Warum flüchten Flüchtlinge nicht in arabische Ländern, sondern nach Europa?

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die Flüchtlinge in meinem Umfeld sind 100% zu meinem (unserem) Bildungsstand kompatibel.

Du triffst dann auf die, die zu dir passen, wie z.B. Bazar-Schreier.
Klar, in meinem Umfeld sind auch nur Leute mit Bildung usw. Da sind auch Leute mit Migrationshintergrund bei, sogar mehr als ein Pole. :D

Dein Fehler ist, dass Du dein persönliches Umfeld verallgemeinerst und davon ausgehst, nahezu alle Flüchtlinge sind gebildet oder bringen es mit, sich diese Bildung auch tatsächlich anzueignen.

Die Realität sieht anders aus. Sie ist beherrscht von Frust und enttäuschten Erwartungen und einem allenfalls bauernschlauen und bildungsfernen Intellekt, der zwar keine Lust auf die heimische Diktatur hat, aber doch gerne den "gemäßigten" Islam hier gelebt sehen möchte.

LG
Any
 
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Es geht um Geld, nicht um Demokratie in erster Linie. Es geht um Flucht vor den dotigen fundamentalistischen Diktaturen und deren Grausamkeiten. Um das Sozialsystem hier bei uns, was dort fehlt. Und das ist den Leuten auch auf rein zwischenmenschlicher Ebene nicht zu verdenken.

Insofern mache ich Menschen, die möchten, dass es ihnen persönlich besser geht, auch gar keinen Vorwurf.

Gemessen an unserem westlichen Standard, müßte sich dann 3/4 der Weltbevölkerung auf den Weg nach Europa begeben - und viele werden dies auch tun - damit es ihnen "besser geht". Rein menschlich gesehen nur zu verständlich, allerdings ist klar, dass Europa eine ungebremste Invasion nicht packen wird.

Die Krux ist ja, dass heute durch das Internet auch in dem entferntesten Winkel der Welt die Leute sehen und lesen können, in welchen Staaten es sich halbwegs gut leben läßt. Und welcher Mensch möchte seine ausweglose Situation dann nicht ändern?

Als Zukunft stelle ich mir daher eine "Festung Europa" vor, gesichert mit dreifachem Stacheldraht und sehr verschärfter Grenzsicherung, wie es Ungarn, Slowenien oder Madzedonien gerade vormachen, um eine Überflutung einzudämmen. Frankreich ist auch gerade dabei, seine Invasions-Politik zu verschärfen. England bewacht sowie schon den Ärmelkanal scharf (bereits in Frankreich!) und selbst so tolerante Länder wie Dänemark, Schweden und Norwegen ändern ihre Asyl-/Aufnahme-Politik. Ich bin sicher kein Prophet, wenn ich sage, dass auch D und Austria in Kürze ihre Einwanderungspolitik ändern werden.

Lg
Urajup
 
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Schon die Türkei ist sicheres Fluchtland, wo sie eigentlich bleiben müssten.

Sicher ja, aber auch lebenswert?
JiK


genau das:

Es ist mehr als unanständig, Menschen anzulocken, sie durch die Mühlen der Bürokratie zu jagen und dann zurückzuschicken wie ein Paket von Zalando

siehe Broder Artikel

Erst wird gelockt, "Frau Merkel hat uns eingeladen" und dann gibts nach 1500 km und hohen Kosten für Schleuser das Rückfahrticket.

Danke. Genau so schaut`s aus, leider.
JiK


Das wird denen nicht so verkauft sondern ist einfach faktisch so, in der Relation zu dem, wie es sonst überall auf der Welt der Herkunftsländer der Flüchtlinge ausschaut.

Es haben die Nachbarländer schon seit Jahren Flüchtlinge in Verhältnissen aufgenommen, dagegen wären die Millionen, die sich nach Europa aufgemacht haben Peanuts...

Ehrlich gesagt weiss ich gar nicht, was dieser Threadtitel hier wieder soll ausser provozieren um die nächsten unnützen Lästerreien über Flüchtlinge vom Zaun zu brechen. Als wenn es nicht so schon genug zu beschauen und besprechen gäbe.... :rolleyes:

Ne, gerade Deutschland wird "denen" so verkauft, nämlich als Schlaraffenland. Unterschiedlichste Kulturen treffen widerrum auf unterschiedliche Kultur(en), und was passiert, Chaos auf beiden Seiten.
Der Threadtitel will doch nicht provozieren, so ein Schmarrn.
Zur Lästerei. Ich bin ja selber eher FÜR die Flüchtlinge als deren Gegner, aber was sich da seit einiger Zeit abspielt, gibt selbst mir Gutmensch zu denken. Heute ein Gespräch mit einem Arbeitskollegen geführt, das kaum zu glauben ist, ich erzähle es mal sinngemäß:

"Also, eine Bekannte von der Frau meines Arbeitskollegen ging Einkaufen, hat den Inhalt des Einkaufswagens im Auto verstaut, den Wagen offen gelassen, während sie den leeren Einkaufswagen, die paar Meter, wieder "aufräumte". Als die Frau zurückkam, saßen zwei (junge) Männer in ihrem Auto, die die Frau aus dem Auto heraus anblickten und den Daumen und Zeigefinger aneinander rieben - Weltweites Symbol für Zahlen.
Die Frau machte mit ihrer Fernsteuerung das Auto zu und rief die Polizei an. Die Polizei kam, und jetzt wird`s unschön. Die Polizei meinte, die Frau könne froh sein, das sie nicht von den "fremden Insassen", meine Wortwahl, wegen Gewaltsamen Festhaltens angezeigt werde.
Den beiden Männern passierte nichts, die trollten sich wieder in ihre Flüchtlingsunterkunft, die sich wohl in der Nähe befand.

Noch ein Beispiel. In einem Laden kamen ein paar (arme) Asylanten, jeder mit einem gutschein über 400 Euro, um sich ein Handy zu kaufen. War wohl nix, die schimpften und maulten, weil sie mindestens iPhone6 haben wollten. Ja so eine Frechheit, die armen Leute nur mit einem Gutschein über 400 Euro auszustatten.
P.S. ICH habe als Deutscher noch keinen Gutschein über 400 Euro wg. Handy bekommen, aber die nächste Steuererklärung kommt bestimmt.

Schluck, TZ sagte einmal, Deutschland schafft sich ab. Recht hat er gehabt.
JiK, momentan etwas verärgert, was da so abgeht.


So.... habe mir jetzt alle Beiträge dieses Fadens durchgelesen.... (hatte mir jüngst eine sehr selektive Wahrnehmung gegönnt vornehmlich durch Ignore...).... und nun mal wieder alle Spezialisten gelesen zu haben.... nee... da ist einfach Hopfen und Malz verloren....

Hopfen und Malz, Gott erhalts.
JiK
Man mag es kaum glaube aber die Golfländer halten den Flüchtlingsstrom in Schach weil Sie Angst vor „Überfremdung“ und politischen Unruhen haben, und so eine Möglichkeit sehen den iranisch-schiitischen Einfluss zurückzudrängen um das Land so vor innerpolitischen Revolten zu schützen.

Das muss man sich mal überlegen, unfassbar.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-09/golf-staaten-fluechtlinge-saudi-arabien/seite-2

Als 2011 in Kairo, Tunis und Damaskus die arabischen Rebellionen losbrachen, hatten die Golfländer ihre Jugend vor allem durch Geldgeschenke ruhig gehalten. Und indem sie die islamistischen Strömungen dieser Protestbewegungen vor allem in Syrien zunächst mit Geld und später mit Waffen versorgten. Das hatte zum einen strategische Gründe: Riad, Doha und Kuwait City wollten und wollen den iranisch-schiitischen Einfluss zurückdrängen. Es diente und dient aber auch dazu, das innenpolitische Unruhepotenzial ablaufen zu lassen – vor allem nach Syrien. Nichts käme den Regierenden ungelegener, als einige Zehntausend syrische Flüchtlinge in ihren Ländern, die dank der gemeinsamen Sprache ihrer Wut über diese fehlgschlagene Politik Ausdruck verleihen könnten.

In diesem Punkt wissen die Herrscher am Golf die große Mehrheit ihrer Untertanen hinter sich. Zumal die eine panische Angst vor "Überfremdung" pflegen.

Rund die Hälfte der Bevölkerung am Golf besteht aus ausländischen Zeitarbeitern, die die Infrastruktur aufbauen und instand halten. In kleinen Ländern wie Kuwait und Katar beträgt der Anteil der Ausländer um die 80 Prozent. Überwiegend sind es Billiglohnarbeiter aus Indien, Pakistan, Nepal und Bangladesh, die Wolkenkratzer und Sportstadien bauen, Straßen fegen, Müll einsammeln, Kinder betreuen und den Haushalt führen. Knebelverträge und totale Abhängigkeit von ihren Arbeitgebern machen sie zu einer willigen und leicht zu manövrierenden Masse. Trotzdem grassiert die Angst, die Ankunft könnte dazu führen, dass die Einheimischen die Kontrolle über das Land verlieren. Denn die Syrer können nicht nur Arabisch. Viele von ihnen haben auch Erfahrung in der Organisation von Protesten.

Das ist natürlich auch richtig, danke.
JiK
 
Ich bin sicher kein Prophet, wenn ich sage, dass auch D und Austria in Kürze ihre Einwanderungspolitik ändern werden.

Lg
Urajup

Die Krux ist ja die, dass D schon lange seine Politik geändert hat, nur wird es nicht an die große Glocke gehängt.
A wird wegen dem Wort "Obergrenze" gescholten....das ist pure Heuchelei.
Jeder Grenzbeamte an der bayerisch-österr. Grenze kann bestätigen, dass D seit vielen Wochen pro Tag nur mehr eine bestimmte Anzahl von Leuten einreisen lässt und ebenso tägl. mehrere 100 Menschen nach A zurückschickt, nämlich jene, die entweder nach Skandinavien weiterreisen wollen oder keinerlei Aussicht auf Asyl haben wie Marokkaner z.b.
Die irren jetzt hier in A zu tausenden herum, weil die Heimatländer sie nicht zurücknehmen.

A bleibt also gar nichts anderes übrig, als selbst die Bestimmungen zu verschärfen und das tut es jetzt auch.....nur sagen es unsere Politiker öffentlich, während es Merkel still und heimlich macht :D
 
Deutschland und Österreich sind von den anderen EU-Ländern im Stich gelassen. Wenn ich mir die politische Entwicklung im Moment global anschaue, dann sehe ich nirgends Konsensbereitschaft, trotz vieler Konfliktherde (Irak, Ukraine, Syrien...). In jeder Causa heißt es NIET, trotz vielversprechender Anläufe, Lösungsvorschläge! Erinnert Ihr euch an die letzten Jahre vor dem 2ten Weltkrieg? Wir lernten im Nachhinein, wieviele Friedensvermittlungsversuche es gegeben hat, auch von Privatpersonen - alle sind gescheitert.

Wir sind wieder im Krebsgang, alle Erklärungen, düstere Visionen scheinen nix zu nützen, das Volk liefert den Parteien mit ihren Stimmen die Macht, die Kurve von der Demokratie direkt zur Diktatur zu kratzen, der Mob zieht mit sich die Unwissenden, Unsicheren,

mit einfachen Worten gesagt, an Feuerwehr denken wir erst, wenn`s brennt. Dabei ihre grundlegende Aufgabe ist die Vorsorge, somit die BRANDVERHÜTUNG.
 
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SunnyAfternoon schrieb:
Jeder Grenzbeamte an der bayerisch-österr. Grenze kann bestätigen, dass D seit vielen Wochen pro Tag nur mehr eine bestimmte Anzahl von Leuten einreisen lässt und ebenso tägl. mehrere 100 Menschen nach A zurückschickt, nämlich jene, die entweder nach Skandinavien weiterreisen wollen oder keinerlei Aussicht auf Asyl haben wie Marokkaner z.b.
Die irren jetzt hier in A zu tausenden herum, weil die Heimatländer sie nicht zurücknehmen

Ich hatte heute gerade bei Google News gelesen, dass täglich ca. 2000 Flüchtlinge nach D kommen. Jeden Tag ein Dorf, ist nicht gerade wenig. Wieviele davon zurückgeschickt werden, stand dort leider nicht.

A bleibt also gar nichts anderes übrig, als selbst die Bestimmungen zu verschärfen und das tut es jetzt auch.....nur sagen es unsere Politiker öffentlich, während es Merkel still und heimlich macht.:D


Für einen Rückzieher braucht es halt Rückgrat!:D
Es ist halt ihre Art, nicht offen zu agieren, obwohl es in diesem Fall wirklich besser wäre, wenn sie (und ihre Berater) offen zugeben würden, dass sie die Lage komplett unterschätzt haben. Insbesondere, weil Europa in der Flüchtlingsfrage nicht mitzieht und D isoliert dasteht. Somit bekäme sie evtl. noch die Chance, ihre erbosten Protestwähler zurückzugewinnen. Aber so, wie sie bisher immer agiert hat, wird sie auch diese Sache "aussitzen" wollen und zieht lieber hinter den Kulissen die Strippen. Nur, in diesem Fall wird es nicht gelingen. Ich schätze, sie wird gehen müssen.

Lg
 
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Zu den letzten beiden Beiträgen, JA, dies ist Fakt, ob in A oder D. ist doch mittlerweile egal. Die EU ist für mich, sagte ich schon, ein egoistischer Dreckshaufen, deren Einzelstaaten nur an sich denken.
 
Als die Frau zurückkam, saßen zwei (junge) Männer in ihrem Auto, die die Frau aus dem Auto heraus anblickten und den Daumen und Zeigefinger aneinander rieben - Weltweites Symbol für Zahlen.
Die Frau machte mit ihrer Fernsteuerung das Auto zu und rief die Polizei an. Die Polizei kam, und jetzt wird`s unschön. Die Polizei meinte, die Frau könne froh sein, das sie nicht von den "fremden Insassen", meine Wortwahl, wegen Gewaltsamen Festhaltens angezeigt werde.
Den beiden Männern passierte nichts, die trollten sich wieder in ihre Flüchtlingsunterkunft, die sich wohl in der Nähe befand.
Unglaublich. Ich gebe zu, ich hätte sehr hart reagiert. Dieses Pack gehört wegen versuchter Erpressung in den Knast und anschließend in die Heimat verfrachtet...
 
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Fragt ihr Flüchtlinge denen ihr begegnet nach ihrem Fluchtweg?

Ich fragte kürzlich zwei Jugendliche Syrer.

Einer war der einzige der überlebte, dem anderen ist die restliche Familie ertrunken.

............

Ich frage nicht mehr.
 
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