Warum bin ich so verunsichert und genervt?

Ich habe ihr gesagt dass ich es falsch von ihr fand, mich einmal mehr als genug zu fragen ob ich noch dies oder das vom Abendessen mag obwohl ich ihr schon zweimal gesagt habe dass ich satt und fertig bin.

Sie verhält sich wie eine Mutter.

Sie Argumentiert, dass es ganz normal sei, bei oder nach dem Essen zu fragen, ob es genug war oder ob man noch dies oder das möchte.

finde ich auch.

Mache ich was falsch

nicht wirklich, aber Du überbewertest das ganze etwas, kannst Du sie nicht einfach Mutter sein lassen, die sind oft so?

oder warum ist das alles so

es ist das Leben, nur Deine Reaktion ist so...!

und was kann ich tun um meiner Mutter klar zu machen

hast es ja bereits versucht, warum muss ihr das klar werden, schau hin was es mit Dir macht und spüre Deine Wut, benenne sie nicht, spüre sie nur bis sie vergangen ist und ihre Wichtigkeit verloren hat. Da ist nämlich nichts um sich aufzuregen, ausser Du brauchst das so.

Manchmal weiß ich auch garnicht, was ich sagen will und es ist mir nur unangenehm wie sie mich behandelt.

weshalb ist Dir das unangenehm? Darf sie nicht sein wie sie ist?

Im Moment hilft uns keiner abgesehen davon dass ich hier im Forum Hilfe finde und dass mein Bruder direkt mehr Verständnis für mich auf bringt, weil er meine Mutter auch kennt.

die arme Frau, sie ist also nicht in Ordnung, eurer Meinung nach?
 
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@MichaelBlume

Vielleicht hast Du recht. Wenn ich mir das alles so an schaue dann ist es vielleicht künftig leicht für mich mit ihr als Mutter zu leben. Wenn etwas zwischen Menschen ist, sollte es aber möglich sein, es zu besprechen. Also ggf gemeinsam der Sache auf den Grund gehen und sagen "ahhh, das war's also" .. "ok" .. oder so. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
und sagen "ahhh, das war's also" .. "ok" .. oder so. :)

nun, zumindest ist es wie es ist.
Wir haben oft das Gefühl, dass wie unseren Eltern etwas beibringen sollten oder müssen, aber wozu, lassen wir sie sie doch wie sie nun mal sind, wir waren als Kinder lange genug mit ihnen zusammen. Kinder meinen immer sie wüssten alles besser, dabei vergessen wir, dass unsere Eltern viel mehr Lebenserfahrung haben.
Wenn Du Frieden mit Deiner Mutter willst, dann frag sie mal um Rat oder lass sie von der Vergangenheit erzählen oder so ähnlich, aber hör auf sie verändern zu wollen, das mögen wir ja auch nicht.

Es ist Deine Genervtheit die Du ansehen kannst, wenn Du an Dir arbeiten willst, aber an Dir, nicht an Deiner Mutter.
 
Das darf mich aber nicht davon abhalten, meine eigenen Wege zu gehen.

falls Du nicht Deinen eigenen Weg gehst, dann hat Deine Mutter keine Schuld daran, Du gehst ja Deinen Weg, nicht sie. Sei Du selbst und gehe Deinen Weg, sie zeigt Dir nur auf, dass Du Dich vielleicht nicht recht getraust und schieb dies nicht auf die Mutter, sie wird glücklich sein über Deine Selbstständigkeit .
 
Was ging und geht in meiner Mutter vor dass sie sowas tut und welche Bedeutung haben Themen wie Sex, Ehe und Liebe aus spiritueller Sicht dabei?
Diese Frage kann nur Deine Mutter beantworten. Mir zeigt es aber, dass Du nicht akzeptieren kannst oder willst, dass sie ist wie sie ist. Du möchtest, dass sie sich ändert. Das ist verständlich, aber nicht sinnvoll. Es ist auch übergriffig, denn es ist ihr Leben und sie kann sich so benehmen, wie sie möchte. Ihre Entscheidung.

Du hast es allerdings in der Hand, wie Euer Umgang miteinander in Zukunft sein wird. Du kannst zwar ihr Verhalten nicht ändern, aber Deines. Als Beispiel: ich habe mich entschlossen, mich nicht mehr emotional erpressen zu lassen und bin jedes Mal konsequent gegangen, wenn die Person aus meiner Familie damit anfing.

Meistens war das direkt bei der Begrüßung: gleich nach dem "Hallo" kam ein "da bist Du ja endlich, ich habe mir schon solche Sorgen gemacht." - bei ihr heißt das übersetzt "Du bist zu spät, schäm Dich.", wobei es vielleicht um 5 Minuten geht.

Oder wenn ich dann doch auf die Minute pünktlich war: "Da bist Du ja endlich mal wieder, Du hast Dich so lange nicht gemeldet und auch nicht angerufen". Irrelevant, ob das letzte Telefonat drei Tage, drei Wochen oder drei Monate her war. Hauptsache erstmal meckern und dem anderen ein schlechtes Gewissen machen.

Meine Antwort war: "Wenn Du Dich mir gegenüber nicht angemessen freundlich benehmen willst, dann gehe ich jetzt wieder." und bin gegangen bzw. gefahren, denn sie wohnt 50 km entfernt, also nicht um die Ecke.

Mein Verhalten hatte bei der Person keinen Effekt, der Kontakt zu mir war ihr nicht wichtig genug. Bei meinen Eltern dagegen hat es bewirkt, dass sie ihr Verhalten im Laufe der Zeit verändert haben. Ich habe mich vorher sehr lange mit meinen Eltern auseinander gesetzt, habe ihnen erklärt, welches Verhalten ich von ihnen unangemessen finde und warum und dass ich so nicht behandelt werden will, es war zwecklos. Erst das konsequente Weggehen hat eine Änderung gebracht.

Da ich bei der anderen Person wegen ihres Verhaltens irgendwann nicht mehr über die Türschwelle kam, weil sie mir nach wie vor als erstes einen Vorwurf an den Kopf warf, bin ich weggeblieben. Wir haben seit Jahren keinen Kontakt mehr, aber ich lasse mich nicht behandeln wie einen Fußabtreter.

Wenn Du wissen willst, ob Du Dich von emotionaler Erpressung manipulieren lässt, mach doch mal den Test hier:

https://www.palverlag.de/emotionale-erpressung-opfer-test.html

Ich bin bis heute emotional sehr erpressbar, darum mache ich um solche Menschen einen großen Bogen. Wer dafür nicht anfällig ist, hat im Umgang damit kein Problem und grinst sich eins. Mir ist das noch nicht gelungen.
 
die arme Frau, sie ist also nicht in Ordnung, eurer Meinung nach?
Nein, die arme Frau ist keine arme Frau. Sie ist nicht in Ordnung, ganz und gar nicht, sie ist manipulativ, übergriffig und verletzend. Das, was sie tut, ist in meinen Augen psychische Gewalt. Diese Form der Gewalt ist hinterhältiger als andere, denn sie wird von vielen - wie von Dir - nicht als solche erkannt.
 
Nein, die arme Frau ist keine arme Frau. Sie ist nicht in Ordnung, ganz und gar nicht, sie ist manipulativ, übergriffig und verletzend. Das, was sie tut, ist in meinen Augen psychische Gewalt. Diese Form der Gewalt ist hinterhältiger als andere, denn sie wird von vielen - wie von Dir - nicht als solche erkannt.

einem Kind gegenüber, ja, da hast Du recht, aber ist man als erwachsener der Mutter ausgeliefert?
Bringt es jemanden weiter bei der Mutter die Schuld zu suchen für eigenes Verhalten? Weil, dann sind wir schlussendlich bei Adam und Eva, es sind ja immer die Eltern schuld.
Mit Vorwürfen kann man sich nicht helfen da raus zu kommen, man muss Verantwortung übernehmen über das was man fühlt und wie man reagiert.
 
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Ich brauchte lange um zu verstehen weshalb meine Tochter lange braucht um zu Antworten....Mein Temperament tut so einiges dazu. Inzwischen haben wir unseren Weg gefunden.
 
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