Ich bin Gott sei dank noch nie mit so schlimmen Sachen konfrontiert worden,dass ich nicht verzeihen konnte....
Vergebung kann nicht Pflicht sein,sonst ist sie vielleicht nicht echt...
Vergebung ist ein Prozess indem man erst den Schmerz durchleben muss bevor man vergeben will,
sonst wird das zu schnelle vergeben eine Flucht um den Schmerz nicht spüren zu müssen...
Es hilft die Theorie des Vergebens erstmal zu kennen und zu entscheiden,dass man bereit ist zu vergeben,auch wenns manchmal nicht sofort geht....
Ich denke schon,dass ich z.B. bei Mord an meinen Kindern für lange von Rachegelüsten träumen würde und die Vergebung würde ich auf das nächste Leben verschieben und mich versuchen zu rächen....aber das bleibt Theorie,solange es einem nicht passiert,was ich nicht hoffe,weder für mich,noch für den anderen.....
Unter Christen hat das Ziel immer Vergebung und nicht Vergeltung zu heissen,alles andere ist nicht vom Hern und ehrt ihn auch nicht.
Nicht zu vergeben,heisst den anderen bewusst in seiner Schuld gefangen zu halten und ihn bewusst nicht frei zu sprechen.Damit macht man sich an ihnen erneut schuldig,wie sie an einem schuldig wurden.Vergebung bedeutet Freiheit für beide seiten.
Wer vergibt spricht den anderen frei von seiner Schuld,damit er in Frieden leben kann und befreit einen selbst,weil man sich nicht mehr mit der Schuld anderer belasten muss,sie abwirft und sie nicht mehr vor sich selbst her- und anderen nachtragen muss.
Wir alle sind zur Freiheit berufen,dass gilt für Dich genauso wie für alle anderen Beteiligten.Alle haben die freiheit Gottes Willen zu tun,oder es zu lassen,beides mit allen Konsequenzen....
Übung darin hilft,leicht ist es sicher nicht.....!