bestrafung, bis du es aufnimmst) > in dir schleift sich die stringente Verbindung Lärm->Hass ein (= du erlernst das Gefühlsmuster 'bei Lärm geh ich die Wände hoch')


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................... Vater ......................... fina

Jep, es ist wirklich so. Ich habe das unzählige Male bei mir erkannt und gelöst.
Mir scheints so, als würde man die ersten 18 Jahre seines Lebens voll gemüllt und entschliesst sich dann, die restlichen Lebensjahre lang das alles wieder abzutragen.
Dummes Spiel, irgendwie.
Der Mensch müßte diesen dämlichen Kreislauf von zumüllen und entmüllen endlich mal durchbrechen.
S.:)
 
was bliebe konkret übrig?

Liebe, was sie wirklich ist: Freude, Freiheit, Achtung, Ehre, Respekt.
Aber das würde natürlich nur gehen, wenn jemand seinen kompletten Berg schon abgetragen hätte bevor er Kinder bekommt.
Naja, hilfreich ist es auch schon, sich darüber im Klaren zu sein. Mir hat das Buch Celestine da große Dienste geleistet, so wußte ich wenigstens mit mir bewusst umzugehen- und damit dann auch mit Kind.
S.:)
 
Jep, es ist wirklich so. Ich habe das unzählige Male bei mir erkannt und gelöst.
Mir scheints so, als würde man die ersten 18 Jahre seines Lebens voll gemüllt und entschliesst sich dann, die restlichen Lebensjahre lang das alles wieder abzutragen.
Dummes Spiel, irgendwie.
Der Mensch müßte diesen dämlichen Kreislauf von zumüllen und entmüllen endlich mal durchbrechen.
S.:)

Schön auf den Punkt gebracht :D
 
Ja, das wär ein Gedicht
Aber so ist der Mensch halt nicht

Berg schon abgetragen hätte bevor er Kinder bekommt
Ein schöner Gedanke
Und wird sich nicht herumsprechen. (Weil tatsächlich kein Interesse herrscht.)


Die Denkfähigkeit hat mit der Technik nicht Schritt gehalten.

It's over. Aber was macht's. (wenn der dem es was machen könnte Illusion ist)
 
Ich danke allen, die sich hier noch eingebracht haben mit wertvollen Hinweisen.
Da ich nicht weiterkomme habe ich allerdings Walter schon um meine Löschung gebeten.
Kann, hoffe ich bald erfolgen, damit ich garkeine Möglichkeiten mehr habe, hier rumzujammern.
Deshalb bitte den Thread schließen.

Alles liebe für euch. Fina
 
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Dann gibts auch keinen, den der Hass auffressen könnte. Das wäre also eine Lösung...
Es wäre die Lösung. Wenn sie von dem verstanden werden könnte, der keinerlei Auflösung bedarf. (Was aber unmöglich ist, da er sonst weg wäre.
Kurze Anflüge des Verstehens gibt es schon. Aber man kann da drin nicht bleiben.)


Da ist die Erfahrung von Hass, Liebe, Baum, Auto, Schmerz, etc. - das abzusprechen wäre dumm. Aber die Erfahrung beweist nicht, dass es d-ich gibt.

Der Tod ist ein Hinweis - - und wird zb von den Buddhisten als Übung vorgeschlagen. Beschäftige dich mit der Vergänglichkeit; wenn du das tatsächlich praktizierst, bemerkst du dass du nichts Beständiges, nichts das Substanz hätte finden kannst. Auch dich selbst kannst du nicht finden.



!! Das hilft aber jemandem, der gerade verzweifelt ist in den seltensten Fällen. Wofür jeder Verständnis hat, der schon mal gehasst oder geliebt hat (und sich daran erinnert).

Mein weltlicher Vorschlag ist: Emotion Ausdrücken, oder Umgebung wechseln.
Beides ist heutzutage kaum möglich. Und so soll es ja sein. Denn ein befreiter Mensch der sich wohl fühlt, wäre weder konsumtechnisch verwertbar, noch würde er am Fließband stehen bleiben.
 
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