Inti
Sehr aktives Mitglied
Jovannah
Als ich anfing Pflanzen zu sammeln, machte ich einen Urlaub bei Bekannten nahe Passau an der Grenze zu Österreich. Dort traf ich bei meinen Wanderungen eine Frau, die Kräuter sammelte und ich frug sie, ob ich ihr helfen dürfte. Da lernte ich zum ersten mal, daß eine Wiese aus einer Unmenge von verschiedensten Kräutern bestand. Ich weiß noch daß diese Dame Schafgarbe sammelte und ich konnte diese Pflanze nicht von weißblühenden Doldenblütlern unterscheiden. Obwohl die Schafgarbe gar kein Doldenblütler ist, was ich sehr viel später lernte.
Was ich sagen will ist, daß man erst einen "Blick" für eine Pflanze bekommen muss, um sie zu erkennen. Zuerst verglich ich die gefundenen Pflanzen mit den Abbildungen im Buch, war mir aber trotzdem nicht sicher, heute weiß ich welche Pflanze es ist, auch wenn sie aufgrund von unterschiedlichen Bedingungen ganz anders aussieht. Man entwickelt mit der Zeit ein "Gefühl" zu der Pflanze, am Anfang ist es ein von Außen wahrnehmen, z.B. man schaut genau nach der Zahnung der Blätter etc. Heute schau ich aus dem fahrenden Auto, seh ein paar Farbklexe auf einer Wiese und weiß was das für eine Pflanze ist.
Liebe grüße Inti
Na da hast du mein Lieblingsthema aufgegriffen - Goethe hat mal den Begriff "Urpflanze" geprägt - damit wollte er darstellen, daß es etwas gemeinsames gibt, das jeder Pflanze zueigen ist...und es fasziniert mich schon, dass SEIN für mich auch mit meiner wahrnehmungsgeschwindigkeit zu tun hat. denn eine rose ist ja auch ständig in veränderung, gerade im werden oder verblühn....doch behält sie für mich lange genug ihre "kenngestalt", damit ich für mich wahrnehmen kann...sie ist.
Als ich anfing Pflanzen zu sammeln, machte ich einen Urlaub bei Bekannten nahe Passau an der Grenze zu Österreich. Dort traf ich bei meinen Wanderungen eine Frau, die Kräuter sammelte und ich frug sie, ob ich ihr helfen dürfte. Da lernte ich zum ersten mal, daß eine Wiese aus einer Unmenge von verschiedensten Kräutern bestand. Ich weiß noch daß diese Dame Schafgarbe sammelte und ich konnte diese Pflanze nicht von weißblühenden Doldenblütlern unterscheiden. Obwohl die Schafgarbe gar kein Doldenblütler ist, was ich sehr viel später lernte.
Was ich sagen will ist, daß man erst einen "Blick" für eine Pflanze bekommen muss, um sie zu erkennen. Zuerst verglich ich die gefundenen Pflanzen mit den Abbildungen im Buch, war mir aber trotzdem nicht sicher, heute weiß ich welche Pflanze es ist, auch wenn sie aufgrund von unterschiedlichen Bedingungen ganz anders aussieht. Man entwickelt mit der Zeit ein "Gefühl" zu der Pflanze, am Anfang ist es ein von Außen wahrnehmen, z.B. man schaut genau nach der Zahnung der Blätter etc. Heute schau ich aus dem fahrenden Auto, seh ein paar Farbklexe auf einer Wiese und weiß was das für eine Pflanze ist.
Liebe grüße Inti