Wald, Wild und Wölfe in Deutschland...

es muss niemend heute mehr jagen um zu essen.
Das nicht. Aber Wildfleisch ist immer noch das gesündeste Fleisch, halt hierzulande ein gewisser Luxus, den man sich selten leistet.
Im übrigen sind die Wilddichten hier so hoch, daß sie teilweise Probleme schaffen (weit jenseits des habitatverträglichen). Ganz extrem ist es beim Schwarzwild, dessen Bestände buchstäblich explodieren (die Ursache ist wieder mal der Mensch).
Die paar Wölfe und Luchse, die es hierzulande gibt, können das nicht richten, zumal mancher der sogenannten Hobby"jäger" die auch noch aus purem Neid illegal abknallen, vergiften oder sonst wie ermorden...
 
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ja das stimmt auch wieder.würde man alerdings garnicht eingreifen,erledigt sich das von allein.dauert halt nur seine zeit.....und davon hat mensch bekanntlich wenig!!schade eigendlich:sick:
 
In dem ich zapfenwerfend einen Schritt auf sie zuging und sie anbölkte :D
Sobald der Wolf dem Menschen nahe kommt, dauert es nicht lange bis er auf der Abschussliste steht.
Somit war es ein Freundschaftsdienst an den Wolf, er muß den Mensch als Gefahr ansehen, leider.
 
In dem ich zapfenwerfend einen Schritt auf sie zuging und sie anbölkte :D
Experten (und damit meine ich nicht irgend welche "Wolfsberater", die ihre "Qualifikation" von einem Wochenendkurs haben) raten dringend davon ab, Gegenstände nach Wölfen zu werfen. Gerade bei Jungtieren machst Du Dich damit zum "Affen" und erst recht interessant: "Gugge mal, der zweibeinige Komiker...!"

Ich halte es eher mit Bloch, McAllister und Co.: Ruhige Gelassenheit und Stärke zeigen, ggf. auch per Augenkontakt vermittelt.

Sobald der Wolf dem Menschen nahe kommt, dauert es nicht lange bis er auf der Abschussliste steht.
Weil Menschen zur Hysterie neigen...
 
machst Du Dich damit zum "Affen" und erst recht interessant: "Gugge mal, der zweibeinige Komiker...!"

Da ich mit meinem Hund unterwegs war - er machte mich erst auf das Wolfsrudel aufmerksam - und ich nicht wollte, dass er als kleiner Snack verspeist wird, machte ich mich gerne zum Affen.

Ruhige Gelassenheit und Stärke zeigen, ggf. auch per Augenkontakt vermittelt.

Der starre Blickkontakt zu einem Hund und damit meine ich auch den Wolf, kann unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. Welche das sind ist situationsabhänig und kommt auf das Selbstbewusstsein des Tieres an.
Es war ein Rudel von recht erwachsenen Tieren, der Abstand zu ihnen betrug keine 20 Meter.
Ein Jäger hätte diese Situation sicher als Bedrohung eingestuft und ein neues "Problem-Rudel" ausgelobt.

Deshalb bleibe ich bei meiner Meinung, der Wolf hat in der Nähe des Menschen nichts zu suchen und sollte tunlichst das Weite suchen, wenn er ihm begegnet, denn beim nächsten Mal könnten es statt Tannenzapfen auch Gewehrkugeln werden.

Das kann sicher nicht in deinem romantisch spirituellem Sinn sein, oder?

Wie gesagt, Wölfe sollten Angst vor Menschen haben - sich nicht in deren Nähe aufhalten - damit sie nicht von irgendwelchen Hysterikern zum "Abschuß reif " erklärt werden.
!!! Das ist meiner Meinung nach aktiver Tierschutz !!!
 
Ein Jäger hätte diese Situation sicher als Bedrohung eingestuft und ein neues "Problem-Rudel" ausgelobt.
Die Mehrzahl der "Jäger" sind Idioten, die nur "meine Rehe, meine Hirsche, mein... mein... mein...) kennen und um ihre Interessen durchzupeitschen auch vor Lügen, Halbwahrheiten, Märchen und Verdrehungen nicht zurückschrecken.

Der starre Blickkontakt zu einem Hund und damit meine ich auch den Wolf,
Hund und Wolf sind in vieler Hinsicht nicht das Gleiche!

"...Wer selbstsicher ist, kann den Wolf auch anstarren. Das haben wir etliche Male in der Praxis exakt genauso gemacht. Wir sind damit immer gut gefahren und brauchen diesbezüglich keine Belehrungen von "Wolfsbeauftragten", die selbst noch nie in einer solchen Situation waren.
Menschen, die unsicher sind, sollten Wölfe selbstverständlich nicht anstarren..."


Zitat aus

Günther Bloch
Elli H. Radinger
Der Wolf ist zurück
Was mache ich, wenn...?


Die Autoren haben über 25 Jahre resp. zigtausend Beobachtungsstunden Freilandforschung an wilden Rudeln auf dem Buckel. Und es ist bezeichnend, daß hierzulande niemand auf solch erfahrene Wolfsexperten hört, sondern man sich lieber selber als Wolf"experten" produziert, insb. manche Lodenträger.
Der Tip des in die Hände klatschens scheidet natürlich aus, wenn man gleichzeitig einen Hund führen muß.

- und ich nicht wollte, dass er als kleiner Snack verspeist wird, machte ich mich gerne zum Affen.
Wenn du den bei Wolfskontakt dicht bei Dir hältst, dann passiert genau nichts. Freilauf ist in Wolfsland da, wo es unübersichtlich ist, oder wenn man querbeet läuft, ohnehin nicht drin.
 
Wenn ich so etwas lese, dann friert meine Seele und mein Herz wird schwer wie Blei... :(
Was für eine kranke Welt...
Bei meinem Zitat hast du vergessen zu erwähnen, dass ich leider schrieb . . . :). . . ob es absichtlich geschah, vermag ich nicht zu beurteilen :whistle:
Auch mein Herz wird schwer, wenn ich lese, dass manche Menschen - so wie du - sich dem Wolf annähern wollen und ihn durch dieses Verhalten erst zu einem Problemwolf erziehen. Sich dem Wolf nähern, ihm klar machen zu wollen, der Mensch (in diesem Fall du persönlich) gehört auch in den Wald, halte ich sehr bedenklich.
Grade in unserem stark besiedelten Land. Dieses ist keinesfalls auch nur annähernd mit Kanada zu vergleichen, in dem dein hochgelobter Ian McAllister -> Wilde Wölfe in dem Buch: Die letzten ihrer Art in Kanada, seine Wölfe studierte.
Die Erfahrungen dieses Herrn sind wirklich nicht eins zu eins auf unser Land übertragbar, schon allein durch die dichtere Besiedlung bei uns. Zudem gibt es in Kanda auch Bären, die auch von einem erfahrenen Wolfsrudel ohne weiteres zur Strecke gebracht werden.
Was denkst du eigentlich, wie sicher eine Familie sich zukünftig im "Wolfsland" - Wald bewegen kann, wenn es mehr von deiner Sorte Menschen gibt, die sich dem Wolf nähern und ihm damit die Scheu vorm Menschen nehmen?

Ausserdem finde ich - und das ist mir persönlich sehr wichtig - , dass es keinen Unterschied zwischen Beutegreifern zu Äsern, als lebenswerteres Wesen gibt!

Ich mag keine Tiere essen, denn für mich muss jedes Leben als schützendwert anerkannt werden.
 
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