Wie gesagt, durch die 'Neuberechnung' hat sich zwar nicht viel geändert, ausser mein AC und ein paar Planeten in den Häusern, aber was sehr auffällig ist, ist mein MC nicht in den Zwillingen wie vorher (womit ich mich auch nicht identifizieren konnte, so stark ich es auch versucht hatte), sondern im Krebs. Und die Definition, die ich im Netz gefunden habe passt wie A.... auf Eimer! Jede Einzelheit in dieser Konstellation trifft auf den Verlauf meines Lebens, Empfindens und Handeln zu...
"Die Himmelsmitte (das MC) im Krebs
Die ausgeübte Tätigkeit wechselt nicht selten. Nach dem "Richtigen", "Eigentlichen" wird so einige Zeit gesucht. In der persönlichen Biographie fällt bzw. fiel es erstmal schwer, in der rauhen Berufswelt zu bestehen. Einem Widerfahrenes muss länger verarbeitet ("gekaut") werden, Missliches schlägt gern auf die Stimmung ("den Magen"). Statt der verlangten Härte und Förmlichkeit findet sich viel Empfindsames, Weichheit und Anhänglichkeit, als Positivum zwar Rücksichtnahme, im Negativen aber Nachgiebig- und Beeinflussbarkeit.
Ausgerechnet im Beruflichen wird Geborgenheit und emotionaler Anschluss gesucht, bedarf man eines Rückhaltes und zeigt (kindlich-naiv bzw. blauäugig) Gefühle, zum Erstaunen der Umwelt mitunter das Innerste nach außen kehrend. Solches führt naturgemäß zu Schwierigkeiten und Frustrationen - denn die Welt ist eben nicht "eine Familie". Insgesamt summieren sich die individuellen Eigenheiten gern zu einer Art "beruflichen Schwäche", sich schlecht darstellen ("verkaufen") zu können, einfach nicht "abgebrüht", "professionell" genug zu sein.
Begabungen liegen im Musikalisch-Künstlerischen und im Fürsorglichen - beispielsweise in der Gartenpflege, insbesondere aber im privat-familiären Bereich; gegeben ist eine Ader für Gemüt haftes, d.h. für Psychologie. Kindererziehung und -betreuung liegt gerade auch Männern, vorhanden ist viel Einfühlungsvermögen bzw. seelische Wärme. Frauen scheinen zur klassischen "Hausfrau und Mutter" wie geschaffen - diese (eigtl. nahelie gendste) Rolle und das dazu nötige Selbstverständnis bereitet in der Praxis jedoch erhebliche Probleme.
Sich in seinem Job wohlzufühlen ist wie gesagt wichtig, dort über eine vertraute, vor allem aber stimmige Atmosphäre zu verfügen. (Deshalb wird auch am liebsten zuhause gearbeitet, z.B. freiberuflich.) Die äußeren Bedingungen sollten zum Empfinden passen, sprich: der jeweilige Rahmen muss das innere Engagement lohnen, eine Identifikation mit der betrauten Aufgabe erlauben...
Kindheit und Erziehung waren meist streng; es gab eindeutige Regeln ("Zucht und Ordnung"). Dadurch wurde gelernt sich zu beherrschen, leider auch etliches "runterzuschlucken". Eigene Bedürfnisse waren unterzuordnen bzw. zurückzustellen (weshalb in puncto Gefühlen ein Nachholbedarf besteht). Folgen sind eine gewisse innere Härte und Selbstunterdrückung, Minderwertigkeitskomplexe und Hemmungen. Im scheinbaren Kontrast zum Image eines Gefühlsmenschen ("Softies") steht die Neigung zur Anspannung und Verkrampfung - im Grunde reserviert, verschlossen ("abgeschottet") bzw. zugeknöpft zu sein ("weiche Schale, harter Kern"). Positive Früchte der Kinderstube sind das ausgeprägte Gewissen, die klare innere Linie und das Verantwortungsbewusstsein - welches andere nicht so besitzen.
Sich Wünsche zu versagen, Lust (oder Unlust) nicht zu gestatten, führt in die Melancholie oder gar Depression. Freude und Spaß bei einer Sache dürfen keinesfalls vergessen werden! Der Widerspruch zwischen Neigung und Pflicht ist ein generelles und längerfristig zu lösendes Thema... Gerade um Menschen wird sich gerne gekümmert - das Zuständigsein aber auch übertrieben. Desöfteren verbirgt sich dabei hinter dem "Helfenwollen" - nicht ganz ehrlich - die eigene Bedürftigkeit, ein Angewiesensein auf emotionale Zuwendung!
Im Zwischenmenschlichen herrscht eine unterschwellige Angst vor Ablehnung - eine Negativerwartung, die sich allzuleicht bestätigt. Speziell Partnerschaften sind praktisch immer aufreibend und krisenanfällig (was ziemlich zu Herzen geht). Doch wäre zu bedenken, dass es nie und nirgends hundertprozentig stimmt, so wie jede Erschütterung der Gemeinschaft eine Chance bedeutet, jeder Klärungsversuch in der Beziehung eine erneuerte und vertiefte Intimität verspricht.
Entscheidend ist, die Grenzen der eigenen Aufnahmefähigkeit und Belastbarkeit zu spüren, d.h. wieviel mute ich mir zu, will ich mich auf etwas wirklich einlassen? Ungute Gefühle gilt es schon im Vorstadium (als Boten inneren Widerspruchs) wahrzunehmen - wenn z.B. zu sehr "lieb Kind" gemacht wird oder eine Vereinnahmung erfolgt, die Leute einen benutzen. Ziel ist das Erringen gefühlsmäßiger Selbständigkeit: seine Identität zu entdecken, sich zu richten nach den Forderungen der Individualität, des ureigenen Wesens. Dies bedarf einer konsequenten (und keineswegs einfachen) Abnabelung von Eltern und Nahestehenden, vor allem aber der Befreiung aus anerzogenen Empfindungsmustern, einer Erhellung, Durchlichtung verfestigter Seelenknoten. Zutrauen in einen selbst, der aus dem Selbstbewusstsein erstehende "Schutz" erlaubt sodann, sich ohne Furcht oder Schuldgefühle deutlich abgrenzen zu können...
Das seelische Wachstum, der Prozess des Erwachsenwerdens ist nie abgeschlossen. Allerdings gilt es die Eigendisziplinierung ("Selbsterziehung") in Maßen zu halten - vielmehr zu seiner Verletzlichkeit zu stehen, die vermeintlichen Schwächen anzunehmen. (Im Vertrauen: Sensibilität und Offenheit sind unschätzbare Stärken, die Vorbedingung jeder Kreativität, jeglichen fruchtbaren Schaffens.) Zu entwickeln wären Verständnis und Geduld für das "innere Kind", für dessen Bedürfnisse und Launen. Es geht darum, aufmerksam zu achten auf die Stimmungen des Gemüts - ohne ihm ausgeliefert zu sein!" ->BINGO! BINGO! BINGO!
Quelle
Mit glücklichen Grüßen, Octava