Wahrheit über Seelenpartner

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Was wahre Liebe anbelangt, sind wir alle Experten. Das kommt daher, dass wir alle schon mal verliebt waren; so richtig verliebt meine ich.
Wir wissen also, wie sich das anspürt - dieses Pochen, dieses Vibrieren, dieses Zittern, dieses Bangen, dieses Ziehen und die süße Scheu. Wir wissen, dass Verwirrtheit dazugehört und die plötzliche Aufhebung unserer bisherigen Werte. Und auch das Aufgeben.
Das Aufgeben nämlich von Widerstand gegen das Neue, das Aufgeben lieber Gewohnheiten, der Allein-Herrschaft, das Aufgeben der Distanz...
Ohne dieses Aufgeben der absoluten Souveränität wäre ein Miteinander nicht möglich, blieben die Grenzzäune so hoch, dass man einander kaum sehen, geschweige denn berühren könnte. Ohne dieses Zurücknehmen des persönlichen Freiheitsreviers begegneten wir einander wie mit Reifröcken.
Für eine Beziehung, die gelingen soll, ist es also unumgänglich, Raum zu schaffen - sozusagen ein paar Schubladen im eigenen Leben für den anderen freizumachen, damit aus zweien ein Neues, ein Drittes entstehen kann.

Viele glauben jedoch, das sei auch schon das Wesen der Liebe, und damit hätten sie’s erreicht und fixiert: Sich selbst aufzugeben und im anderen aufzugehen. Oder, umgekehrt formuliert: Wer sich nicht möglichst restlos selbst aufgibt und all seine Eigenheit dem anderen opfert, der liebt eben nicht “richtig”. (Überhaupt wird - aufgrund tief verwurzelter katholischer Tradition - die Aufopferung gerne in Zusammenhang mit Liebe gebracht und vor allem Frauen als Ideal hingestellt.)
Das Beharren auf dem Eigenen, Selbst-ständigen, Unabhängigen wird in unserem Kulturkreis als Mangel an Liebe und unmäßiger Egoismus interpretiert und mit Sanktionen von Missbilligung über harsche Worte bis Liebesentzug belegt.
Und so zieht der eine halt sein Lieblingshemd nicht mehr an, weils der Liebsten nicht gefällt, und die andere verzichtet auf ihren Kaffee, weil ER ein Teetrinker ist; die einen bekommen Kinder, weil der Partner so gerne möchte, und die anderen bekommen aus demselben Grund keine; manche geben den Beruf auf, der Berufung war, und andere wiederum verzichten auf wichtige Schritte in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, damit der Hausfriede nicht aufgescheucht wird.
Und all das machen wir aus Liebe. Sagen wir.
In Wirklichkeit aber machen wir es aus Angst - aus purer Angst. Aus Angst, die Liebe, die hier so zart keimt, wieder zu verlieren, sind wir zu jedem Opfer bereit. Aus Angst, das bereits Gefestigte zu erschüttern, stecken wir unsere Sehnsüchte und Wünsche zurück. Aus Angst, das, was ohnehin bereits im Abflauen ist, noch schneller versickern zu sehen, verleugnen wir, was uns im Innersten wichtig scheint.
Und -? Das soll wahre Liebe sein?!
Liebe wird eben gerne mit Kannibalismus verwechselt: Einer knabbert am anderen und holt sich das, was er selbst nicht zu haben meint - so lange, bis dessen Ressourcen aufgebraucht sind; wir drängen so lange auf Veränderung des Liebsten, bis von dem, was uns einst hingerissen hat, nur mehr traurige Reste übrig sind.
Die Lösung?
Es ist wie mit der Yabyum-Stellung, der klassischen Vereinigungshaltung im Tantra: Jeder muss unabhängig vom anderen sitzen und in sich selbst Halt finden, damit beide gemeinsam in hohe Schwingungen kommen können.
Schenkt einander nur aus eurem Überfluss! Ein Hungernder, der selbst kaum stehen kann, kann nichts verschenken. Habt ihr keinen Überfluss, so sorgt für euch selbst wie ein guter Vater oder eine gute Mutter, bis eure Liebe wieder fliesst und überfliesst.
Und dann füllt einander den Becher.


Helena Krivan
 
Heute möchte ich einmal über ein Thema schreiben, über welches kaum gesprochen wird.

Darüber, dass es Menschen gibt, die meinen, Ihre Seelenliebe gefunden zu haben, und dies nur an den gängigen Theorien, wie Dualseelen sich zu verhalten haben, festmachen.

Ich möchte hier über die Menschen schreiben, die sich immer zurückziehen und darüber, dass sie dies vielleicht tun, weil sie keine Dualseele sind.

Jedoch auch einmal die Sichtweise dessen nahebringen, der mit solch einem Stempel geprägt wird, weil er eine Beziehung einfach nicht will.

Denn auch diese Seite sollte gesehen werden dürfen.
[…]

Deine Seelenliebe ist ein Mensch, genau wie Du auch. Sie ist eine Persönlichkeit, die frei entscheiden darf, ohne sich an unbewiesene Behauptungen halten zu müssen, genau wie Du auch.

Natürlich mag jeder, der einen anderen liebt, aber keine Gegenliebe erhält, oder aber vom anderen auf Abstand gehalten wird, so etwas nicht hören. Manche zimmern sich lieber eine Wahrheit zurecht, die es so vielleicht gar nicht gibt. Dies, um sich selbst ständig zu beweisen, dass der andere einem doch liebt und sich nur dagegen wehrt. Oder weil dieser einfach noch nicht „soweit“ ist.

Aber fragt sich derjenige ein einziges Mal, wie es dem anderen damit geht, dass man ihm etwas aufzwingen will, was man als Wahrheit fühlen möchte, dies aber nicht die Wahrheit der ersehnten Person ist?

Manchmal lässt es mich schon fast verzweifeln, wie sehr sich unglücklich liebende Menschen an solchen Aussagen festhalten und sich selbst damit ins Leiden drängen. In ein Leiden, das mitunter jahrelang andauern kann und einem mit der Zeit die Lebensfreude stark verringert.

Eine Dualseele muss dir nichts spiegeln, muss auch nicht auf Rückzug gehen, weil es eben so behauptet wird. Eine Dualseele muss dir auch nicht zwangsläufig deine Wunden spiegeln oder irgendetwas anderes Tun, was man einer Seelenliebe in die Schuhe schieben will.

Es ist ja allzu einfach, an solche Dinge zu glauben. Viel einfacher als darüber nachzudenken, dass es vielleicht gar keine Seelenliebe ist und man selbst mit seinen Gefühlen alleine dastehen könnte. Oder dass es einfach keine Partnerschaft zwischen den beiden geben soll. Oder aber, dass einfach noch nicht die richtige Zeit für beide da ist und man derweil sein Leben genießen darf und nicht zwangsläufig leiden muss.

Ich erlebe in meiner jahrelangen Praxis beide Seiten und weiß worüber ich hier schreibe.

Und heute möchte ich einmal deutlich über die „andere“ Seite schreiben. Da auch diese Seite das recht hat gehört oder gelesen und verstanden zu werden, genau wie Du auch.

Oft genug hatte ich auch schon Menschen zur Beratung, die von anderen zur Dualseele ernannt wurden und schon fast daran verzweifeln, weil sie selbst für denjenigen nichts fühlen und auch keine partnerschaftlichen Kontakte wünschen, diese sogar zutiefst ablehnen.

Und doch werden diese Menschen von dem anderen nicht losgelassen, weil man ihnen unterstellt, man ziehe sich ja nur zurück, weil eine Dualseele das eben so macht. Ihre Abwehrversuche und Klarstellungen wurden als Spiegel und „notwendiger Rückzug“ einer Dualseele ausgelegt. Ihre direkten Worte, dass man seine Ruhe möchte, wurden als, Rückzug ausgelegt, oder dahingehen, dass die Dualseele ja einfach nur Wunden aufzeigen will und deshalb verletzen muss.

Und man bedrängte sie weiterhin, mit einer Liebe, die er/sie gar nicht will oder nicht erwidern kann, weil einfach nichts zum erwidern da ist. Und dies hat nichts mit Rückzügen einer Dualseele zu tun, sondern mit der Verblendung dessen, der meinte, weil der andere sich zurückzieht oder einem verletzt, er nur die Dualseele sein kann.
[…]

© Erika Flickinger
 
Ich möchte hier über die Menschen schreiben, die sich immer zurückziehen und darüber, dass sie dies vielleicht tun, weil sie keine Dualseele sind.

Wenn sich einer immer wieder zurück zieht, ist das ein Beweis dass es keine Seelenliebe ist?
 
Wenn sich einer immer wieder zurück zieht, ist das ein Beweis dass es keine Seelenliebe ist?
Es geht nicht um Beweise.
Sondern um Annahme. Die Akzeptanz, dass ein Rückzug nicht immer Bestätigung für eine besondere Verbindung ist.
Und es weitere Anzeichen braucht, um von einer Dualseele zu sprechen. :)
Was ausgeblendet wird, wenn die empfundene Liebe unbedingt erwidert werden soll.
 
Es geht nicht um Beweise.
Sondern um Annahme. Die Akzeptanz, dass ein Rückzug nicht immer Bestätigung für eine besondere Verbindung ist.
Und es weitere Anzeichen braucht, um von einer Dualseele zu sprechen. :)
Was ausgeblendet wird, wenn die empfundene Liebe unbedingt erwidert werden soll.
Ja, aber Du neigst dazu Dich hartnäckig zu wiederholen, was den Eindruck von ich-hab-recht-und-du-willst-es-nur-nicht-merken vermittelt. Warum reicht es Dir nicht, ein- bis dreimal Deine Meinung kund zu tun und gut ist?

Wie steht es mit Deiner eigenen Annahme der Möglichkeit, dass Du Dich irren könntest? Gibt es für Dich diese Möglichkeit?
 
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Es geht nicht um Beweise.
Sondern um Annahme. Die Akzeptanz, dass ein Rückzug nicht immer Bestätigung für eine besondere Verbindung ist.
Und es weitere Anzeichen braucht, um von einer Dualseele zu sprechen. :)
Was ausgeblendet wird, wenn die empfundene Liebe unbedingt erwidert werden soll.
Es ist doch nicht der Rückzug der die Annahme einer seelenverwandtschaft vermuten lässt. Zumindestens bei mir nicht. Es sind all die anderen unerklärlichen Dinge die passieren, natürlich auch diese Vertrautheit die bei mir beidseitig war. Beim ersten Gespräch mit meinem Chef, erzählte er mir wo er wohnt und wo genau er her kommt auf eine Art und weise, die nur vertraute miteinander so locker besprechen können. Außerdem der permanente augenkontakt, wo ich anfangs glaubte er sei vielleicht ein bischen in mich verknallt. Später aber dank der ganzen Zeichen auch mal auf das Thema sp/ds kam.
Ich denke die Leute die so etwas powervolles erlebt haben, sind keine stalker und bestimmt funktioniert ihre Wahrnehmung einwandfrei. Deswegen glaube ich nicht dass du dich darüber sorgen musst, ob es nur eine einseitige Wahrnehmung gibt.
 
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