Der springende Punkt in der Jesus-Forschung dürfte da wohl der zentrale Punkt sein, nämlich die Auferstehungslehre. Man kann es vielleicht nicht oft genug betonen wie so etwas abläuft, eine Vision. Das ist kein Verhältnis 1 : 1, sondern wenn wir in unsere Ebene A etwas aus diesem Jenseits B erhalten wollen, dann muss so etwas wie eine Transformation erfolgen. Im Grunde ist es nichts anderes als das Zusammensetzen wie von zahlreichen einzelnen Punkten also viel mehr als nur ein Puzzle zusammenstellen und das nicht wie wir es kennen ganz einfach in der Bilderübertragungstechnik, sondern aufgrund der Reize die wir selbst auch tätigen können, zum Beispiel wenn wir entspannt einen Traum gestallten. Jedoch mit dem wesentlichen Unterschied, dass dies durch einen oder mehrere Verursacher oder Produzenten geschieht.
Da haben wir einmal die Barriere, dass wir so eine Kommunikation nicht ganz einfach auf technische Beine stellen können. Wäre etwa so wie der Versuch in einer Maschine einen Traum zu produzieren. Und wenn wir so überlegen da bemerken wir, es ist noch ein ganz eklatanter Unterschied, ob wir uns einen Film ansehen, oder ob wir in der Nacht träumen.
Jetzt wird vielleicht jemand einwenden, kommt es zu einer solchen komplizierten Transformation aus einem eventuellen Jenseits in unseren Bereich den wir als Leben bezeichnen, wie soll man sich nun den umgekehrten Weg vorstellen? Also von uns in dieses Jenseits. Und darauf ist die Antwort relativ einfach, wenn wir bei der Gelegenheit das was wir als Seele bezeichnen zum Einsatz kommen lassen, und dann sollte es einleuchtend sein, wenn wir in diesem Jenseits nur seelische Elemente als gegeben betrachten, dann ist dieser Teil der Kommunikation auf der schon erwähnten Bedingung tatsächlich annähernd in einem Verhältnis von 1 : 1 vorhanden.
Das ist der Unterschied!
Und dann meinen wir die Antwort anbieten zu können,
wenn da von jemand gesagt wird er sei der Weg,
oder gar der einzige Weg?
Mir ist dabei egal wem wir diesen Erklärungsversuch zuschreiben,
Jesus oder Cäsar oder sonst wem, aber richtig sollte er schon sein,
wenn daraus ein Dogma gestaltet worden ist.
Viel mehr habe ich die Befürchtung einige historische Gestalten wie etwa Paulus hatten ihr ganzes Leben davon keine Ahnung. Er mag zwar die Sonne gesehen haben, und den damit verbundenen Effekt aus der Natur dürfte er dann wohl auch als Wiederholungsfaktor als sehr wirkungsvoll und brauchbar verwendet haben. Aber selbst bei den Betroffenen von solchen Visionen ist die Wahrnehmung und die Erklärungsversuche davon nicht immer als gleichwertig einzustufen, meine ich.
Hat jemand aber nie eine solche Wahrnehmung, war gar keine Substanz vorhanden die er an Anwesende aufteilen konnte, dann musste er nehmen was da war und verwenden. Hier also die 1. Stufe in einem Jenseits, die geringste und am wenigsten entwickelte. Dort wo man Angleichung und Demut finden kann. Anerkennung einer Autorität. Das was er zwar auch nicht erfahren hatte, aber die Erzählungen davon aus erster Hand und abgeglichen mit den Werten aus seiner traditionellen Vergangenheit konnten ihm viel eher eine solche Einstellung vermitteln.
Hier kam es dann auch zu einem Bruch. Wenn da die Darstellung einer Vision als Information transportiert worden ist, und anderseits die anfänglichen Bedingungen eines Jenseits dem gegenübergestellt wurden.
Aus der Sicht eines Kaisers konnte man sich mit der Variante der Vision anfreunden, das steht außer Zweifel, wie Konstantin bewiesen hat. Aber mit Demut, Angleichung und Anerkennung einer höheren Macht, damit will ein alleiniger Herrscher nichts zu tun haben, eigentlich. Bei den jeweiligen Cäsaren davor war es ähnlich, nur eben umgekehrt, sie lehnten strikt ein geduldiges Verhalten ab, und von Visionen haben sie nicht wirklich etwas abbekommen in ihrem Alltag.
Oh, ´tschuldigung,
habe ich die Frage jetzt vielleicht schon erschöpfend beantwortet?
und ein