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Holztiger
Guest
Ich würde das nicht als 'mentale Stärke ' bezeichnen, eher als Krampf, den man zu Lebzeiten aufgeben sollte, um freie Fahrt zu haben.
So sagt das Bewusstsein, vollkommen klar.
Es steht aber auch ein ganz elendiges Gefühl dahinter, das erst ertragen werden will.
Vergleichsweise werden nur ganz wenige Menschen einer professionellen Foltermethode standhalten und eher alles verlangte tun, nur um am Leben zu bleiben.
Klar würde jeder für seine Liebsten einstehen und verstandesgemäß sich aufopfern.
Da gibt es aber diese Schmerzgrenze, bis zu der es unerträglich ist und erst dann erst folgt das Schauen der Essenz, unter der man zum aufgeben des Krampfes erst einmal fähig ist. Darum erhalten professionelle Folterer einen gewissen Schmerz aufrecht, gehen nicht darüber an Intensität. Das treibt in den Wahnsinn und bricht den Willen.
Mit all diesen unschönen Dingen ist im Zwischenzustand zu rechnen.
Andererseits, so steht es auch geschrieben, kann eine liebliche nach Blumen duftende Gottheit kommen und einen einfach an der Hand nehmen und führen...darf das Sterben so einfach sein? Ja, das darf es...können aber viele nicht annehmen.
Der Irrglaube, daß das Sterben ganz hart und schwer sein muß, weil es das Leben auch schon ist, ist weit verbreitet in der buddhist. Community^^
Da haben viele dann vielleicht das Gefühl, sie hätten nicht genug getan, den Tod betrogen oder ich weiß nicht was...
Das Licht kommt nicht so wie man sich vorbereitet oder es sich erwartet.
Es ist wirklich nicht einfach, in einer Chaossituation, in der nichts so ist, wie man glauben möchte, richtig zu handeln.
Darum übt man ja^^
(Deswegen gibt es die Abstufung von lieblicher Gottheit bis hin zu verzehrender Bestialgestalt...für jedermanns Geschmack was dabei, aber wenn sie dich anspricht, heißt es handeln...)