Ich weiß nicht, was ich von der Waldorfschule halten soll...
Wir hatten im Gymnasium (5. Klasse) 2 ehemalige Waldorfschülerinnen, die laut dieser Schule "gute" Schülerinnen waren (es gibt zwar keine Benotungen, aber so eine Art "Dienstzeugnis", falls man es so nennen kann), aber als sie in die Regelschule in meine Klasse wechselten, hatten sie erhebliche Schwierigkeiten, beim Unterricht mitzuhalten...
Ich finde, dass dieses Schulsystem "unrealistisch" ist... Im Leben als Erwachsener wird man ständig sozusagen "benotet", und die Schule ist doch sowas wie ein Ort, an dem man fürs Leben lernt bzw. langsam auf die Arbeitswelt vorbereitet wird. Wenn man an einer Schule den Eindruck erhält, dass man immer aufgefangen wird, wenn man etwas falsch macht, dann lernt man nicht, dass man manche Dinge auch ohne Hilfe einfach schaffen muss, weil man sonst z.B. den Job verliert etc...
Ich bin nicht gerade eine Befürworterin der absolut autoritären Erziehung, ich finde auch nicht, dass man seinen Kindern beibringen sollte, wie sie am Besten parieren. Aber das hat auch nichts damit zu tun, ob man nun in der Schule benotet wird oder nicht. Wenn man keine Noten bekommt, hat man (kann ich mir zumindest vorstellen) weniger Anreiz, sich zu bemühen. Und wenn man dasselbe im Leben betreibt, kann es passieren, dass man auf der Strecke bleibt... Es ist halt nicht so, dass in der Arbeitswelt der Chef immer so viel Verständnis hat, wie ein Lehrer der Waldorfschule
Nur so´n Gedanke von mir...
LG Lillian