Wie? das ist alles? Das ist ja noch viel weniger als ich erwartet hatte!
Das meinst du aber nicht ernst, oder?
Diese Zitate geben ja nur das christliche Dogma wieder - sie sagen überhaupt nichts über eine konkrete Person Jesus. Das ist genauso, als würde man die Inquisitionsprotokolle heranziehen, weil die "keinen Zweifel daran lassen", dass der Teufel real als Person gelebt und Hexenkonvente abgehalten hat. Soviel dazu.
Weiter: es ist in diesen Zitaten noch nichtmal die Rede von einer Person namens Jesus - sondern von einem Christus. Das macht einen wesentlichen Unterschied (und es gibt hier bestimmt jemand, der dir den erklären kann).
Eine andere durchaus mögliche Betrachtung, ist, dass es sich bei diesem Jesus ganz einfach um einen Terroristen, einen Räuberhauptmann gehandelt hat, der zunächst seiner gerechten Strafe zugeführt und später von seinen Anhängern verklärt und zum Archetyp erhoben wurde. Das ist durchaus nicht untypisch - Robin Hood zB stellt eine ähnliche Figur dar, die zwar ursprünglich auf einer realen historischen Gestalt beruht, die aber kaum etwas mit dem entstandenen Mythos zu tun hat, denn der Mythos erweckt vielmehr einen zeitlosen archetypischen Gehalt.
Jesus repräsentiert ebenfalls eine uralte archetypische Figur: der geopferte Gott.
Es gäbe da noch sehr viel mehr zu betrachten, und die Zusammenhänge werden sehr spannend - es gibt überhaupt keinen Anlass, da unbedingt Indien mit hineinrühren zu wollen.