Wahrträume

GladiHator

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96 hatte ich den ersten, ich hatte es gestern erst hier ins Forum gepostet.
Ich träumte damals von Lottozahlen, mit denen ich anschließend spielte.
Ich hatte mir von den 6 nur vier gemerkt, und mit diesen vier Varianten gespielt. Hatte vorher nie Lotto gespielt und auch nachher nicht mehr.
Die vier Zahlen wurden gezogen, die beiden anderen waren falsch.
Es kann sich keiner vorstellen, was in dem Moment der Ziehung da in mir abging, eine Gefühlsdusche, unbeschreiblich, ein gruseliger Schauer nach dem anderen :D
Seitdem hat die Komponente Zeit für mich eine viel dehnbarere Bedeutung und ich bin davon überzeugt, dass man unter bestimmten Bedingungen in die Zukunft sehen kann.
Ich träumte schon öfter Dinge, die sich im Anschluss bewahrheiteten, oft in Form von Déjà-Vus oder Kleinigkeiten, wie wenn zB einer meiner Fische starb oder Junge bekam, also eigentlich Sachen, die man durchaus auch dem Zufall zuschreiben könnte.

Etwa zwei Jahre nach dem Zahlentraum hatte ich den ersten Apokalypsentraum. Ich befand mich unweit meines jetzigen Zuhauses im Gelände, aber dort, wo jetzt Grün und Bäume sind, war alles Sand, verbrannte Erde und dunkel, wirkte schon etwas endzeitmäßig. Ich lag hinter einem Erdhügel und beobachtet, wie einige Kilometer von hier ein Meteor herunter krachte und anschließend eine Feuers-und Staubwolke auf uns zugerollt kam.
Im Abstand von wenigen Jahren oder manchmal nur Monaten folgten mehrere Träume mit ähnlichem Szenario, in fast allen Fällen war es ein Himmelskörper, der einschlug, in vier Fällen war es der Mond, der von einem Meteor getroffen wurde und dann zu Boden stürzte, und zwar jedesmal nordöstlich von hier.
Vier der Träume waren sich so ähnlich, dass ich beim letzten im Traum den Leuten, die vor der Staubbrunst flüchteten, erzählte, dass ich das schon viermal geträumt hatte... das war sehr strange^^
Ja, man macht sich natürlich schon so seine Gedanken, vor allen, da die Träume ungewöhnlich real wirkten. Ich hab mir letztens sogar die NASA-Seite mit den Impact-risks in die Favoriten gepackt, man weiß ja nie... ^^

Vorgestern wars, da erzälte mir mein kleiner Sohn von seinem Alptraum, er hatte genau den Ablauf der Apokalypse geträumt, wie ich auch, nur sein Traum hatte ein etwas anderes Ende..
Joa, als ich dann heute von dem Meteor in Russland erfahren habe, wurde mir schon etwas komisch zumute und ich fragte mich, wars das jetzt`? War es das, wovon ich die ganze Zeit geträumt habe? Die Richtung stimmt zwar, aber der Rest haut nicht hin. Kommt da jetzt noch ein dickerer Brocken, oder wars das? Warum träum ich davon, wenns mich doch nicht betrifft? Oder alles nur Schäume, Zufall, Fantasie?

Ich hab mich, als das alles anfing, nie großartig für solche Szenarien interessiert, ich hab auch heute keine Angst davor, also warum träum ich sowas? Ich meine, klar, im Traum selber ist die Situation natürlich dann schon bedrückend und die Panik der Leute in dem Moment auch irgendwie ansteckend, aber es belastet mich nicht.
Hatte auch schon versucht, in Traumlexika irgendwelche Deutungen zu finden, aber die gibts darin wohl nicht. Das Maximum sind Katastrophen, aber die Apokalypse ist nicht vertreten... hmm *grübel*
 
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Du hast doch schon bei den Lottozahlen gesehen, dass auch hier nichts so heiss serviert wird wie es geträumt wurde. Wieso rechnest du nun mit einem Armageddon?
 
Du weißt ja nicht, wie der Lottotraum ausging: Ich fuhr Straßenbahn, betrachtete den Lottoschein, und fragte mich, warum ich nicht ein eigenes Auto fahre, wenn ich doch gewonnen habe.
Du siehst also, der Traum entsprach genau der Wahrheit. Ich hatte zwar gewonnen, aber lange nicht genug für ein eigenes Auto ^^

Wer sagt außerdem, dass ich mit dem Armageddon rechne? Ich weiß ja nicht, was ich davon halten soll, aber ich mache mir halt Gedanken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du weißt ja nicht, wie der Lottotraum ausging: Ich fuhr Straßenbahn, betrachtete den Lottoschein, und fragte mich, warum ich nicht ein eigenes Auto fahre, wenn ich doch gewonnen habe.
Du siehst also, der Traum entsprach genau der Wahrheit. Ich hatte zwar gewonnen, aber lange nicht genug für ein eigenes Auto ^^

Erwartungshaltung deinerseits, logisch. WENN ich schon im Lotto gewinne, wieso fahre ich Bahn? Frage: wieso eigentlich nicht? ;)
 
Etwa zwei Jahre nach dem Zahlentraum hatte ich den ersten Apokalypsentraum.

Im Abstand von wenigen Jahren oder manchmal nur Monaten folgten mehrere Träume mit ähnlichem Szenario, in fast allen Fällen war es ein Himmelskörper, der einschlug, in vier Fällen war es der Mond, der von einem Meteor getroffen wurde und dann zu Boden stürzte, und zwar jedesmal nordöstlich von hier.
Gibt es gravierende Veränderungen in deinem Leben, in deiner
Weltanschauung seit deinen apokalyptischen Träumen?
 
Gravierende Änderungen? Nein, nicht dass ich wüsste. Wie oben schon geschrieben hat sich mein Weltverständnis durch den Lottotraum schon verändert, da ich mich seitdem etwas offener Dingen gegenüber sehe, die eigentlich als unmöglich gelten. Also wenn eine Änderung, dann eher im Positiven und Spirituellem.

@Sayalla, und was sollen mir deine Worte nun sagen?
 
Gravierende Änderungen? Nein, nicht dass ich wüsste.
Wenn im Traum Planeten aus ihren Bahnen fallen, wenn also der Kosmos zum Chaos wird, dann
bedeutet das, daß der innere Kosmos des Träumenden durcheinander geraten ist.
Die grundlegende Basis des Lebens gerät ins Wanken. Solche Träume kündigen immer große
Veränderungen in der Glaubenshaltung, in der Lebenseinstellung an.

Meine persönliche große Veränderung geschah etwa 1 Jahr nachdem ich vom chaotischen Kosmos
geträumt hatte.

Weil Eltern mit ihren Kindern geistig eng verbunden sind, überträgt sich die innere Haltung der Eltern
leicht auf ihre Kinder. Das könnte erklären, warum dein Sohn einen ähnlichen Traum hatte.
Im Grunde sind wir ja alle miteinander verbunden, aber ganz besonders eng eben Kinder mit ihren Eltern.
 
GladiHator,

noch ein paar Gedanken zu deinem Lotto-Traum. Für mich sieht es so aus:

Du hast ein einziges Mal im Leben Lotto gespielt. Angenommen, du hättest es nicht nach einem Traum gemacht, sondern, sagen wir mal, weil ein Arbeitskollege es dir in der Mittagspause vorgeschlagen hat. Du denkst dir so: why not? Überlegst dir, welche Zahlen du nehmen sollst. Angenommen, du hast vier Kinder. Denkst so: wäre schön verteilt von den Zahlen her, also nehme ich deren Geburtstage + noch meinen und den von meiner Frau. Somit hättest du z.B. die Zahlen: 1, 4, 11, 25, 29, 31.

Sagen wir einmal, du gewinnst die Woche den Lotto-Sechser. Mit diesen Zahlen. Was würdest du da denken? "Wow, das gibt's nicht! Genau die Woche kommen meine Zahlen! Und es sind meine Zahlen, denn sonst hat ja keiner in der gleichen Kombination Geburtstag!" Oder hätte das für dich keine weitere Bedeutung? Es soll nämlich schon Fälle gegeben haben, wo ein Typ sein ganzes Leben lang jede Woche mit der Geburtstagskombi gespielt hat und dann nach vielen Jahren gewonnen.

Jetzt ist es aber so, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Zahlenkombi 1, 4, 11, 25, 29, 31 gezogen wird, genauso groß, wie wenn die Kombi 1, 2, 3, 4, 5, 6 gezogen würde. Auch wenn es auf den ersten Blick seltsam erscheinen mag, ist so. Insofern spielt es keine Rolle, ob die Zahlen eine persönliche Bedeutung für dich haben. Also auch nicht, ob du sie vorher geträumt hast. Ich kann mir vorstellen, dass Leute auch schon von komplett "falschen" Zahlen geträumt haben. Nur ist das kein so einprägsames Erlebnis.

Nochmal zum Traum: du erinnerst dich auch nicht an die anderen zwei Zahlen. Du könntest sie ja dennoch zum Spaß bei einer Hypnose aus dem Gedächtnis holen lassen (habe keine Erfahrung damit, kann mir aber vorstellen, dass das gehen würde). Und dann kannst du ja vergleichen. Die Zahlen werden sich sicher finden lassen, müssen ja in der Zeitung stehen, also kann man direkt in einer Bibliothek o.ä. nachschauen, oder bei der Lottogesellschaft selbst erfragen.

Dennoch: falls sich nach der Überprüfung herausstellen sollte, dass die fehlenden zwei Zahlen richtig waren, heißt das immer noch nicht, dass der Traum eine Vorhersagekraft hatte, siehe oben.

Außerdem würden wir da von einem Weltbild ausgehen, in dem als zufällig erscheinende Ereignisse scheinbar vorherbestimmt sind.
 
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Außerdem würden wir da von einem Weltbild ausgehen, in dem als zufällig erscheinende Ereignisse scheinbar vorherbestimmt sind.
Das tue ich mittlerweile auch, denn ich habe schon zu viele sogenannter Zufälle erlebt, die keine Zufälle sein können bei dieser Häufigkeit.
Insofern zähle ich auch den Lottotraum nicht mehr zum Zufall, denn damit hat letztendlich alles angefangen, die ganze Verkettung von weiteren Zufällen, hingen alle mit diesem Urzufall zusammen :)
Wäre das nicht der Fall, würde ich vielleicht noch deine Zufallsthese in Betracht ziehen, aber unter diesen Vorraussetzungen schaffe ich das nicht mehr.
Die Idee mit der Hypnose hat was, vielleicht versuche ich das tatsächlich mal.



@Sidala, deine Gedanken finde ich sehr einleuchtend, da könnte tatsächlich etwas dran sein.
Ich hatte vor einigen Tagen noch einen Traum, der das bestätigen könnte, darin fand ich in einem Erdloch im Garten zwei zarte, goldene Ketten, an einer hing ein spielkartengroßes Medaillon mit einer russichen Heiligenikone in Gold, eine Madonna mit Kind.
In einem Traumlexikon fand ich dazu die Bedeutung der spirituellen Erkenntnis.
Warum sich die Ikone aber im Laufe des Traums zu meinem Bedauern in ein ipod verwandelte, hat sich mir noch nicht entschlossen ^^ Ich hasse technisches Gerät.
 
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