Wakan -tanka spricht mit mir

Nicht durch die menschlichen Gedanken ,
Festgehalten auf den Seiten eines Buches
Erschreibt nicht Worte n nicht Credo nicht Dogma.
Um mich zu binden an einem Klan.
Im Flug der Vögel auf ihrem Zug
I n Länder , unereichbar meinem Auge ,
InBäumen , die wurzeln und gelassen Aufwachsen zu ihrer ganzen Grösse.
In Blumen deren Blüten
solch zarten Duft in sich bewahren
Und durch jedes Tier, das seinen Sinn in sich begreift
Im Aufsteigen der Sonne zur Morgendämmerung
Kündend von einem neuen Beginn
In der Mondin , die Flut und Ebbe
Der Gezeiten in ihren Händen hält .
In Venus, Jupiter, und Mars
und den Sternen , die sein Gefolge sind
In allem was da Atmet
und sich bewegt , Kriecht und Fliegt, und steht
Spricht Wakan Tanka zu mir .


lg Cheerokee

Danke cheerokee

Mit mir spricht er auch, da bildet sich ein immer tieferer Bezug. Es ist so vertraut, so natürlich.

Ein inneres Zuhause. Eine Geborgenheit und Dazugehörigkeit zu allem was ist und zwar nicht als intellektueller Begriff, sondern ganz real gefühlt und ein Versuch wieder zurück zu finden.

Ich find die Synchronizität interessant.
Als du den Thread aufgemacht hattest, da habe ich grad selber an einem englischen WakanTankaGedicht gearbeitet und bin schier dran verzweifelt dass ich die komplexe Symbolik einfach nicht in ein paar einfache Worte packen konnte-na dann eben nicht.

Es will inhaltlich durchdrungen werden und zwar durch erlebte Erfahrung.
 
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Mich hat mal ne Hirschkuh angebellt, war ganz ähnlich ;)

Is echt ne schöne Lyrik., ich kann mich kulturell aber mit dem Terminus Wakan Tanka nicht assoziieren, da, kein Native A.
Find ich ziemlich schade, dass wir uns oft so mit anderem bedienen (müssen) wel unsre Wurzeln kaum noch greifbar sind. Ausser da, wo die wilden Winde wehen, und das Graue Gestein, das feuchte Moos, die blinzenden Sterne und der Duft der Föhren herrscht, ist UNSER Weg noch zu (er)leben. Ohne Buch, ohne Hirnen, und ohne Dogmen..

Es gibt in Europa viele Menschen, die genau das Gefühl haben dass dieses ihre Wurzeln sind.
Warum sollen die sich was anderes suchen wenn es inhaltlich passt ?
 
Und der schamanische Bezug?

Das ist ein Gebet/Ansprache an das, was die Lakota unter der größten Kraft des Universums verstehen, hat also mit deren Religion zu tun. Vermut ich jetzt mal, dass es tatsächlich von ihnen ist und nicht von irgendwem nachgeäfft.
Primär noch nix schamanisch.

:)

Du hast dich offensichtlich inhaltlich null mit dem Thema beschäftigt.
Was bitte ist an den Lakota-Ritualen nicht in die schamanische Richtung gehend ?
 
Es gibt in Europa viele Menschen, die genau das Gefühl haben dass dieses ihre Wurzeln sind.
Warum sollen die sich was anderes suchen wenn es inhaltlich passt ?

Hey choco
Ähm, versteh mich nicht falsch; Kann jeder tun was er meint. ICH für MICH kann mit "Indianern" bzw deren Art und Weise des spirit. Verstehens mich nicht assoziieren, eben, weil ICH die Lebensweise und die Kultur da nicht kenne.
Ich habe schon Bekannte in New Mexico, Arizona, NY (Mohawks, Haudenosaunee, Dine usw) mit denen ich mich austausch(t)e und von denen lernte, aber für mich selbst war und ist es wichtiger und sinnvoller, meine Wurzeln hier wieder und weiter zu entdecken.
Ich kann mit weissen die sich Federn ins Haar stopfen (meist sogar noch falsch) und Weisswurstnative spielen nix anfangen, da muckert irgendwas in mir.
ABER: Ich höre mir gern an, was Indigene zu sagen haben, wie sie denken, lache mit ihnen, trauere auch mit ihnen usw. Und nutze das, was ich lernen und erfahren konnte für meinen individuellen Weg.

Verstehst Du wie ich das meine?
 
Hey choco
Ähm, versteh mich nicht falsch; Kann jeder tun was er meint. ICH für MICH kann mit "Indianern" bzw deren Art und Weise des spirit. Verstehens mich nicht assoziieren, eben, weil ICH die Lebensweise und die Kultur da nicht kenne.
Ich habe schon Bekannte in New Mexico, Arizona, NY (Mohawks, Haudenosaunee, Dine usw) mit denen ich mich austausch(t)e und von denen lernte, aber für mich selbst war und ist es wichtiger und sinnvoller, meine Wurzeln hier wieder und weiter zu entdecken.
Ich kann mit weissen die sich Federn ins Haar stopfen (meist sogar noch falsch) und Weisswurstnative spielen nix anfangen, da muckert irgendwas in mir.
ABER: Ich höre mir gern an, was Indigene zu sagen haben, wie sie denken, lache mit ihnen, trauere auch mit ihnen usw. Und nutze das, was ich lernen und erfahren konnte für meinen individuellen Weg.

Verstehst Du wie ich das meine?

Ja, ich glaub schon dass ich verstehe.
Es macht keinen Sinn etwas abzukupfern und zu kopieren wozu man keinerlei echten Bezug oder Verständnis hat oder haben kann.
Nun, meine Beschäftigung mit dem Schamanismus hat eben über Träume angefangen, die direkt mit den Indianern in Bezug standen und ich bekomme aus dieser Richtung auch Unterstützung, Schutz und mir werden Dinge beigebracht.
Wozu etwas anderes suchen wenn dieses von alleine da ist ?
 
Ja, ich glaub schon dass ich verstehe.
Es macht keinen Sinn etwas abzukupfern und zu kopieren wozu man keinerlei echten Bezug oder Verständnis hat oder haben kann.
Nun, meine Beschäftigung mit dem Schamanismus hat eben über Träume angefangen, die direkt mit den Indianern in Bezug standen und ich bekomme aus dieser Richtung auch Unterstützung, Schutz und mir werden Dinge beigebracht.
Wozu etwas anderes suchen wenn dieses von alleine da ist ?

Ist doch auch in Ordnung :) Wie ich oben schrieb, ich hab auch von den Stämmen bzw Leuten von da vieles mitbekommen an -Hilfe-, aber eben auch den Rat, meinen eigenen Pfaden zu folgen. Ich denke, nein weiss, dass einige von den Natives in den Reservaten auch dankbar sind, dass Weisse durch sie wieder einen bezug und eine gewisse Art von natürlichem Verständnis und allem was dazugehört bekommen.
Unseren Ahnen gings ja ähnlich, wie dass was seit 1600 in US abging.

Wenn die Inspiration durch Ind. nunmal das bewirkt, dass sich Menschen wieder ihren Platz auf Mutter Erde erkennen, naja, was soll man dann kritisieren? Dann sag ich eher Yea, Mission complete :)
Ich kann nur nicht nachvollziehen und bin da echt sehr ungestüm, wenn "fremde" Kulturen halt nachgespielt werden und dann allerdings eine eher unwitzige Persiflage bzw Kopie dadurch entsteht. Dafür hab ich zuviel Respekt und Anstand denen gegenüber, die tagaus tagein in den Reservaten verbringen.

Vieles was ich zB übers "draussensein" weiss, hab ich von Leuten (u.a. auch oben genannten Dine, Houd.,) die nichtmal ihren Highschoolabschluss hatten, vllt 6 Jahre Schule, aber mehr wussten über die Zusammenhänge in und mit der Natur (was für mich wesentl. Aspekt des Schamanismus ist) als 90% der hierigen Superspiris.
 
Natürlich wär das schön hiesige, europäische Vorbilder zu haben.

Die keltischen Druiden böten sich an wenn da etwas mehr überliefert wäre, aber erstens wurde viel Wissen und Rituale eben nur mündlich weitergegeben und zweitens ist diese Kultur schon viel länger nicht mehr aktiv gelebt, beziehungsweise das was noch da ist wurde verfälscht oder christianisiert.

Schön wenn man dieses alte Wissen wiederbeleben könnte.

Was ich anderswo schon schrieb, Wakan Tanka ist kein indianisches Prinzip, sondern ein universales, eben einfach nur mit indianischer Mythologie ausgeschmückt.

Macht es für dich tatsächlich einen grossen inhaltlichen Unterschied dich mit den hiesigen Energien zu verbinden oder dort ?
Die Kraft des Feuers, des Windes, des Wassers, der Erde, das ist überall das gleiche Lebensprinzip.

Ein hiesiger Adler oder Bär sind nicht viel anders als dort ?
Oder irre ich mich da ?

Mit mir wird oft über Naturgleichnisse und Symbole kommuniziert und diese kennen keine ethnische Zugehörigkeit.
 
Macht es für dich tatsächlich einen grossen inhaltlichen Unterschied dich mit den hiesigen Energien zu verbinden oder dort ?
Die Kraft des Feuers, des Windes, des Wassers, der Erde, das ist überall das gleiche Lebensprinzip.
Die afrikanische Sonne wirkt anders als die Europäische. Sie ist zwar da oben dieselbe, dennoch ist die Wirkung hier unten eine andere. Der Wind an der Nordsee ist anders als der Wind in den Alpen.

Mit mir wird oft über Naturgleichnisse und Symbole kommuniziert und diese kennen keine ethnische Zugehörigkeit.
Symbole sind sehr häufig kulturell geprägt, im Norden wird die Sonne als eher positiv wahrgenommen, während sie in Afrika zerstörend sein kann. Im Norden spielen die Sonnenwenden eine größere Rolle als am Äquator. Diese Unterschiede kann man nicht einfach ignorieren.
 
also ich laufe auch nicht mit Federn im Haar herum und spiele den Allwissenden Indianer. ich interessiere mich für ihre Kultur und Lebensweise , hatte einen Lakota zum Teil auch als Ausbildner , und ich fühle das meine Wurzeln eben mehr bei Indianern ist als hier in Europa . Ich fühle mich auch zu den Kleten hingezogen aber eben nicht so sehr. Viele der Indianer sagen auch das es hier in Europa gar nicht möglich ist ihren Schamanismus wirklich auszuleben
 
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Viele der Indianer sagen auch das es hier in Europa gar nicht möglich ist ihren Schamanismus wirklich auszuleben
Ich ergänze das mit der Meinung des tuvinischen Schamanen Saryglar:
...Er lehrte mich nichts über tuvinischen Schamanismus. Er sagte:“ Wenn ihr erkennen würdet, dass ihr hier im Zentrum Europas kräftige Schamanen und Schamaninnen habt, müsstet ihr nicht nach Tuva reisen, um welche zu treffen“.
Er lehrte mich nicht tuvinischen Schamanismus. Er lehrte mich, Schamane in meiner Kultur und auf meine Art und Weise zu sein. Er lehrte mich, Schamane zu SEIN...
aus http://www.schamanentum.ch/678/32701.html

Grund genug zum Nachdenken, finde ich...

LG
Grauer Wolf
 
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