Wakan -tanka spricht mit mir

cheerokee

Sehr aktives Mitglied
Registriert
9. September 2012
Beiträge
1.479
Ort
waldviertel raabs
Nicht durch die menschlichen Gedanken ,
Festgehalten auf den Seiten eines Buches
Erschreibt nicht Worte n nicht Credo nicht Dogma.
Um mich zu binden an einem Klan.
Im Flug der Vögel auf ihrem Zug
I n Länder , unereichbar meinem Auge ,
InBäumen , die wurzeln und gelassen Aufwachsen zu ihrer ganzen Grösse.
In Blumen deren Blüten
solch zarten Duft in sich bewahren
Und durch jedes Tier, das seinen Sinn in sich begreift
Im Aufsteigen der Sonne zur Morgendämmerung
Kündend von einem neuen Beginn
In der Mondin , die Flut und Ebbe
Der Gezeiten in ihren Händen hält .
In Venus, Jupiter, und Mars
und den Sternen , die sein Gefolge sind
In allem was da Atmet
und sich bewegt , Kriecht und Fliegt, und steht
Spricht Wakan Tanka zu mir .


lg Cheerokee
 
Werbung:
Mich hat mal ne Hirschkuh angebellt, war ganz ähnlich ;)

Is echt ne schöne Lyrik., ich kann mich kulturell aber mit dem Terminus Wakan Tanka nicht assoziieren, da, kein Native A.
Find ich ziemlich schade, dass wir uns oft so mit anderem bedienen (müssen) wel unsre Wurzeln kaum noch greifbar sind. Ausser da, wo die wilden Winde wehen, und das Graue Gestein, das feuchte Moos, die blinzenden Sterne und der Duft der Föhren herrscht, ist UNSER Weg noch zu (er)leben. Ohne Buch, ohne Hirnen, und ohne Dogmen..
 
ja ich habs bei meiner Basisausbildung gelernt und nun in einem Buch wieder entdeckt- einfach schön . auch du hast sehr schön geschriebn Wandervogel

lg Cheerokee
 
Ich habe mal diesen Wiki-Artikel rausgesucht...
Wakan (waˈkʰɑːŋ̍) ist ein Wort aus der Sprache der Lakota-Indianer und bedeutet heilig, unbegreiflich oder geheimnisvoll. Die Lakota bezeichnen alles Unbegreifliche als Wakan; sie verstehen darunter die Kraft des Universums, die alles miteinander verbindet. [...] Wakan beinhaltet sowohl das Gute wie das Böse, ebenso wie man der Natur gute und schlechte Eigenschaften zuordnen kann. Nach Überzeugung der Plains-Indianer hat jedes Ding und Lebewesen seinen Wakan, der ungeboren und unsterblich ist. Die Gesamtheit dieser Kraft nennen die Lakota Wakan Tanka (Lakota-Alphabet: Wakȟáŋ Tȟáŋka). Menschen können mit Gebeten Beziehung zu Wakan Tanka aufnehmen; die Pfeife ist ein wichtiges Hilfsmittel dazu. Schamanen gelten als Experten des Konzepts Wakan.
Wenn diejenigen, die den Artikel verfaßt haben, keinen Unsinn geschrieben haben, dann kann sich eigentlich jeder damit indentifizieren, der eine intensive Bindung an die Natur hat...
Oder man setzt anstelle von Wakan Tanka seine eigene, höchste Instanz, wie ich es bei solchen Versen und Gebeten gerne tue. Auch das paßt. Universelle Verse im wahrsten Sinne des Wortes und von sehr großer Weisheit...!

LG
Grauer Wolf
 
Und der schamanische Bezug?

Das ist ein Gebet/Ansprache an das, was die Lakota unter der größten Kraft des Universums verstehen, hat also mit deren Religion zu tun. Vermut ich jetzt mal, dass es tatsächlich von ihnen ist und nicht von irgendwem nachgeäfft.
Primär noch nix schamanisch.

:)
 
Stelle in den Raum: Warum sollte es nichts mit Schamanismus zu tun haben?
Es ist nicht nur schön sondern beschreibt auch genau die Einstellung die man haben sollte, oder die man braucht, ohne der man m.M.n. sich mit Schamanismus gar nicht auseinandersezen kann. Oder irre ich mich?
Abgesehen ist davon ist es völlig unerheblich von wem, wo oder sonstwas dieses Gedicht stammt, es ist einfach großartig.
LG
L&L
 
Werbung:
Zurück
Oben