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Abraxas462
Guest
Hallo Abraxas
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, würdest Du sagen, dass es überhaupt keine Wahrheit gibt, die tatasächlich objektiv ist, sondern nur allgemein anerkannte Vereinbarungen, die als objektive Wahrheiten bezeichnet werden?
(Im Gegensatz zu subjektiven Wahrheiten, die sich der Beweisbarkeit sowieso entziehen, wie z.B. "Ich bin ein Indigo" usw.)
Hallo Bonobo
Nein, so möchte ich mich nicht verstanden wissen. Wenn ich sage, daß jede erfahrbare Wahrheit durch das wahrnehmende Subjekt aufgrund seiner eigenen, persönlichen Wahrnehmungsfähigkeit bzw. Wahrnehmungsorgane gefärbt wird, so heißt das ja nicht, daß es keine sog. "objektive" Wahrheit gäbe. Ich will damit nur zum Ausdruck bringen, daß jedes Subjekt die Wahrheit anders wahrnimmt und interpretiert. Beispiele für sog. "objektive" Wahrheiten sind:
- Es gibt keine wirkliche Unterscheidung in objektive und subjektive Wahrheiten. Eine Wahrheit ist eine Wahrheit.
- Eine Wahrheit kann nicht gleichzeitig eine Unwahrheit sein.
- Ein Ding kann nicht gleichzeitig das Gegenteil von sich selbst sein. Ein Ding kann nicht gleichzeitig ein Nicht-Ding sein.
- Paradoxien sind möglich
Liebe Grüße
Abraxas
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