Warum bin ich so verunsichert und genervt?

Das ist richtig und das habe ich später auch schon so gesehen. Als Kind wenn man drin steckt und dabei von seinen Eltern auch schon mal körperliche Gewalt erfahren hat, ist das nicht so einfach. Da hat man nur Angst und weiß gar nicht so genau was Sache ist.


Das ist ganz klar für ein Kind so und ich kann mir deine, eure Angst lebhaft vorstellen.
Aber heute bist du ja erwachsen und kannst jetzt dein inneres Kind beruhigen, denn du bist ja faktisch nicht verlassen worden!


Irgendwie bringt sie sich da ganz leicht auf die Spitze wegen Kleinigkeiten. Ich habe sie in so einer Situation schon gefragt ob sie ungeduldig ist, sie hat das da aber abgestritten. In anderen Situationen, zB beim Knödel machen sagt sie selbst von sich, dass sie wenig Geduld hat und dass sie meine Ausdauer und Präzision dabei bewundert. Meine Mutter hatte nach Erzählungen eine glückliche oder gute Kindheit. Ich habe es nicht miterlebt was genau passiert ist, aber meine Gefühle sagen mir, es hat sie aus der Bahn geworfen als es zu einer Begegnung zwischen meinem Vater und seiner vorehelichen Tochter oder deren Mutter gekommen ist, die nach Aussagen meiner Mutter nicht mit meiner Mutter abgesprochen gewesen ist. Das führte nicht nur bei ihr zu einer Spaltung. Es hat damals, ich war etwa 7, einen heftigen Streit gegeben und meine Oma (Mutter meines Vaters) hatte zu mir gesagt, dass meine Mutter boshaft ist. Meine Mutter wiederum hatte es irgendwie geschafft, mich gegen meinen Vater auf zu hetzen, so dass ich zu meiner Oma über seinen 'großen Kopf' lästerte oder ihn damit bei ihr schlecht machen wollte. Was auch immer genau damals gewesen ist, es ist meiner Mutter gelungen dass auch mein Vater sich heute nicht sehr gerne mit seiner Tochter, sie ist etwa 50, trifft. Neulich gab es sogar sehr zu meiner Verwunderung einen Krach zwischen ihm und ihr, wegen irgendeiner politischen Ansicht. Politik war auch oft ein Streitthema zwischen meinen Eltern gewesen, so als ich noch bei meinen Eltern wohnte. Ich mag meine Schwester, obwohl ich ahne, dass das meiner Mutter nicht gefällt, ist mir aber egal. Ich kann aber auch meine Mutter vorgestellt hören wie sie versucht Zweifel an meiner Schwester zu bewirken.

Was ging und geht in meiner Mutter vor dass sie sowas tut und welche Bedeutung haben Themen wie Sex, Ehe und Liebe aus spiritueller Sicht dabei?


Ich kann auch nur vermuten, was in deiner Mutter vorgeht.
Aber wäre es nicht besser, wenn du mehr nach dir selbst schaust?
Du bist nicht für deine Mutter verantwortlich und sie muss selbst damit klarkommen, was sich in ihr tut.
 
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Ich denke, dir geht es eher um "unbewusste Prägungen". Denn ein Glaubenssatz ist sehr bewusst, selbst, wenn er zur Gewohnheit wird. Denn sobald eine Abweichung kommt, wird reagiert. Ist ja den "Prinzipien" ähnlich.


Vielleicht haben wir uns diese Dinge über unterschiedliche Ansätze und Quellen erarbeitet.
Ich hab es so gelernt, dass Glaubenssätze unbewusst sein können und dass man sie bewusst machen und auflösen kann.
Letzten Endes sind das aber nur Begrifflichkeiten und ich denke, wir können uns trotzdem ganz gut darüber verständigen, worum es wirklich geht. ;)
 
Das ist richtig und das habe ich später auch schon so gesehen. Als Kind wenn man drin steckt und dabei von seinen Eltern auch schon mal körperliche Gewalt erfahren hat, ist das nicht so einfach. Da hat man nur Angst und weiß gar nicht so genau was Sache ist.



Irgendwie bringt sie sich da ganz leicht auf die Spitze wegen Kleinigkeiten. Ich habe sie in so einer Situation schon gefragt ob sie ungeduldig ist, sie hat das da aber abgestritten. In anderen Situationen, zB beim Knödel machen sagt sie selbst von sich, dass sie wenig Geduld hat und dass sie meine Ausdauer und Präzision dabei bewundert. Meine Mutter hatte nach Erzählungen eine glückliche oder gute Kindheit. Ich habe es nicht miterlebt was genau passiert ist, aber meine Gefühle sagen mir, es hat sie aus der Bahn geworfen als es zu einer Begegnung zwischen meinem Vater und seiner vorehelichen Tochter oder deren Mutter gekommen ist, die nach Aussagen meiner Mutter nicht mit meiner Mutter abgesprochen gewesen ist. Das führte nicht nur bei ihr zu einer Spaltung. Es hat damals, ich war etwa 7, einen heftigen Streit gegeben und meine Oma (Mutter meines Vaters) hatte zu mir gesagt, dass meine Mutter boshaft ist. Meine Mutter wiederum hatte es irgendwie geschafft, mich gegen meinen Vater auf zu hetzen, so dass ich zu meiner Oma über seinen 'großen Kopf' lästerte oder ihn damit bei ihr schlecht machen wollte. Was auch immer genau damals gewesen ist, es ist meiner Mutter gelungen dass auch mein Vater sich heute nicht sehr gerne mit seiner Tochter, sie ist etwa 50, trifft. Neulich gab es sogar sehr zu meiner Verwunderung einen Krach zwischen ihm und ihr, wegen irgendeiner politischen Ansicht. Politik war auch oft ein Streitthema zwischen meinen Eltern gewesen, so als ich noch bei meinen Eltern wohnte. Ich mag meine Schwester, obwohl ich ahne, dass das meiner Mutter nicht gefällt, ist mir aber egal. Ich kann aber auch meine Mutter vorgestellt hören wie sie versucht Zweifel an meiner Schwester zu bewirken.

Was ging und geht in meiner Mutter vor dass sie sowas tut und welche Bedeutung haben Themen wie Sex, Ehe und Liebe aus spiritueller Sicht dabei?

Hi Andreas, ich fragte dich ob das mit der Diagnose Asberger weiter verfolgt wurde.

Und zwar deshalb, weil es sein könnte, das einige deiner beschriebenen Probleme mit Deiner Mutter damit zusammen hängen könnten.

Es könnte sich um Mißverständnisse handeln. Du hast hier ausführlich erklärt weshalb dich das Nachfragen beim essen aus deinem Konzept bringt. Gelingt dir das mündlich auch so gut?

Das Nachfragen deiner Mutter könnte einfach eine Smalltalkfloskel sein....
 
Hallo Andreas,
Irgendwo hast Du geschrieben, das die Diagnose Asberger im Raum stand. Ist das weiter verfolgt worden?

Hi, also es gab mal sowas als ich um die 12 war. Es hat meiner Mutter und mir viel und lange zu Denken gegeben. Von professioneller Seite ist es nicht weiter verfolgt worden. Bei meinem Psychiatrie-Aufenthalt in diesem Frühling sagte die Therapeutin dort allerdings sinngemäß, dass sie sich Asperger bei mir nicht vorstellen kann, weil ich so kommunikativ bin. Aus meiner Sicht gibt es Parallelen bei Asperger und der Schizotypen Persönlichkeitsstörung und mir ist bewusst, dass es bei mir Hinweise in diese Richtungen gibt. Allerdings würde ich in meinem Fall "Entwicklungsstörungen" als das sehen was der Begriff implizit sagt: Eine Entwicklung ist durch bestimmte Sachverhalte gestört worden. Und wenn man meine Geschichte kennt, dann hat man auch Hinweise auf diese Sachverhalte. Fazit: Therapierbar.
 
Ich kenn das auch bisschen von meinen Eltern ... is halt so, dass man immer Kind ist und bleibt, bei den Eltern oder Mutter/Vater, egal wie alt man ist.
Meine behandeln mich inzwischen so, wie sie andere Erwachsene auch behandeln. Ja, ich bleibe ihr Kind, aber wenn sie sich noch Sorgen um mich machen sollten, dann können sie das so gut verbergen, dass ich davon nichts mitkriege - und das muss man erstmal schaffen ;) Jede unangemessene Form von Fürsorglichkeit haben sie sich ebenfalls gründlich abgewöhnt.

Wenn Deine Dich also immer noch bevormunden, betüddeln oder sonstwie respektlos behandeln, dann nur, weil Du es zulässt und es vielleicht auch genießt. Das ist nicht verwerflich, aber schieb die Schuld nicht auf Deine Eltern. Es ist Dein Ding.
 
Hi, also es gab mal sowas als ich um die 12 war. Es hat meiner Mutter und mir viel und lange zu Denken gegeben. Von professioneller Seite ist es nicht weiter verfolgt worden. Bei meinem Psychiatrie-Aufenthalt in diesem Frühling sagte die Therapeutin dort allerdings sinngemäß, dass sie sich Asperger bei mir nicht vorstellen kann, weil ich so kommunikativ bin. Aus meiner Sicht gibt es Parallelen bei Asperger und der Schizotypen Persönlichkeitsstörung und mir ist bewusst, dass es bei mir Hinweise in diese Richtungen gibt. Allerdings würde ich in meinem Fall "Entwicklungsstörungen" als das sehen was der Begriff implizit sagt: Eine Entwicklung ist durch bestimmte Sachverhalte gestört worden. Und wenn man meine Geschichte kennt, dann hat man auch Hinweise auf diese Sachverhalte. Fazit: Therapierbar.
Danke für die offene Antwort.

Ich kann mir vorstellen, dass es für deine Mutter nicht so einfach ist nach zu vollziehen ist, weshalb es dich stört, das sie nachfragt und umgekehrt. Habt ihr jemanden, der euch bei der Kommunikation hilft?
 
Es könnte sich um Mißverständnisse handeln. Du hast hier ausführlich erklärt weshalb dich das Nachfragen beim essen aus deinem Konzept bringt. Gelingt dir das mündlich auch so gut?

Mündlich gibt es erfahrungsgemäß Verzögerungen zwischen der Wahrnehmung und dem Sagen von soetwas. Hat aber auch mit dem Vertrauen zu tun und ob thematisch etwas "zwischen" der Person und mir ist.

pS: Wenn ich drüber nach denke dann komme ich zu dem Schluss dass mir das mündlich nicht so gut gelingt.

Das Nachfragen deiner Mutter könnte einfach eine Smalltalkfloskel sein....

Wobei sie bei diesem Smalltalkverhalten für meine Wahrnehmung deutlich von den Personen abweicht, mit denen ich essensbezogene Smalltalks ohne Reibung und Widerstände einfach machen kann. Mein Bruder hat meine Mutter auch schon einige Male auf Probleme in ihrem Umgangsverhalten beim Thema Essen hingewiesen, einschließlich des Wortes "mästen". Und mein Bruder lebt sein eigenes Leben im Ausland und das ist sehr selbstständig.
 
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Habt ihr jemanden, der euch bei der Kommunikation hilft?

Wir hatten mal eine Familientherapie aber nicht zu Ende geführt. Meine Mutter war dann aber erstaunlicherweise anscheinend noch ein paar mal oder auch etwas öfter allein bei dieser Therapeutin. Im Moment hilft uns keiner abgesehen davon dass ich hier im Forum Hilfe finde und dass mein Bruder direkt mehr Verständnis für mich auf bringt, weil er meine Mutter auch kennt.
 
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