Wann wird Astrologie unnötig?

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In dem Moment, wo ich für mich das immerwährende Jetzt als einzig exitierende "Zeit" wähle, verliert die Astrologie als System innerhalb eines Raum-Zeit-Kontinuums ihre Bedeutung. Im Jetzt gibt es keine Kausalität, keine Zeit, kein Vorher, kein Nachher.
steht da zu lesen. Nicht nur die Astrologie, sondern alles verliert Bedeutung, jeglicher Sinn wäre verloren. Anders wäre es, wenn "vorher" und "nachher" verschmelzen könnten, in einer höheren Dimension. Dann bliebe der Sinn unseres Handelns erhalten, wird offenbarer - das wäre meinem 9. Haus schon wichtig, aber ich sehe, ich mache Astrologie, bin als noch nicht "soweit", meine ich als analysierend-beobachtende Jungfrau...:) :)

Alles Liebe
Gerry
 
gerry schrieb:
steht da zu lesen. Nicht nur die Astrologie, sondern alles verliert Bedeutung, jeglicher Sinn wäre verloren. Anders wäre es, wenn "vorher" und "nachher" verschmelzen könnten, in einer höheren Dimension. Dann bliebe der Sinn unseres Handelns erhalten, wird offenbarer - das wäre meinem 9. Haus schon wichtig, aber ich sehe, ich mache Astrologie, bin als noch nicht "soweit", meine ich als analysierend-beobachtende Jungfrau...:) :)

Alles Liebe
Gerry

Hallo Gerry,

Du hast es eigentlich erfasst. Nichts ist von Bedeutung, es sei denn, wir geben eine Bedeutung. Nichts hat Sinn, es sei denn, wir geben den Sinn. NICHTS. So schwer zu verstehen und doch so leicht. Es mag zwar erst einmal schockierend zu sein, aber versuche, es gefühlsmässig zu erfassen und nicht mit dem Verstand. Seele, Ewigkeit, Zeitlosigkeit ist eine nichtknackbare Nuss für den Verstand. Zeit ist ein Illusion, auch das, was wir als "Wirklichkeit" erleben.

Das wir Sinn und Bedeutung geben, DAS ist unser Werkzeug, unser freier, unanatastbarer Wille; so sind wir Erfahrene, Erfahrende, Erschaffende, Erschaffene. Wir erschaffen und erfahren uns im JETZT immer wieder neu. Sinn.

lg
Christian
 
Hallo ihr Lieben,

Der astrologischen Psychosynthese gemäß verliert ein Horoskop seine Bedeutung, sobald es ein Mensch integriert hat. Aber wer ist schon Buddha? Damit soll gesagt sein, das dies nicht so einfach ist. Symbolisch gesehen stehen Sonne und Mond als die "zwei Lichter" für unseren Wesenskern und die Fähigkeit zur gegenseitigen Reflexion. Als weitere "Werkzeuge" folgen die Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Alle haben ihre speziellen und auch notwendigen Funktionen.

Mit Merkur kann man Denken, Reden, Schreiben und ebenso Kontakte aller Art knüpfen. Mit ihm ist man ebenso mit dem Träumen verbunden, auch mit dem Unterbewusstsein.

Venus und Mars sorgen für Energie und deren Verbrennung, sowie für instinktive Funktionen wie Sexualität und Verdauung, aber genauso für Bedürfnis und Tat.

Jupiter ergibt zusammen mit Merkur die Intelligenz schlechthin, bringt die fünf Planeten durch Sinngebung zur Gesamtheit. Saturn steht für Körper und Gedächtnis, für Schutzbedürfnis und notwendiger Abgrenzung in Form der Haut, welche die Grenze zwischen Subjekt und Objekt bildet.

Diese sieben Herrschaften tragen in sich ebenso die Polarität und daher auch die Trinität in sich. Sobald ein Mensch primär Saturn, Sonne und Mond als dreifache Persönlichkeit in sich integriert hat und ebenso die anderen Planeten, dann wirken auch die kollektiven Planeten Uranus, Neptun und Pluto auf der schöpferischen persönlichen Ebene eines Menschen. Somit wäre er von seinem Horoskop und allen Determinanten frei und unabhängig.

Schon die alten Mythologien wussten um die Wandlungsfähigkeit im Menschen, zum Beispiel liefern die "Arbeiten des Herkules im Tierkreis" ein sehr gutes Bild über Weg und Ziel, um diese innere Freiheit zu erlangen.

Die moderne Astrologie schließt in der heutigen Zeit Prognostik jeglicher Art aus, da sie unhaltbar und im psychologischen Sinne schädlich ist. :party02:

Liebe Grüße!:)

Arnold
 
Die moderne Astrologie schließt in der heutigen Zeit Prognostik jeglicher Art aus, da sie unhaltbar und im psychologischen Sinne schädlich ist.

lieber arnold,

das empfinde ich aber - mit verlaub - etwas absolut formuliert ... wer oder was ist
denn alles die moderne astrologie ?

es gibt div strömungen, richtungen und auffassungen.
nicht nur eine.

was mich einmal zu d(ein)en häusermodellen in der AIP und den damit verbundenen auffassungen intressieren würde.
es ist ja jede interpretation in drei bereiche gegliedert - materiell, seelisch, geistig.

beim durchlesen habe ich den eindruck, dass der geistige bereich bei diesem modell favorisiert wird? - so im sinne von erstrebenswerter, höherentwickelt - nehme ich das so richtig wahr?

nun zum kontext (meine meinung) wann astrologie überflüssig wird ... lege ich ein modell mit verschiedenen entwicklungschancen auf div ebenen zugrunde, so schwingt und bewegt sich verschiedenes im real life. entwicklung ist nicht nur gradlinig fokussiert und geht nicht nur nach vorn oder oben. ausserdem ist einiges vielschichtig und durchwoben. dualitäten - synthesen - die mit andren synthesen neue dualitäten ergeben usw. von daher weiss ich nicht, ob sich ein ideal - welches auch immer - im real life vollsständig einlösen kann ... und vielleicht wäre dies auch gar nicht sinn der sache.

lg:blume:la*mer
 
Hallo La mer,

Zumindest die großen Astrologieverbände in Europa wie der Schweizer Astrologiebund, das API, die Astrodata, der DAV oder die psychologische Astrologie von Hermann Meyer lehnen grundsätzlich Zukunftsvorhersagen ab. Wer den astrologischen Büchermarkt der letzten 50 Jahre kennt, stellt ebenso fest, dass die Astrologie einen anderen Schwerpunkt bekommen hat. Natürlich geistern dazwischen manche andere Richtungen und Methoden, die dem Ansehen der Astrologie Schaden zufügen und ebenso manchen Menschen. Aber dies war noch vor 30 Jahren eine ganz andere Situation als wie es Heute der Fall ist, so meine Meinung.

Mit den drei Entsprechungen - materiell, seelisch, geistig - da kommt es auf den einzelnen Menschen an, alle drei Ebenen sind von Bedeutung, manche haben ihren Ansatz in der Materie, weil es eben zu ihrer Entwicklung gehört, andere wiederum verlegen sich mehr auf den Intellekt oder Geist. Die nächsten fühlen sich mehr zur seelischen Ebene hingezogen. Wissen ist immer erstrebenswert, da es vor Schaden und Leid bewahren kann. Aber dieses Wissen steht meistens nicht in den Büchern, sondern der Text wird vom Leben als solches geschrieben, auch wenn man dabei Fehler begeht, letztlich dienen sie der eigenen Erfahrung.

In der Menschheitsgeschichte haben schon immer die Menschen etwas höheres gesucht, das Wort Religion kommt von "Rückführung, zurückführen", aber damit ist man bei der individuellen Wahrnehmung der Realität angekommen. Egal wie ein Mensch in sich motiviert ist, er schreitet bewusst oder unbewusst in der Spanne seines Lebens eine Art Entwicklungspfad voran. Das Wort "Evolution" bedeutet "voranschreiten" und sicher ist der tiefe Sinn des Lebens im Menschen mehr verborgen, als an der Oberfläche der "normalen Realität".

Die Mystiker sprechen jedenfalls von einem "inneren Leuchten", eine Botschaft mit eigener aber sehr deutlicher Sprache, so wäre man schnell bei der Philosophie und den Weltreligionen angelangt...

Alles liebe!

Arnold
 
lieber arnold,

ich danke dir für deine antwort.

mit dem büchermarkt bin ich durchaus etwas vertraut und beobachte tendenzen.
in den letzten jahren wurde der stärker psychologische ansatz von strömungen wieder etwas relativiert. zum beispiel hat die vedische astrologie ein anderes gewicht innerhalb der publikationen bekommen.

meine ausführungen zum real life betrafen nicht nur dessen oberfläche sondern beides. in welche richtungen/dimensionen gedanken und tiefere empfindungen zu sinnhaftigkeit führen ist mir durchaus bewusst ... lach

lg:blume: la*mer, die etwas für offenere geheimnisse übrig hat :zauberer1 wie oben so unten ... oder doch nicht? lächel ...
 
Arnold schrieb:
Hallo ihr Lieben,
Der astrologischen Psychosynthese gemäß verliert ein Horoskop seine Bedeutung, sobald es ein Mensch integriert hat. Aber wer ist schon Buddha? Liebe Grüße!:)
Arnold


ich sehe das ein bissi anders:

wenn ich vergleiche: Buddha, Jesus, Mohammed ... dann waren auch sie wieder charakterlich unterschiedlich - osho, sai baba, babaji waren auch nicht ein wischiwaschi, sondern hatten ganz persönliche strukturen ...

wir können so viel transformieren wie wir wollen, solange wir in diesem körper leben/sind ... sind wir auch individuell ...

ich sage nicht, dass wir mit den energien irgendwann spielen können, sie wie werkzeuge nutzen können ... das mag sein ... aber ganz ohne individuelle merkmale geht es mE nicht ... und diese merkmale sind symbolhaft wieder in den astrologischen beschreibungen zu finden ... den mehr ist es doch nicht.

astrologie ist wie eine große mischtonne. da werden eben die energien gemischt angezeigt, so wie sie uns zur geburt mitgegeben worden sind.

my opinion ;)
 
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Hallo La mer,

Die vedische Astrologie, dazu muss man den Kulturkreis, die Lebensanschauung des Fernen Ostens mit einbeziehen. Mir kommt das Ganze auch deterministisch vor, aber dabei kommt es ganz besonders darauf an, wer damit arbeitet. Ich kenne eine sehr gute API-Astrologin, die Birgith und sie hat ebenso sich seit längerer Zeit mit der vedischen Manier auseinandergesetzt.

Der Unterschied ist sehr groß, die westliche Astrologie orientiert sich primär am Lauf der Sonne und die älteren Kulturen an dem Mond. Bei der vedischen Astrologie sollte man sich bei Interesse besonders die Bücher vor dem Kauf ansehen, da hier große qualitative Unterschiede bestehen. Besonders der Name verheißt Neues und ähnlich ist es auch mit Feng Shui wurde mir gesagt. Da gibt es anscheinend besonders viel amerikanische Autoren, die vergleichsweise eine Qualität von der Zeitungsastrologie abliefern - im Gegensatz zum echten chinesischen Feng Shui.

Ich kenne mich jedoch mit der vedischen Astrologie und Feng Shui nicht besonders gut aus, aber richtig angewandt haben diese Dinge sicher ebenso einen sehr großen Nutzen.

Alles liebe!:)

Arnold
 
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