es war einmal eine gruppe von 99999999999999 menschen. jedem gab man einen würfel und behauptete, dieser würfel sei magisch. vor jeder riskanten entscheidung sollte man diesen würfel werfen - ist die zahl gerade, wird das unterfangen scheitern. nach einem jahr sind einige unter diesen menschen, bei denen der würfel jedes einzelne mal richtig lag, und etwas mehr, bei denen der würfel fast immer richtig lag. diese menschen gründeten die religion des heiligen würfels.
Jow! Daher ist es auch eine Religion!
Wenn aber derjenige (oder die paar), bei denen der Würfel immer recht hat, sich klarmachen, daß die Macht nicht beim Würfel liegt, sondern bei dem, der würfelt - den anderen die Philosophie beibringen, wie sie es ebenso lernen können, dann ist es keine Religion mehr.
Es ist für den, der es kann eine Wahrheit und für die anderen eine Philosophie, die bei genügend Akzeptanz der eigenen Macht auch bei ihnen zur Wahrheit werden kann.
oder eine anderen variante, die mit nur einem menschen funktioniert:
ein kind will immer gewinnen und daher den bestmöglichen würfel finden. es geht also in ein würfelgeschäft und probiert alle würfel aus, veranstaltet würfeltuniere usw. - am ende nimmt es sich den würfel, der die meisten punkte bekam.
auch hier wieder - das Kind wird eines Tages feststellen, daß der Würfel nichts anderes ist, als ein Würfel, der seine eigene Wahrheit hat - aber nicht die des Kindes. Solange Menschen sich nicht darüber im klaren sind, daß die Macht nur von jedem einzelnen ausgehen kann, solange wird es Religionen geben. Die Macht die uns zur Wahrheit bringt, liegt nicht außerhalb von uns.
an beiden beispielen sollte klar werden, dass eine persönliche erfahrung allein kein beweis dafür sein kann, dass etwas so ist, wie es scheint
Nein, hier hat ja niemand seine persönliche Erfahrung gemacht.
Ich habe etwas erlebt, mir wurde etwas geboten - ich kann darüber urteilen und glauben zu wissen.....
Erst wenn ich ohne jegliche Hilfsmittel nur durch Kraft meiner Gedanken und meines Willens etwas bewegen kann, dann ist es eine Erfahrung, die auch mich, als Skeptiker überzeugt.
Wenn ich es dann noch jederzeit wiederholen kann - was sollte mich dann noch skeptisch sein lassen?
Die anderen dürfen dann weiterhin skeptisch sein - so lange, bis einer das, was ich tue so phänomenal findet, daß er es unbedingt lernen will.
Dann kann ich ihm aber lediglich den Weg weisen - also eine Philosophie vermitteln (auch wenn es sich dabei um meine absolute Wahrheit handelt) -
gehen muß er den Weg dann aber alleine - und vielleicht stellt er sogar fest, daß er lieber einen anderen Weg gehen möchte............auch gut!
LG blue