Im Großen und Ganzen seh ich das auch so.
Es gibt aber eben wie mit dem Reichtum, auch in der Bildung eine Schere, die immer größer wird.
Jetzt kann man sagen, das Kinder - sagen wir mal im Alter von 10 Jahren - mehr Wissen und Fähigkeiten haben als je zuvor. Andererseits gibts Volksschulabgänger, die nicht Lesen, Schreiben und schon gar nicht Rechnen können - und das nicht zu knapp. Es sind hier einfach zwei Extreme, die zur gleichen Zeit aufeinander prallen - und beide sind tatsächlich und wirklich.
Wer welches Extrem mehr sieht hängt nur davon ab, wo er sich mehr aufhält.
Deswegen ist das Bildungssystem heute auch so wichtig. Denn es gehört gewährleistet, dass alle Kinder gute Schulen, gute Lehrer, gute Lehrbücher und gute Lehrmittel bekommen. Und nicht nur diejenigen, die ab der Volksschule schon ausgewählte Eliteschulen besuchen, die sich "Normalbürger" nicht ansatzweise leisten können.
Denn an den Kindern liegt es nicht. Die sind heute weder dümmer, noch frecher, noch fauler, noch unintressierter als die Kinder in den Generationen davor. Und es ist m.M. die erste politische Verantwortung hier Chancengleichheit zu schaffen - es ist nur, wie es aussieht, nicht im Programm vorgesehen zur Zeit.
Zippe
