Wanderschaft

H

hutauf

Guest
Aktuell wohnt ein Wandergeselle bei mir. Sehr erinnert mich diese Zunft an das, was ich selber mir immer unter der Schamanenwerdung vorstellte. Mit spezieller, symbolisch bedeutender Kluft reist es sich durch Europa und die Welt. Andere Menschen sehen und erkennen. Selbst wenn sie nicht erkennen, fragen sie, was sie da sehen. Und dann wird von der Wanderschaft, der Walz, Tippelei, Gesellenwanderung erzählt, die notwendig ist, - pardon das Überbleibsel einer Tradition ist - die notwendig war, um einst vom Gesellentum zur Meisterprüfung zugelassen zu werden. Kostenloses Reisen, Nahrung und Unterkunft. Mal gegen Dienstleisung, mal gegen nette Geschichten direkt aus der Wanderschaft schöpfend.

Unterwegs mit Hut, Kluft und mancher auch heute noch mit Stab.

Meine Frage:
Ist in den Wanderjahren der Handwerker "Schamanisches" versteckt, gab es gar mal etwas Ähnliches für Zaubergesellen (Magier wie auch Hexen, Kräuterfrauen usw usf)? Mir kommt da spontan die Geschichte von Gwion Bach in den Sinn.

Ein Umherreisen, das reale Leben kennenlernen, die Fähigkeiten testen. Und von Erfahrenen lernen, wie auch fremde Kulturen kennenlernend und in das eigene Repertoire integrierend.

Interessant finde ich auch den 30km reichenden Bannkreis um die Heimatstadt, der 3 Jahre und einen Tag gilt. Erinnert mich an die Selbstisolation, den Rückzug aus der Gesellschaft während der unangenehmeren Phasen.
 
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Mich erinnert es an die Dombauzeit, aus dessen Steinmetzen die Freimaurer entstanden. Hat nur leider gar nichts mit Schamanismus zu tun, da tippe ich auf Ortsgebundenheit/Sippengebundenheit, scheint mir logischer.
 
Dark Heavens

Frei und ungebunden ziehen Nomadenstämme durch die Weiten der windgepeitschten mongolischen Landschaft nur geleitet vom rhythmischen Wechsel der Jahreszeiten. Seit dem Jahr 2000 begleitet Hamid Sardar das Leben dieser faszinierenden Gemeinschaften, verfolgt ihre Alltagsrituale, Jagdzüge und spirituellen Praktiken und fängt so ihre jahrhundertealten Traditionen ein. Atemberaubende Farb- und Schwarz-Weiß-Fotografien machen aus Sardars Buchdebüt eine ergreifende Bilderreise zu den letzten wandernden Schamanen und Jägern der Mongolei. Voller Faszination für ihre spirituelle Verbindung zu Land und Tieren dokumentiert Sardar die Weisheit, die Gebräuche und Verhaltensweisen unterschiedlichster Menschen, vom Pferdezüchter über den Falkner, der mit Adlern auf die Jagd geht, bis zum traditionellen Heiler. Dieser fesselnde Band mit seinem informativen Begleittext ist ein Muss für alle, die sich für Anthropologie, Fotografie und Abenteuer begeistern können.

... wäre vielleicht etwas für dich

oder auch:

die Curanderos im Amazonas müssen eine lange Zeit im Busch mit den "Bäumen" leben (wenn mich nicht alles täuscht etwa ein Jahr) - dabei "wandern" sie zwar nicht direkt, aber sie gehen durch den Busch um ihn bzw. seine Pflanzengeister kennen zu lernen.

LG
Waldkraut
 
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Dark Heavens

Frei und ungebunden ziehen Nomadenstämme durch die Weiten der windgepeitschten mongolischen Landschaft nur geleitet vom rhythmischen Wechsel der Jahreszeiten. Seit dem Jahr 2000 begleitet Hamid Sardar das Leben dieser faszinierenden Gemeinschaften, verfolgt ihre Alltagsrituale, Jagdzüge und spirituellen Praktiken und fängt so ihre jahrhundertealten Traditionen ein. Atemberaubende Farb- und Schwarz-Weiß-Fotografien machen aus Sardars Buchdebüt eine ergreifende Bilderreise zu den letzten wandernden Schamanen und Jägern der Mongolei. Voller Faszination für ihre spirituelle Verbindung zu Land und Tieren dokumentiert Sardar die Weisheit, die Gebräuche und Verhaltensweisen unterschiedlichster Menschen, vom Pferdezüchter über den Falkner, der mit Adlern auf die Jagd geht, bis zum traditionellen Heiler. Dieser fesselnde Band mit seinem informativen Begleittext ist ein Muss für alle, die sich für Anthropologie, Fotografie und Abenteuer begeistern können.

... wäre vielleicht etwas für dich

oder auch:

die Curanderos im Amazonas müssen eine lange Zeit im Busch mit den "Bäumen" leben (wenn mich nicht alles täuscht etwa ein Jahr) - dabei "wandern" sie zwar nicht direkt, aber sie gehen durch den Busch um ihn bzw. seine Pflanzengeister kennen zu lernen.

LG
Waldkraut
Das sind ganze Stämme . Das gibts natürlich.
 
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Wäre schon was, wenn auch Schamanen/Hexen/Zauberer/Zaunreiter/Weltenwanderer (whatever) in Ausbildung nach außen hin so auftreten könnten und ohne Vorbehalt von ihrer Wanderschaft erzählten. Habe ich zwar so gemacht und bin froh diesen (harten) Weg gegangen zu sein. Aber für zukünftige Generationen wäre es doch schön, wenn so etwas wie eine "Schamanenzunft" nach ungefährem Vorbild der Wandergesellstradition existiert.
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Jaja, ich Träumer...
 
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