rockrebell
Mitglied
Himephelien schrieb:Ja, genau!
Ich halte dieses Verzeihen für einen Freibrief für alle Täter!
Und ich glaube auch, daß es auf den Punkt ankommt, ab dem man Konsequenzen ziehen muß.
Ich denke, jeder erkennt den Punkt ab dem er nicht mehr verzeihen kann selbst.
Bei vielen Posts, die ich hier lese, habe ich das Gefühl, dass dieser Punkt im Leben derer,die hier schreiben, noch nie angekratzt wurde.
Möge es auch so bleiben, das wünsch ich jedem hier!!!
Jeder hat seine eigene Geschichte........
Mal sehen, wie meine weitergeht.......
L.G. Himephelien
Grüssle,
hm... ich selbst wüsste nicht, was ich jemandem verzeihen könnte, da ich keine
Schuld mehr kenne. Ich habe für mich selbst festgestellt, je länger ich mich an
der "Schuld eines Anderen", an seiner Tat, an dem, was er mir angetan hat,
festhalte, ärgere, nachdenke, desto weniger bleibt für mich selbst übrig:
Zeit, Energie, Leben.
Das bedeutet nicht, dass kein Handeln Konsequenzen nach sich zieht.
Das Prinzip des "wilden Kriegers" bedeutet Verteidigung. Ich würde niemals einen
Menschen töten. Wäre jedoch mein Leben, das meiner Freundin, oder dem, was
ich liebe, bedroht, würde ich "Meine Liebe" schützen.
Zu vergeben heisst, wie ich denke, nicht, alles hinzunehmen. Vergeben kommt
"danach". Ob vorher Notwehr, Aufgabe, Resignation oder welche Reaktion auch
immer gewesen ist, Vergeben kommt NACH einer Tat.
Verwechselt Vergeben oder "sich von etwas nicht verrückt machen lassen" nicht
mit Gleichgültigkeit.
Konsequenzen ziehen und Vergeben sind 2 paar Stiefel
Gruss
der Rebell