Warum dürfen Kinder, nicht einfach Kinder sein?

Mein Sohn ist ständig draußen und trotzdem unruhig. Seit ich mal Pausenaufsicht hatte weiß ich auch warum.

Ich würde da irre bei dieser Energie auf den Schulhöfen. Kein Wunder dass die Kinder völlig apathisch werden und dumpf. Wie soll man das anders aushalten ... diese Kinder sind so gezähmt und gepresst, dass entlädt sich, wenn die auf den Schulhof stürmen und man hat das Gefühl, man wird wahnsinnig ... das Gewaltpotential in den Klassen ist auch sehr hoch - das äußert sich nicht nur durch Rangeleien (egal ob Jungs oder Mädels) sondern auch durch Mobbing in allen Facetten, Leistungsdruck und den Stress den die Kinder sich machen, weil sie irgendwie passen wollen ...

Notendruck, Angst vor schlechten Noten, Angst vor der Zukunft usw. usf. - das macht die Kinder hibbelig. Nicht der Fernseher oder der Compi. Im Gegenteil, da beamen sie sich mal weg und schalten die Welt mal aus, damit sie überhaupt mal wieder zu Atem kommen.

Meines Erachtens brauchen Kinder auch kein Erwachsenenprogramm mit Basteln und Lesen und dit und dat, sondern freie Zeit, zum Träumen, zum Vertrödeln, Zeit in der sie einfach machen können was ihnen in den Sinn kommt.

Das fehlt. Heute gibt es keine Spielpartner mehr ohne vorherige Terminabsprache mit den Eltern. :rolleyes:
 
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Damals durften die Kinder noch im Wald spielen, ohne das sie verjagt wurden

Stimmt das wirklich? Wenn Kinder heute im Wald spielen, werden sie tatsächlich verjagt?
Ich frage das ehrlich und unbedarft, weil bei mir demnächst tatsächlich Kinder in Planung sind. Und in meiner Vorstellung ist es selbstverständlich, sie viel draußen in der Natur spielen zu lassen; ja, ich würde sie vom Computer weg in den Wald jagen ...
 
und wie ist es heute wirklich? jeder jammert über handy und computerspiele bei kindern, und doch gibt es kaum kinder, die diese sachen nicht bekommen.
mein sohn ist der einzige in der ganzen klasse, der keine playstation hat. die konsequenz bei den eltern fehlt. jammern und kaufen.
wenn man schon mittut beim heutigen konsumwahn, dann soll man dazu stehen und klare regeln vorgeben!
bei uns in der familie wird noch miteinander geredet, diskutiert, gebastelt, gekocht...
jeder elternteil ist selber dafür verantwortlich, wie das abläuft. das hat nichts mit geld zu tun. nur mit zeit. und die muss einem die familie wert sein.
ein beispiel ist für mich auch die altersfreigabe von filmen. zb ist herr der ringe ab 12. es ist falsch verstandenes familienevent, wenn man gemeinsam mit der 5 jährigen tochter diesen film ansieht. aber es ist ja das einfachste, hier großzügig zu sein. und den kindern etwas zuzumuten, was nicht gut für sie ist.

ABER und das stimmt auch, die goldenen zeiten hat es für kinder im allgemeinen nie gegeben. am ehesten glorifziert wird heute wohl die nachkriegszeit der 50er, 60er und 70er jahre, wo sich langsam wohlstand ausbreitete, mama zu hause am herd für die liebe familie kochte und man den ganzen lieben tag ohne handy und fernseher im wald verbringen durfte.
diese zeiten sind vorbei. was wir für unsere kinder daraus mitnehmen und was uns wichtig ist, liegt an uns selber. an jeden einzelnen.


Also meine Kinder hatten auch immer alles....was angesagt und leistbar war. Aber sie waren lieber in der Natur.....noch heute verbringen sie die Zeit lieber mit Freunden, als vorm PC.... denke, dass man den Kindern vermitteln muss, wie wichtig soziale Kontakte und die Natur sind.....

Schon wie sie klein waren, haben sie lieber mit mir gespielt oder was unternommen....der Fernseher war selten an.

Und darum hatte ich keine Bedenken, ihnen Dinge zu kaufen, die sie sich gewünscht haben.....

Mir fällt bei der Altersgrenze bei Filmen auf, dass sie doch etwas zu weit unten gesetzt sind....Filme für 14-jährige sind oft sehr brutal.....

Habe immer auf altersgerechte Spiele und Filme geachtet, aber die Kinder finden einen anderen Weg....bei Freunden...um sich verbotenes anzusehen.... ;) Wichtig ist aber schon, den Kindern Grenzen vorzuleben und zu setzen, denn dadurch zeigt man ihnen, wie wertvoll ihr Leben uns sie selbst sind.....
 
Stimmt das wirklich? Wenn Kinder heute im Wald spielen, werden sie tatsächlich verjagt?
Ich frage das ehrlich und unbedarft, weil bei mir demnächst tatsächlich Kinder in Planung sind. Und in meiner Vorstellung ist es selbstverständlich, sie viel draußen in der Natur spielen zu lassen; ja, ich würde sie vom Computer weg in den Wald jagen ...


Also dort wo ich wohne, dürfen die Kinder im Wald spielen. ;) Denke, es kommt auch drauf an, wo man aufwächst....in der Stadt ist es sicher schon ein Graus....aber am Stadtrand oder ländlicher Gegend haben sie Platz.
 
Es gibt aber sicherlich nicht nur Negativbeispiele...es gibt auch Eltern, die die Begabungen ihrer Kinder, sei es musisch, kreativ oder anderes, fördern und darauf achten, dass dies nicht so sehr in den Vordergrund rutscht und alles danach ausgerichtet sein muß
 
Notendruck, Angst vor schlechten Noten, Angst vor der Zukunft usw. usf. - das macht die Kinder hibbelig. Nicht der Fernseher oder der Compi. Im Gegenteil, da beamen sie sich mal weg und schalten die Welt mal aus, damit sie überhaupt mal wieder zu Atem kommen.

Meines Erachtens brauchen Kinder auch kein Erwachsenenprogramm mit Basteln und Lesen und dit und dat, sondern freie Zeit, zum Träumen, zum Vertrödeln, Zeit in der sie einfach machen können was ihnen in den Sinn kommt.

Das fehlt. Heute gibt es keine Spielpartner mehr ohne vorherige Terminabsprache mit den Eltern.
:rolleyes:

Ja, grauenvoll!!! Das fing schon im Kindergartenalter an...
 
Also meine Kinder hatten auch immer alles....was angesagt und leistbar war. Aber sie waren lieber in der Natur.....noch heute verbringen sie die Zeit lieber mit Freunden, als vorm PC.... denke, dass man den Kindern vermitteln muss, wie wichtig soziale Kontakte und die Natur sind.....

Schon wie sie klein waren, haben sie lieber mit mir gespielt oder was unternommen....der Fernseher war selten an.

Und darum hatte ich keine Bedenken, ihnen Dinge zu kaufen, die sie sich gewünscht haben.....

Mir fällt bei der Altersgrenze bei Filmen auf, dass sie doch etwas zu weit unten gesetzt sind....Filme für 14-jährige sind oft sehr brutal.....

Habe immer auf altersgerechte Spiele und Filme geachtet, aber die Kinder finden einen anderen Weg....bei Freunden...um sich verbotenes anzusehen.... ;) Wichtig ist aber schon, den Kindern Grenzen vorzuleben und zu setzen, denn dadurch zeigt man ihnen, wie wertvoll ihr Leben uns sie selbst sind.....

so ist es. mein kind WILL gar keine playstation. wenn er lust hat geht er zu
seiner freundin spielen :)
dafür bekommt er andere dinge, kein glumpert, sondern was von bestand. wir haben schon oft miteinander darüber geredet, er kriegt zu weihnachten + geburtstag (liegen nahe beisammen) eine schöne märklin-lokomotive und ein paar waggons, andere kinder bekommen 47 geschenke um je 10 euro (überspitzt gesagt), die bald zum wegwerfen sind. er hat mittlerweile eine modelleisenbahn, die sich sehen lassen kann und seit vielen jahren mit ihm mitwächst.
er ist gerne in der natur, weil er von anfang an raus konnte, und nö, sie werden selten verjagt, und wenn dann ist das auch wieder ein spannendes spiel :)
ich finde die kinder heute wirklich okay, wir mischen uns oft zu viel in ihre angelegenheiten. und es fehlt sehr oft an freiraum (räumlich und zeitlich).
 
Also dort wo ich wohne, dürfen die Kinder im Wald spielen. ;) Denke, es kommt auch drauf an, wo man aufwächst....in der Stadt ist es sicher schon ein Graus....aber am Stadtrand oder ländlicher Gegend haben sie Platz.

Yep ... hier ist das der einzige Ort, wo man sie noch in Ruhe läßt :rolleyes:


Ich frag mich, was "Kindsein" überhaupt ist. Kann man überhaupt was anderes sein als "Kind" - wenn man Kind ist ?
 
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Ja, grauenvoll!!! Das fing schon im Kindergartenalter an...

Ja - hier auch und diese ständige Kutschiererei und hundertprozent feste Zeiten ... nu ja keine Ausnahme ... weil man muss ja noch dies und das ... die Lehrerin hat mir gesagt, mein Sohn habe Probleme, weil er anscheinend in den Tag hineinlebt *lach ...

Ich hab sie angelacht. Was sollt ich sonst machen :lachen:
 
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