Wann ist es Zeit zu gehen?

hallo ronja,

wenn du dich fragst, ob du eine beziehung beenden solltest, hast du sie eigentlich im herzen schon beendet. aber es gibt noch etwas, was dich zurückhält. es liegt an dir es zu klären, sonst kannst du nicht loslassen. ausserdem kommt dieses thema bei der nächsten beziehung wieder. es gibt auch die theorie: liebe dich selbst und es ist egal mit wem du zusammen bist.
aber da muss man schon sehr über den dingen stehen.

lg winnetou:)
 
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hallo ronja,

wenn du dich fragst, ob du eine beziehung beenden solltest, hast du sie eigentlich im herzen schon beendet. aber es gibt noch etwas, was dich zurückhält. es liegt an dir es zu klären, sonst kannst du nicht loslassen. ausserdem kommt dieses thema bei der nächsten beziehung wieder. es gibt auch die theorie: liebe dich selbst und es ist egal mit wem du zusammen bist.
aber da muss man schon sehr über den dingen stehen.

lg winnetou:)


Das sind genau auch meine Gedanken!

Sobald ich beginne, etwas in Frage zu stellen, ist es auch schon Zeit zu gehen.

Alles andere wäre ein Schönreden bzw. Zurechtrücken und führt letztendlich doch irgendwann ins Nirwana.....zumindest meistens ;)
 
hallo ronja,

wenn du dich fragst, ob du eine beziehung beenden solltest, hast du sie eigentlich im herzen schon beendet.

Wieso wird das geglaubt?

Ich halte das für Blödsinn und solch einen Denken trägt dazu bei, dass viele Beziehungen in die Brüche gehen und das im Grunde nur, wegen falscher, romantischer Vorstellungen davon, wie eine Beziehung zu sein hat. Sehr schade, aber oft wahr.



LG
Gaia
 
Das sind genau auch meine Gedanken!

Sobald ich beginne, etwas in Frage zu stellen, ist es auch schon Zeit zu gehen.

Alles andere wäre ein Schönreden bzw. Zurechtrücken und führt letztendlich doch irgendwann ins Nirwana.....zumindest meistens ;)

Wieso???

"IN Frage stellen" ist mehr als DAS. Es kann der Neuorientierung dienen, wie Umstrukturierungen und Befreiung von falschen Vorstellungen/Erwartungen, die so oder so kein anderer, ausser man selbst erfüllen kann. Es ist alles eine Frage des Blickes auf DAS, nicht mehr und nicht weniger.

LG
Gaia:)
 
Hallo ihr Lieben!
Ich lese immer wieder Bücher, in denen gesschrieben wird, dass man alles im Leben anzieht. Soweit gehe ich damit auch konform!
Auch sollen wir aus schlechten Situationen, Beziehungen etc etwas lernen, vielleicht auch alte Wunden heilen lassen.
Ab diesem Punkt wird es für mich schon komplizierter.
Wie kommt ihr damit klar?
Angenommen, ihr habt eine Beziehung, in der ihr euch ständig aufregt, euch nicht geliebt fühlt - bleibt ihr, weil ihr denkt, ihr solltet euch doch selbst genügen und braucht denPartner nicht, der euch glücklich macht?
Bleibt ihr so lange, bis ihr denkt, eure Wunden sind geheilt?
Und ab wann sollte man dann sagen "Ich gehe"?
Klar sollte eine Frau nicht bei einem mann bleiben, der sie schlägt, aber es gibt ja genügend andere Sachen, die nicht fein sind in einer Beziehung.

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie man das handhaben sollte.
Ist man in der Beziehung unzufrieden, sollte man dann dennoch bleiben und sich einmal selbst angucken, was da vielleicht nicht stimmen könnte?
Werden Erwartungen nicht erfüllt, sollte man dennoch bleiben, weil man ja keine Erwartungen haben sollte?

Vielleicht könnt ihr mir ja sagen, wie ihr das so seht. Ich bin gespannt :)

Euch alles Liebe

Ronja

Hola Ronja,

ich denke das auch in diesem Punkt jeder anders agiert, jeder eine andere "Schmerzgrenze" hat und jeder mehr oder weniger leidensfähiger ist, als der andere.

Deshalb kann ich nur von MEINEN Erfahrungen berichten, was ich hiermit mache:

Ich war 2 x verheiratet - komplette Desaster, die max. 3 Jahre einigermaßen glücklich verliefen, jedoch nie ohne heftige Reibereien.

Ich war grundsätzlich diejenige die aus allen Beziehungen ausbrach - immer dann, wenn ich merkte das mir etwas fehlte, ich genau das Thema ansprach aber vom Partner keine Resonanz kam.

Nach meiner zweiten Ehe war ich eine ganze Weile Single mit Affairen. Ich wollte einfach keine Beziehng mehr eingehen, die mich nicht erfüllte, wo ich permanent faule Kompromisse eingehen musste, die mir schwer im Magen lagen.

Entweder ein Mann wo es direkt KNALLBUMM machte und der meiner Seele glich, oder eben gar keiner.

2002 lernte ich meinen jetzigen Lebensgefährten kennen, es machte beim ersten Augenkontakt KNALLBUMM: wir zogen 24 Stunden nach unserem ersten Kontakt direkt zusammen.

Bis heute harmonieren wir zu 100%, da wir uns fast perfekt ergänzen - in jeder Hinsicht.

Bis er vor mir stand, wusste ich nicht wie wunderschön Liebe/Partnerschaft wirklich sein kann.

Hat einer von uns dann doch mal Defizite, so kommen selbige auf den Tisch und werden gemeinsam beseitigt, so dass Beide glücklich damit sind.

Und eben dieses GEMEINSAM ist für mich das Wichtigste - habe ich das nicht, brauch ich auch den Partnr nicht mehr.
 
es kommt auf jeden Einzelnen an, auf die Situation, die sich für jeden anders präsentiert. Sind Kinder da, dann wird das Gehen wohl schon wieder schwieriger sein, als bei Unabhängigkeit. Ist die Frau zudem auch nicht berufstätig, wird es wohl wieder um einiges schwieriger sein, das Handtuch zu werfen. Und ist die Partnerin zusätzlich noch in einem Alter, wo sie beruflich nicht mehr Fuß fassen kann, dann ist das Beenden einer Beziehung gleichzusetzen mit dem russischen Roullett!
Eines steht für mich als Pensionistin fest: So leicht, wie heute eine Beziehung geschmissen wird, kann nicht das gelbe vom Ei sein.
Ehe bedeutet in gewissem Maße auch Kampf, und man sollte dabei trachten, nicht den Sieg vor Augen zu halten, sondern ein Remis!
Bei Misshandlungen gelten selbstverständlich ganz andere Gesetze, da heißt es einfach, die Füße in die Hände zu nehmen und laufen, so weit man kann.
 
Hallo Ronja,

Meiner Meinung nach ist es schwer eine wirkliche Aussage oder einen Tipp zu geben - außer einem --- höre auf Deine Intuition!

Für mich ist die Intuition, oder das Bauchgefühl, ein Weg der Kommunikation mit unserer Seele. Durch die Intuition teilt uns die Seele mit, was, wie, wo, wann oder warum.
Warum ich das so sehe? Weil ich die Erfahrung gemacht habe, das alles was ich bisher aus dem Bauch heraus getan oder entschieden habe - richtig war. Selbst kleine alltäglichen Nebensächlichkeiten!

Daher gebe ich Dir den Tipp, der auf meiner Ansicht beruht - schalte den Verstand aus und höre auf Dein Herz - danach handele und sei mit ganzem Herzen dabei!

Einen liebe Gruß, Lifthrasir

Leider hab ich in dieser Angelegenheit schon so viel nachgedacht, dass ich keine Intuition mehr habe. Hab schon alles zerdacht :(
Generell bin ich sehr kopflastig und würde mir mehr Bauchgefühl wünschen. Hast du eine Ahnung, wie man es lernt, intuitiv zu handeln?

LG
Ronja
 
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Schau Dir mal an, wie das bei Dir abläuft. Denn es geht da wirklich um grundlegende Prinzipien wie man denkt und die sind deutlich wichtiger und aufschlußreicher als das "was man denkt", da sie überall eine Rolle spielen.

Zuerst ist es so, das die Aufmerksamkeit immer auf das geht was für einen selbst Bedeutung hat. Bedeutung hat immer das, woraus man schließt das es Ursache für Glück oder Leid sein kann. Das heißt, man legt eine Kausalität nahe... eine "Wenn - dann - Funktion" sozusagen. Wenn Du Deinen Partner verlässt.... dann...... Und Du hast es da ausschließlich mit Deinen eigenen Überzeugungen zu dem Thema (zu jedem) zu tun. Und weil der Verstand so darauf aus ist, objektiv-richtige Kausalitäten, richtige Wege und funktionierende Methoden zu finden, sucht er. Und er findet dann gewisse Theorien, hält Ideale hoch und vergleicht und bewertet. Es ist fast wie Programmieren... man stellt wirklich sowas wie "Funktionen" auf. Nimm Dein Beispiel "dass man eben keine Erwartungen haben darf". Was folgt daraus das zu denken? Erwartungen haben wird dann als falsch angesehen, als falscher Weg. Du denkst das vielleicht nicht im Extrem, sondern fügst sozusagen noch die Möglichkeit hinzu, das man Erwartungen haben darf... aber das bringt dann wieder die Unsicherheit, denn was ist nun richtig? Und meiner Ansicht nach ist tatsächlich richtig, die eigene Subjektivität als den einzig richtigen Weg zu betrachten. Das eigene Programm sozusagen kennenzulernen, all die vielen "Wenn-Dann-Funktionen" die man aufgebaut hat, die "Ich muss" und die "Ich darf nicht" usw.

Ist jetzt alles etwas allgemein gewesen, aber beim Thema Beziehungen fließt letztlich alles zusammen. Und daran kann man sehr viel erkennen. In Beziehungen konkretisieren sich grundlegende Prinzipien und werden sichtbar. Wenn Du Dein Inneres anschaust, dann Deine Beziehung... Deine Verunsicherung darüber was richtig ist, Dein Schwanken... es wird sich ja wahrscheinlich in Deiner Beziehung bemerkbar machen. Aus der Wahrnehmung und der Interpretation der Beziehung ziehst Du wieder Schlüsse... usw.

Übrigens, wer wirklich sehr gute Bücher zu dem Thema schreibt ist Chuck Spezzano. Er kann sehr gut klar machen wie die Außen-Innen-Verbindungen aussehen. Die Titel sind oft bescheuert, aber die Bücher sind wirklich gut. Gibt einige, daher gebe ich hier jetzt mal keine Empfehlung.

VG,
C.

Eine sehr interessante Sichtweise, wenn auch etwas kompliziert ;)
Du meinst also, schlicht gesagt, ich kann ruhig daran festhalten, wenn ich sage
"wenn mir ein Mann nicht die Aufmerksamkeit und den Respekt erteilt, den ich mir wünsche, dann bin ich einfach nicht glücklich"?
Ich muss mir nicht aufzwingen, erwartungslos zu sein?
 
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