Waren Religionen immer schon große Übel?

pan1234

Aktives Mitglied
Registriert
7. Juni 2015
Beiträge
824
Jetzt mal provokant gefragt: Waren Religionen nicht immer schon irgendwie ein großes Übel der Gesellschaften und Kulturen, die Rückschritte statt Fortschritte brachten.

Momentan kann man das sehr gut am Islam sehen, aber in früheren Zeiten auch am Christentum, speziell der Katholischen Kirche! Oder immer eher mehr auch der Buddhismus, der Rückschritte bringt?

Geht es allen Religionen nicht irgendwie immer nur um Gedankenkontrolle, Macht und Geld?
 
Werbung:
Jetzt mal provokant gefragt: Waren Religionen nicht immer schon irgendwie ein großes Übel der Gesellschaften und Kulturen, die Rückschritte statt Fortschritte brachten.

Momentan kann man das sehr gut am Islam sehen, aber in früheren Zeiten auch am Christentum, speziell der Katholischen Kirche! Oder immer eher mehr auch der Buddhismus, der Rückschritte bringt?

Geht es allen Religionen nicht irgendwie immer nur um Gedankenkontrolle, Macht und Geld?
Gute Frage!

Die Gedankenkontrolle, wo soll es die denn deiner Meinung nach geben?
Im Buddhismus spricht man Bewußtwerdung durch beobachten, "beobachte die gedanken, die wie wolken am Himmel vorbeiziehen", aber das man Gedanken NICHT kontrollieren kann, ist auch da klar.
Und ich möchte erstmal dazu fragen> ist Kontrolle immer schlecht?
meine Emotionen sind stark unkontrolliert und dass bringt mir nicht "nur gutes ein"
vielleicht sogar mehr "schlechtes" als "gutes"
was sagst Du dazu?
 
Religionen sind ein sehr zweischneidiges Ding. Betrachtet man die Naturreligionen, dann dienen sie ja primär dazu, menschliche Ängste zu kompensieren, zu erklären, die Natur zu verehren und ethische Werte zu tradieren.

Kritisch wird Religion erst dann, wenn sie zum egoistischen Werkzeug einer Religionsorganisation wird, die diese Religion zu einer Ideologie macht. Religionsgemeinschaften hatten immer das Potential, ganze Volksgruppen zu ideologisieren (wohltuende Ausnahme: Buddhismus) und ihnen einen gemeinsame Richtung aufzuzwingen. Beginnend im alten Ägypten über das Judentum zum Christentum und zum Islam.

Wohin diese Ideologisierung führen kann, haben wir in der Geschichte gesehen, und sehen wir im Heute beim allen diesen Richtungen. Aber was ist jetzt der wohtuende Unterschied zwischen Buddhismus und den anderen Religionen? Der Buddhismus konzentriert sich primär auf die religiöse Seite. Das hat natürlich mit der Gesichte der Länder zu tun. Da die meisten buddhistischen Länder Diktaturen waren, war eine Einmischung des Buddhismus in die Staatsführung nie eine wirkliche Option.
Ganz anders bei den Religionen die ihre Wurzel im alten Ägypten haben. Hier wurde der Herrscher bereits sehr früh durch Kontrolle über Bildung, Rituale, Unterstützung in der Volkskontrolle bis zur Ausbeutung durch die Pristerkaste unterstützt. Und das wurde letztendlich zu einem Erfolgsmodell, das sich durch politischen Einfluss von Ägypten bis ins ausgehende europäische Mittelalter durchzieht.

Erst die Neuzeit hat es geschafft, zuallererst einmal das Bildungssystem von der Religion abzukoppeln, und dadurch die Freiheit zu schaffen, das Volk unabhängig von religiösen Dokrtrinen zu bilden. Und mit steigender Bildung erübrigt sich die Religion immer mehr und der Mensch erkennt seine Selbstwirksamkeit. Das Christentum hat das bereits geschafft, das Judentum teilweise, der Islam muss diesen Schritt noch vollziehen.
 
Kritisch wird Religion erst dann, wenn sie zum egoistischen Werkzeug einer Religionsorganisation wird, die diese Religion zu einer Ideologie macht. Religionsgemeinschaften hatten immer das Potential, ganze Volksgruppen zu ideologisieren (wohltuende Ausnahme: Buddhismus) und ihnen einen gemeinsame Richtung aufzuzwingen.

Hm, da habe ich schon Anderes gehört und gelesen.
Zumindest beim tibetischen Buddhismus gibt 's ständige Machtkämpfe zwischen Rot- und Gelbmützen.
 
Hm, da habe ich schon Anderes gehört und gelesen.
Zumindest beim tibetischen Buddhismus gibt 's ständige Machtkämpfe zwischen Rot- und Gelbmützen.

Ja, das hatten wir im Christentum ja auch. Wenn zwei Richtungen existieren, dann wird es immer zum Problem.
Aber in Tibet ist es ja insofern auch anders, als hier der Buddhismus versucht, auch politisch mitzumischen. Wir haben dort ja auch im Dalai Lama eine politisch-religiöse Herrschaft. In China ist das einfacher, weil dort der Kommunismus das System niederhält. In Indien hat die englische Herrschaft sehr zu einer Entmachtung der Religion beigetragen.
 
Oder immer eher mehr auch der Buddhismus, der Rückschritte bringt?

der Buddhismus mach Rückschritte, was meinst du genau, was hast du gehört...?

Geht es allen Religionen nicht irgendwie immer nur um Gedankenkontrolle, Macht und Geld?

scheint so, jedenfalls wenn es in eine Sekten-artige Gemeinde ausartet, aber es geht, glaube ich, vorallem um Gedankenkontrolle und Manipulation etwas so haben zu wollen wie man es haben will, möglichst das Böse ausrotten und nur das Gute leben dürfen und wenn es nicht anders geht mit Gewalt.....

das Problem ist halt, dass der Glaube psychotisch machen kann, dann ist er eher eine Krankheit, statt eine erlösende Frohbotschaft..
.. und die meisten Menschen sind nicht offen genug für ihre eigene Intuition, weshalb sie sich in religiösen Gemeinschaften dann noch ganz verlieren, ausser jene die das bemerken und aussteigen und ihren Weg des Herzens gehen ohne sich weiter manipulieren zu lassen, es wird wohl alles geben, aber die grosse Masse schwimmt mit den toten Fischen ohne je ihre eigene Kraft kennen gelernt zu haben....

Kein Mensch braucht eine Religion, ausser als Phase um zu bemerken wie zerstörerisch sie sein kann um dann zu sich selber zu finden, da jede Phase auch ihren Sinn hat, aber immer nur Etappenweise, sollte man einfach an nichts kleben bleiben, denn einigen gibt das den Halt den sie benötigen und als Kind nie hatten, die brauchen es halt so, bis sie erwachen aus dem Tiefschlaf des kollektiven Wahnsinns....
 
Ich bin nicht-religiös und bin sehr glücklich! ;) Wozu braucht man jetzt diese Religionen? Sehe in ihnen absolut keinen Sinn!
 
Ich bin nicht-religiös und bin sehr glücklich! ;) Wozu braucht man jetzt diese Religionen? Sehe in ihnen absolut keinen Sinn!

das hat schon mancher gesagt und sobald einer in einem abstürzenden Flugzeug sitzt, betet er zu Gott um Gnade, oder so....

Religionen können eine wichtige Phase im Leben eines Menschen darstellen, sonst gäbe es ja keine,
weil keiner hinginge...:D
 
Werbung:
das hat schon mancher gesagt und sobald einer in einem abstürzenden Flugzeug sitzt, betet er zu Gott um Gnade, oder so....

Religionen können eine wichtige Phase im Leben eines Menschen darstellen, sonst gäbe es ja keine,
weil keiner hinginge...:D
Also ganz ehrlich: Dieses Geschichtl mit dem Flugzeug ist absoluter Unfug. Haha... auch wenne es einen Gott gäbe, dann bräuchte man ihn nicht gändig stimmen. haha. ;) Gott ist, wenn überhaupt, in allem. ;)

Religion ist Manipulation und Opium fürs Volk!
 
Zurück
Oben