Das genügt eben nicht, zumindest nicht für eine erfüllende Sexuelität, wie die Praxis zeigt.
Auch das sind keine rein sexuellen, sondern vorwiegend psychische Bedürfnisse und Bedürftigkeiten. Zum Teil ja auch weit über den rein sexuellen Aspekt hinaus.
Was aber klar ist ... auch gleichgeschlechtliche Paare haben - so ihre Verbindung eine sexuelle Komponente hat und nicht eine dominant psychische - eine Spannung zwischen weiblichen und männlichen Anteilen.
Völlig unbestritten, wenn man es nur oberflächlich betrachtet. Genau das sind die Wertesysteme die - ja nicht ohne Grund - künstlich aufgepfropft wurden. Und die halt auf einen fruchtbaren Boden gefallen sind, weil die Verhältnisse vorher (auch nicht ganz unbegründet) einseitig relativ schlecht waren (wobei man noch immer diskutieren kann, ob Hausfrau sein tatsächlich so eine schlechte Alternative ist. Für die Gesellschaft ist es in jedem Fall besser).
Da hast Du nicht unrecht. Natürlich ist es schwer, die Libido selbst zu bemessen. Allerdings hat die Zahl der Klagen über sexuelle Unlust bis hin zu sexueller Inpotenz bereits in jungen Jahren extrem zugenommen. Und das ist doch ein gewisses Alarmzeichen. Die sexuelle Unlust deshalb, weil eben mechanischer Sex ohne Grfühle sich irgendwann einmal abgreift, und die Inpotenz deshalb, weil der technische Druck immer größer wird.
Natürlich kann man auch hier sagen, es ist alles darauf zurückzuführen, dass offener damit umgegangen wird. Nur Tatsache ist leider, dass diese Probleme nach wie vor (weil der Mensch ja nicht "funktional") sehr unter der Hand gehandelt werden. Früher waren es halt religiös-gesellschaftliche Gründe, heute fehlende Funktionalität = Schwäche, warum nicht drüber geredet wird.