Waldorfschule

Freue mich dass du die Waldorfschule besuchst
es gibt kein Sitzenbleiben... der Lehrer bemüht sich
um jedes Kind... darum auch eine strenge Auswahl

Karuna:liebe1: :weihna1 :liebe1:
 
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Ich weiß nicht, was ich von der Waldorfschule halten soll...
Wir hatten im Gymnasium (5. Klasse) 2 ehemalige Waldorfschülerinnen, die laut dieser Schule "gute" Schülerinnen waren (es gibt zwar keine Benotungen, aber so eine Art "Dienstzeugnis", falls man es so nennen kann), aber als sie in die Regelschule in meine Klasse wechselten, hatten sie erhebliche Schwierigkeiten, beim Unterricht mitzuhalten...
Ich finde, dass dieses Schulsystem "unrealistisch" ist... Im Leben als Erwachsener wird man ständig sozusagen "benotet", und die Schule ist doch sowas wie ein Ort, an dem man fürs Leben lernt bzw. langsam auf die Arbeitswelt vorbereitet wird. Wenn man an einer Schule den Eindruck erhält, dass man immer aufgefangen wird, wenn man etwas falsch macht, dann lernt man nicht, dass man manche Dinge auch ohne Hilfe einfach schaffen muss, weil man sonst z.B. den Job verliert etc...

Ich bin nicht gerade eine Befürworterin der absolut autoritären Erziehung, ich finde auch nicht, dass man seinen Kindern beibringen sollte, wie sie am Besten parieren. Aber das hat auch nichts damit zu tun, ob man nun in der Schule benotet wird oder nicht. Wenn man keine Noten bekommt, hat man (kann ich mir zumindest vorstellen) weniger Anreiz, sich zu bemühen. Und wenn man dasselbe im Leben betreibt, kann es passieren, dass man auf der Strecke bleibt... Es ist halt nicht so, dass in der Arbeitswelt der Chef immer so viel Verständnis hat, wie ein Lehrer der Waldorfschule:)

Nur so´n Gedanke von mir...

LG Lillian
 
Lillian schrieb:
Ich weiß nicht, was ich von der Waldorfschule halten soll...
Wir hatten im Gymnasium (5. Klasse) 2 ehemalige Waldorfschülerinnen, die laut dieser Schule "gute" Schülerinnen waren (es gibt zwar keine Benotungen, aber so eine Art "Dienstzeugnis", falls man es so nennen kann), aber als sie in die Regelschule in meine Klasse wechselten, hatten sie erhebliche Schwierigkeiten, beim Unterricht mitzuhalten...
Ich finde, dass dieses Schulsystem "unrealistisch" ist... Im Leben als Erwachsener wird man ständig sozusagen "benotet", und die Schule ist doch sowas wie ein Ort, an dem man fürs Leben lernt bzw. langsam auf die Arbeitswelt vorbereitet wird. Wenn man an einer Schule den Eindruck erhält, dass man immer aufgefangen wird, wenn man etwas falsch macht, dann lernt man nicht, dass man manche Dinge auch ohne Hilfe einfach schaffen muss, weil man sonst z.B. den Job verliert etc...

Ich bin nicht gerade eine Befürworterin der absolut autoritären Erziehung, ich finde auch nicht, dass man seinen Kindern beibringen sollte, wie sie am Besten parieren. Aber das hat auch nichts damit zu tun, ob man nun in der Schule benotet wird oder nicht. Wenn man keine Noten bekommt, hat man (kann ich mir zumindest vorstellen) weniger Anreiz, sich zu bemühen. Und wenn man dasselbe im Leben betreibt, kann es passieren, dass man auf der Strecke bleibt... Es ist halt nicht so, dass in der Arbeitswelt der Chef immer so viel Verständnis hat, wie ein Lehrer der Waldorfschule:)

Nur so´n Gedanke von mir...

LG Lillian

ja, damit sprichst du einen ganz wesentlichen punkt an. ein weiteres ziel der waldorfschule ist es das "selbstständige lernen" zu fördern. das geht aber nur, wenn weniger "gute" schüler aufgefangen werden. damit meine ich jetzt NICHT das sie alles vorgekaut bekommen oder so. es geht halt darum, das einer nicht gleich alles hinschmeißt, bloß weil er etwas nicht gleich versteht oder einfach langsamer ist als andere. so sollen eben auch diese leute eine chance bekommen und von der gemeinschaft "mitgetragen" werden. das wiederrum fördert eben das eigenständige lernen, weil der jenigen dann merkt das er ja doch net blöd is sondern einfach nur läger braucht. dabei muss eben nicht jemand mit der peitsche im rücken sitzen und einem auf die finger gucken und jedes bisschen komentieren.
ab einem gewissen zeitpunkt hört dieses auffangen dann aber auf und jeder muss eben auf dem aufbauen was er kann (oder eben nicht kann)
das ist ein punkt, wo die waldorfschulen auch oft schön geredet werden, denn: JA, es gibt leute, die das einfach nicht raffen und meinen, sie bekämen alles hinterhergetragen. und die kriegen dann in der oberstufe, wenn sie ihre notenzeugnisse bekommen erst mal nen schock... und entweder diese leute fangen dann an etwas an ihrer einstellung zu ändern oder eben nicht. ja, so ist es und ich sehe das jeden tag und sage das jetzt mal ganz klar und deutlich: es ist eine frage der lernbereitschaft und einstellung. ob man etwas erreichen will, oder eben nicht. so wie es überall im leben ist... dewegen sollte man so früh wie möglich damit anfangen. weil, wie du ja schon sagst - die schule ist eine vorbereitung für später. sollte das bei einzelnen nicht funktonieren weil sie einfach zu faul sind, liegt das aber bestimmt nicht an der schulform, auf die es eben dann meißt abgeschoben wird.

nachtrag: was dein konkretes beispiel mit den fünftklässlerinnen angeht, ja, das kann durchaus sein. was aber einfach daran liegt, das die lehrmethoden andere sind und das das richtige "pauken" wie man es von gymnasien kennt eben erst später anfängt. in der fünften klasse sind waldorfschüler eben einfach nicht auf dem stand einer 5. klasse einer realschule. dafür sind waldorfschüler in der 10./11. auf dem stand einer 11./12. klasse eines gymnasiums...
 
Lillian schrieb:
Ich bin nicht gerade eine Befürworterin der absolut autoritären Erziehung, ich finde auch nicht, dass man seinen Kindern beibringen sollte, wie sie am Besten parieren. Aber das hat auch nichts damit zu tun, ob man nun in der Schule benotet wird oder nicht. Wenn man keine Noten bekommt, hat man (kann ich mir zumindest vorstellen) weniger Anreiz, sich zu bemühen. Und wenn man dasselbe im Leben betreibt, kann es passieren, dass man auf der Strecke bleibt... Es ist halt nicht so, dass in der Arbeitswelt der Chef immer so viel Verständnis hat, wie ein Lehrer der Waldorfschule:)

gegenfrage: wenn einer nie gelernt hat selbstständig zu arbeiten, und alles nur gemacht hat, weil jemand hinter ihm stand und immer gesagt hat "du musst jetzt" was ist dann wenn irgendwann mal etwas seblstständiges von dem jenigen verlangt wird, ohne anleitung, vielleicht sogar ohne bewertung hinterher? gibt er sich dann weniger mühe? (ja, das ist jetzt vielleicht ein bisschen übertrieben, aber im prinzip doch genau das selbe:weihna1 )
 
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