Okay Markus, wenn du es drauf anlegst
Schade, dass sie Dir nicht vollständig bekannt sind. Und da Dir die Anwendung nicht bekannt ist, gehe ich davon aus, dass Du verantwortungsvollerweise keine stundenastrologische Beratung machst, oder?
Das halte ich für grandios:
Verantwortungsvollerweise keine stundenastrologische Beratung zu machen.
Verantwortungsvollerweise gehe ich nicht auf die Straße, weil ich ja jemanden beeinflussen könnte.
Nein, mal im Ernst.
Ich habe das nicht wörtlich gemeint, aber wer aus der Motivation des Spottes antwortet, der versteht ja meist alles wörtlich: GRÖSSTENTEILS ist mir die Anwendung nicht bekannt.
Aber du irrst dich, ich mache verantwortungsvollerweise jederzeit Stundenastrologie. Nimm es zur Kenntnis. Und ich sage oft, dass ich ein Anfänger bin, dass die Deutungen falsch sein können, also ich denke, das kriegst du alles nicht mit. Siehe unten *) Denn gerade dass ich das sage, das ist VERANTWORTUNG, davon habe ich viel zu viel. Aber du siehst das nicht, du siehst nur, wo andere irgendetwas falsches sagen. In der Weise wie du das dann argumentierst, vernachlässigst du dann den Blick für diese Dinge, und dann wird deine Kritik eher fadenscheinig. Dieses Beispiel mit Verantwortung zeigt das deutlich. Du urteilst über Details, aber nicht über das Ganze.
Ich weiss auch wo ich von meinem Vermögen her stehe. Auch wenn ich mich als Anfänger bezeichne, - ich mache es mir damit leichter. Und andere , nämlich Laien, werden sich eh ein eigenes Urteil machen. Man darf nicht glauben, dass ein Laie grundsätzlich dumm ist.
Du siehst ja beim Gebrauch des Wortes "Stundenastrologie" schon immer das Beiwort "Klassische" Stundenastrologie dabei,- und wirfst mir zB vor, ich würde keine "klassische Stundenastrologie" machen, aber das habe ich auch nicht gesagt, sondern einfach von Stundenastrologie gesprochen.
Aufgrund solcher Missverständnisse kneife ich nicht, sondern spare mir Zeit. Weil es wiederholt sich. Ich habe dann auch immer den Eindruck, zu einem Master zu reden, und wenn ich dann sagen würde, dass ich ein Anfänger bin, kann ich das dir gegenüber (und manch anderen) nicht, ohne mich dabei erniedrigt zu fühlen.
*) Ich glaube dem gegenüber, dass du dir erlaubst, andere zu beurteilen, aber ich traue deinem Urteil nicht, weil du immer nur Anfänger sehen
willst. Das ist mein Eindruck. Man gibt dir da einige Zeichen und Meinungen, und du siehst dich bestätigt, dass die anderen - interpretierbar an den Zeichen und Beispielen - tatsächlich sehr sehr anfängerlich sind.- Du suchst geradezu nach diesen Zeichen.
Aber komm, setz du dich mit deinen Deutungen der Öffentlichkeit aus, und dann sehen wir weiter.
Warum sollte es nicht möglich sein, die Anwendung aus Büchern zu lernen? Üben kann man doch nur, wenn man weiß, was und wie man üben soll.
Gut, was und wie man üben soll. Da gibt es aber viele Wege. Aus Büchern wird man auf wichtige Punkte hingelenkt. Ich sage ja nicht explizit, dass man auf Bücher verzichten soll.
Es dreht sich aber darum,
was genau man erreichen muss.
Kann ich mir nicht vorstellen, dass man das aus Büchern lernen kann; entspricht nicht meiner Erfahrung, und leuchtet nicht ein. Nur wenn man selbst deuten kann, kann man deuten. Liegt doch auf der Hand. Auf die Methode , wie ich deute, muss ich in jedem Fall selbst kommen. Ob ich nun Lilly heisse, oder Frawley. Ob ich detaillierte Regeln kenne, oder nur vom Groben ausgehe. Weisst du eigentlich, wieviel man an Aussagen treffen kann, wenn man nur zwei wichtige Planeten betrachtet, die in Aspekt, Haus und Zeichen stehen? Auch hier ist es ein Detail. Und die Details der klassischen Astrologie müssen auch erst zusammen genommen werden. Deshalb sind Regeln allein genommen völlig leer, wenn sie zur Deutung als Werkzeug genommen werden.
Die Deutung aber kann ich nicht mit einer Einzelheit leisten, nur indem ich das Ganze nehme und das ist auch beim Stundenhoroskop nicht anders: ICH MUSS MIR EIN BILD MACHEN. Dieser Vorgang ist nicht lehrbar. Wohl kann man ihn beschreiben, aber letztendlich wird das Wort als Beschreibung das nie wirklich vermitteln können.
Ich habe etliche Lehrsätze der klassischen Astrologie sogar vorher entdeckt, bevor ich diese in den Büchern las. Das und vieles mehr , haben mich davon überzeugt,
dass es eine grundlegende Wahrheit der Astrologie gibt, die total unabhängig davon ist, ob ich auf diese Wahrheit aus Büchern angeregt komme, oder von selbst. Die Bücher die ich habe, benutze ich als Nachschlagewerke. Es reicht, was ich habe. Ich habe niemals aus diesen Büchern wirklich etwas gelernt, sondern immer nur durch eigene Vertiefung und Nachvollzug, soetwas, wie du es als EIGENKONSTRUKTION diskreditierst. Wäre ich nicht auf dem Stand meiner Erfahrung, würde ich deine Meinung zu persönlich nehmen, und hätte weniger Lust auf Astrologie. Aber die lasse ich mir nicht nehmen.
Für mich ist das eine Astrologie nach meiner Höhe des Vermögens, und es ist klar, dass gewisse Dinge noch nicht erreicht sind; ich kann auch blenden mit einer Vielzahl von Casimi, Vereitelung und Peregrin-Geschichten. All diese technische Brillianz zeugt noch nicht davon, ob die Deutungen auch richtig sind. Ob der Zuammenhang erkannt wurde und
alles richtig gewichtet wurde. Ich habe von den klassischen Astrologen einige Deutungen gesehen, und sie waren auch nur mittelmässig. Auch nur mit Wasser gekocht. Irgendetwas ist immer krumm, bei den einen siehts so aus, bei den anderen so. Ob der Frawley gut deuten kann, weiss ich nicht, nur weil einer Anhänger von Frawley ist, heisst das aber nichts.
Ich brauche mich auch nicht verstecken, weil viele Deutungen von mir durchaus auf Resonanz der Stimmigkeit stießen. Deshalb brauche ich meine EIGENKONSTRUKTION von dir auch nicht verhunzeln lassen. *G*
Welche vielen anderen Autoren der Stundenastrologie kennst Du? An welchen Stellen weichen diese von Frawley ab?
Ich kenne Slooten, den ich mit Skepsis lese, und gil Brand und natürlich diverse Texte, die aber nicht in Deutsch vorliegen, auch Ptoelmäus und Kepler , Weill.
Bei Frawley orientiere ich mich anhand der Leseproben , die mir einen gewissen Eindruck verschafften. Aber auch allgemein, jeder Autor ist immer mangelhaft, ist Erfahrung. Wenn das bei Frawley anders sein sollte, dann müsste der ein Genie sein, aber die Leseproben haben mich nicht in diese Richtung der Annahmen geführt.
War das nun deutlich genug?
Grüße
Stefan