Wahrnehmendes Bewußtsein

Was bedingt was?

  • Bewußtsein bedingt das Wahrgenommene

    Stimmen: 2 15,4%
  • Das Wahrgenommene bedingt das Bewußtsein

    Stimmen: 4 30,8%
  • Beides zugleich

    Stimmen: 5 38,5%
  • Keins von beiden

    Stimmen: 2 15,4%

  • Umfrageteilnehmer
    13

Blau

Sehr aktives Mitglied
Registriert
21. August 2004
Beiträge
1.336
Was bedingt das jeweils andere?
Unsere persönlichen Wahrheiten das Wahrgenommene?
Das Wahrgenommene unsere persönlichen Wahrheiten?

Und vor allem:
Wie kann das jeder, theoretisch wie praktisch, für sich selbst überprüfen?

Alles in Allem sehr grundlegende Fragen, die so ziemlich Alles betreffen.

Das Wahrgenommene ist im Bewußtsein wahrgenommene Information.
Bewußtsein ist bestimmt durch persönliche Wahrheiten.

Zur Veranschaulichung habe ich ein Diagramm gezeichnet (siehe Bildanhang)
 

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Das Wahrgenommene ist im Bewußtsein wahrgenommene Information.
Bewußtsein ist bestimmt durch persönliche Wahrheiten.

Hi Blau :),

Nicht alles Wahrgenomme gelangt ins direkte Bewußtsein es wird gefiltert. Die bewußt gespeicherten Onformationen verarbeitet m.E nach jeder individuell.

Beispiel:
Der eine schaut ein Bild an und sieht einfach nur die schöne harmonische Farbgestaltung.
Ein anderer Schaut sich das Gleiche Bild an und Sieht eher auf Stil und Ausführung.

Jeder hat sein indiwiduelles Bewertungssystem welchen m.E. auch durch Erziehung und Erfahrung geprägt wird.

Liebe Grüße Ullili
 
Oi ich hab gedacht ich hab die Frage verstanden bis ich die Grafik sah :weihna1

Also ich denke zuerst ist die Wahrnehmung. Später besteht natürlich die Möglichkeit, dass zuerst das persönliche kommt.

Aber ist das jetzt die Frage nach dem was war zuerst da? Oder was ist aktuell bei einem Erwachsenen?

Denn ohne erstmal wahrzunehmen können wir keine Wahrheiten fassen. Wahrnehmung ist also erstmal die Grundlage.

Liebe Grüsse
 
:)

hi

ich verstehe Dich nicht ganz :morgen:

erstmal nimmt ja auch das Unterbewusstsein wahr und bewertet...wurde mir gesagt

und irgendwie habe ich das Bild von einer Scherer und Haaren im Kopf...bei Deiner Frage

ohne haare keine scheere
keine scheere ohne haare

beides oder nix

Lg

:confused: HotEi :confused:
 
Das Sein muss erst mal vorhanden sein, bevor ich Teile dieses Seins wahrnehmen kann und ob das dann die Wahrnehmung eines Bewusst(en)Seins oder eines UnbewusstenSeins ist, ist doch egal.
LGInti
 
Was bedingt das jeweils andere?
Unsere persönlichen Wahrheiten das Wahrgenommene?
Das Wahrgenommene unsere persönlichen Wahrheiten?

Und vor allem:
Wie kann das jeder, theoretisch wie praktisch, für sich selbst überprüfen?

Alles in Allem sehr grundlegende Fragen, die so ziemlich Alles betreffen.

Das Wahrgenommene ist im Bewußtsein wahrgenommene Information.
Bewußtsein ist bestimmt durch persönliche Wahrheiten.

Zur Veranschaulichung habe ich ein Diagramm gezeichnet (siehe Bildanhang)
In beiden Zeichnungen gibt es "Allsubstanz", welche durch das Bewusstsein nicht erfasst werden kann, nämlich die türkis gefärbte Menge OHNE die beiden Untermengen.

Falls diese Ansicht stimmt, so könnte Blau davon nichts wissen, da er/sie sich dieser "Allsubstanz" nicht bewusst sein könnte, und es folglich nicht möglich wäre, eine Zeichnung davon anzufertigen.

Daraus muss geschlossen werden, dass die Zeichnungen falsch sind bzw. nicht die Realität wiedergeben.
 
Wenn wir über Wahrnehmung sprechen, müssen wir uns klar sein, daß wir es nicht mit Sehen verwechseln dürfen.
Sehen ist das unmittelbare sensorische Erfassen des unanschaulich-unbenannten. Es wird uns nicht bewußt. (im Regelfall)
Aus den hereinkommenden Daten wird jetzt, je nach Bewußtseinsentfaltung und gültigem Paradigma, die phänomenale Welt zusammengesetzt, wieder nach außen projeziert, und nun als objektive Wirklichkeit wahr genommen.
Während sich das Gesehene in den Zeitläufen kaum verändert, wandelt sich die Wahrnemung mit der Bewußtseinsenfaltung zu immer größerer Komplexität.
 
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Hallo!

An dieser Stelle ersteinmal danke für Eure Antworten. Scheinbar sind ein paar Mißverständnisse aufgetreten, darum ein paar Erklärungen.

Zunächst wäre da der Begriff "Bewußtsein", was soviel wie "sich einer Sache bewußt sein" bedeutet. Also die Summe dessen, wovon jemand überzeugt ist.

Das an sich "neutrale" Etwas, das im Bewußtsein wahrgenommen werden kann, bezeichne ich als "Heiligen Geist"; manche nennen es auch alles-was-ist, Gott oder Universalenergie.

Dieses Etwas wird dann mit dem Bewußtsein wahrgenommen, wodurch die jeweiligen Überzeugungen desselben die entsprechende Information ("Wahrgenommenes") erscheinen lassen. Inwiefern überhaupt ein Unterschied zwischen der im Bewußtsein wahrgenommenen Information und den persönlichen Überzeugungen besteht, das weiß ich nicht.

Meine Frage war nun, ob ausschließlich jene persönlichen Überzeugungen die Ursache für das "Wahrgenommene" sind. (Möglichkeit 1)

Beispiel:
Jemand ist davon überzeugt, seine Hand zu verbrennen, wenn er sie auf eine heiße Herdplatte legt. Er legt seine Hand auf eine heiße Herdplatte und verbrennt sich.

...oder, ob das "Wahrgenommene" unabhängig von unseren persönlichen Überzeugungen existiert und die persönlichen Überzeugungen bestimmt. (Möglichkeit 2)

Beispiel:
Jemand legt unbedarft seine Hand auf eine heiße Herdplatte und verbrennt sich. Er kommt zu der Überzeugung "ich verbrenne mich, wenn ich meine Hand auf auf eine heiße Herdplatten lege".


...oder, ob sowohl die persönlichen Überzeugungen die ausschließliche Ursache für das Wahrgenommene sind als auch das Wahrgenommene die persönlichen Überzeugungen bestimmt. (Möglichkeit 3)

Beispiel:
Jemand ist unbewußt davon überzeugt, seine Hand zu verbrennen, wenn er sie auf eine heiße Herdplatte legt. Er hat es nur verdrängt oder vergessen. Er legt seine Hand auf eine heiße Herdplatte und verbrennt sich. Er kommt zu der bewußten Überzeugung "ich verbrenne mich, wenn ich auf auf eine heiße Herdplatten fasse".


Ullili schrieb:
Nicht alles Wahrgenomme gelangt ins direkte Bewußtsein es wird gefiltert.

Hallo Ullili,

Wie wollen wir dann wissen, ob auch diese Überzeugung von Dir nicht ebensfalls gefilterter Information entspringt?

Motorradkraut schrieb:
Aber ist das jetzt die Frage nach dem was war zuerst da?

Denn ohne erstmal wahrzunehmen können wir keine Wahrheiten fassen. Wahrnehmung ist also erstmal die Grundlage.
Hallo Motorradkraut!

Ich denke, "Wahrnehmung" heißt soviel wie, etwas für "wahr" nehmen. Was zuerst da ist, da bin ich mir selbst nicht sicher. Womöglich gehen sie auch beide, Wahrgenommenes wie eigene Überzeugungen oder Einstellungen, miteinander einher, oder sind sogar dasselbe. Darum die Frage.

Hotei schrieb:
erstmal nimmt ja auch das Unterbewusstsein wahr und bewertet...wurde mir gesagt
Hi Hotei,

ich verstand das Bewußtsein als Ganzes. Verdrängte oder vergessene Einstellungen werden gern dem "Unterbewußtsein" zugerechnet.


Inti schrieb:
Das Sein muss erst mal vorhanden sein, bevor ich Teile dieses Seins wahrnehmen kann und ob das dann die Wahrnehmung eines Bewusst(en)Seins oder eines UnbewusstenSeins ist, ist doch egal.
Das seh ich genauso. Auch wenn das nicht meine Frage war.

Tigermaus schrieb:
Das Bewusstsein lässt sich meistens bei einem zweiten Blick auf das Sein nicht von der Wahrnehmung beeinflussen.
Es entscheidet.
Hallo,

wie kann ich das für mich selbst praktisch nachvollziehen?

Sitanka schrieb:
ich würde sagen, beides zugleich und auch keines von beiden.
Wie äußert sich das im Alltag?

fckw schrieb:
In beiden Zeichnungen gibt es "Allsubstanz", welche durch das Bewusstsein nicht erfasst werden kann, nämlich die türkis gefärbte Menge OHNE die beiden Untermengen.

Falls diese Ansicht stimmt, so könnte Blau davon nichts wissen, da er/sie sich dieser "Allsubstanz" nicht bewusst sein könnte, und es folglich nicht möglich wäre, eine Zeichnung davon anzufertigen.
Ja, ich bin mir dieser Allsubstanz als Ganzes nicht bewußt, da ich sie nur geteilt im Hier und Jetzt wahrnehmen kann. Was ich darunter verstehe, ist alles-was-ist. Ob ich es nun persönlich wahrnehme oder nicht. Ich behaupte nicht, daß die Zeichnung mit dem türkisen Ei tatsächlich die Allsubstanz ist. Ein Teil davon, vielleicht.

Reisender schrieb:
Wenn wir über Wahrnehmung sprechen, müssen wir uns klar sein, daß wir es nicht mit Sehen verwechseln dürfen.
Sehen ist das unmittelbare sensorische Erfassen des unanschaulich-unbenannten. Es wird uns nicht bewußt. (im Regelfall)
Aus den hereinkommenden Daten wird jetzt, je nach Bewußtseinsentfaltung und gültigem Paradigma, die phänomenale Welt zusammengesetzt, wieder nach außen projeziert, und nun als objektive Wirklichkeit wahr genommen.
Während sich das Gesehene in den Zeitläufen kaum verändert, wandelt sich die Wahrnemung mit der Bewußtseinsenfaltung zu immer größerer Komplexität.
Hallo Reisender.

Das entspräche dann der dritten Möglichkeit, will heißen die ständige Projektion unserer eigenen Überzeugungen/Einstellungen nach Außen? Ist womöglich sogar das Konstrukt "Außen" an sich eine solche Projektion?


Liebe Grüße an alle Poster
 
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